Künftige Nutzung des unteren Steinwegs in Marburg.

Neues Abfallkonzept für Marburg?
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Dort, wo noch vor wenigen Wochen Marburger und Besucher unter dem Grün der Bäume die Straßencafés bevölkerten, ist es Jahreszeit bedingt leer geworden. Doch zum großen Bedauern der Gäste hat nun auch noch die bei Jung und Alt beliebte Milchbar ihren Betrieb eingestellt. Und dort, wo die dem jüngsten KAHLschlag zum Opfer gefallenen Bäume standen, sind heute die mit eindrucksvollen Bauzäunen gesicherten Wurzelkrater zu besichtigen. Da liegt die Frage nach der künftigen Nutzung des von der Verödung bedrohten unteren Steinwegs nahe.

Zumindest eine Übergangslösung offenbart sich beim Blick über die Einzäunung der Wurzelkrater. So wird man schnell feststellen, dass sich am unteren Steinweg momentan ein innovatives Konzept zur Abfallbeseitigung im Untergrund - mit gleichzeitiger Mülltrennung und Kompostierung - in der Testphase befindet. Die überirdisch angebrachten, häufig überfüllten oder mutwillig zerstörten Abfallbehälter waren den Bürgern schon lange ein Dorn im Auge. Mit dem neuen Konzept könnten nun sogar zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden, bedenkt man, dass durch das Abholzen der Bäume künftig auch die Beseitigung des Laubes der Vergangenheit angehören wird.

Der in Kürze rund um Elisabethkirche und Steinweg öffnende Weihnachtsmarkt mit seinem erhöhten Abfallaufkommen wird der Bevölkerung Gelegenheit bieten, die neue Anlage ausgiebig zu testen. Hier können zugleich auch die Weihnachtseinkäufe entsorgt werden, die nach Benutzung der neuen “Transrapid“-Rodelbahn von der Oberstadt zur Bahnhofstraße zu Bruch gegangen sind. Man darf gespannt sein, ob das neue Entsorgungskonzept von den Bürgern und Bürgerinnen Marburgs angenommen wird.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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