Nicht alle Wege führen nach Rom ...

Dom zu Fulda
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Es muss nicht immer eine Pilgerfahrt nach Rom sein, um bei einem Tagesausflug vom Marburger Land in die Barockstadt Fulda ein vergleichbares Flair zu erfahren. Schon von Weitem grüßt die mächtige Kuppel des barocken Doms. Von den vielen Treppen, die hinunter über den großen Domplatz führen, erscheint die Fassade der Bischofskirche fast genauso beeindruckend wie der des wesentlich größeren Petersdoms. Sehr stolz sprechen die Fuldaer gewiss zu recht vom "Hohen Dom" zu Fulda. Durch die herrlichste und größte Barockkirche Hessens führt der Weg zur Krypta, zum Grab des Bistumsheiligen Bonifatius, dem Hauptziel aller Fulda-Pilger. Hier treffen sich auch die deutschen Bischöfe zu ihrer jährlichen Bischofskonferenz.

Der Dom wurde von 1704 bis 1712 auf den Grundmauern der karolingischen Ratgar-Basilika aus dem 9. Jahrhundert errichtet.

Ähnlich wie im Petersdom in Rom verehren die Pilger im Fuldaer Dom, nur hier in wesentlich kleinerer Form, den rechten Fuß des heiligen Petrus. Die Berührung soll ihnen Glück, Gesundheit und Segen bringen.

Die Figur des Apostelfürsten jedoch leidet, wie zu sehen, an den dauernden Streicheleinheiten. Der rechte Fuß hat sich dabei sehr stark verkleinert, und die Zehen und Sandalen sind nur noch andeutungsweise zu erkennen. Diese sichtbaren Verfallserscheinungen werden durch zwei wunderschöne Blumensträuße wirkungsvoll ausgeglichen.

Doch irgendwann wird wohl eine Erneuerung des Fußes vorgenommen werden müssen!

Das Sprichwort sagt uns zwar: "Alle Wege führen nach Rom", aber der Weg in das nahe Fulda ist fast vergleichbar ebenso schön.

Bürgerreporter:in:

Peter Gnau aus Kirchhain

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