Israelischer Tanz

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Jedes Jahr werden in Israel hunderte neue Tänze choreographiert. Die Choreographen wetteifern um die Rechte der neuerscheinenden Songs.

Israelische Tänze sind eine bunte Mischung aus Folklore, Klezmer, Latin und orientalischen Tänzen. Sie sind genau so vielfältig und unterschiedlich wie die Melodien und Lieder welche die jüdischen Einwanderer aus der ganzen Welt mit nach Israel gebracht haben. In ihnen spiegelt sich die ganze Vielfalt der jüdischen Tradition und Kultur wider. Es sind Volkstänze, welche von Tanzbegeisterten aus allen Generationen in Israel und auf der ganzen Welt getanzt werden.

Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden israelische Volkstänze von jüdischen Choreographen unterschiedlicher Herkunft kreiert. Es gibt mehr als 7000 verschiedene Choreographien zu traditioneller und zu moderner Musik aus dem Orient, aus Lateinamerika, den USA und aus Westeuropa. Jedes Lied hat seine eigene Choreographie.

Zuerst wurde zu traditionellen Liedern und Melodien der Aschkenasi (der mitteleuropäischen Juden), der Sephardim (der Juden aus den Mittelmeerländern, besonders der Juden aus Spanien), der Chassidim (der orthodoxen Juden aus Osteuropa) und der Mizrachi (der orientalischen Juden, besonders aus dem Jemen, Syrien, Ägypten) getanzt. Genau in dieser Reihenfolge.

In den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts kamen neu komponierte Volkslieder und Melodien aus der Pionierzeit, der Gründungsphase des Staates Israel und der Kibbuzim-Bewegung, welche die Liebe zum Land der Bibel, dem Land wo „Milch und Honig fließen“, Eretz Israel widerspiegeln.

In der heutigen Zeit werden auch neue Tänze zu moderner Pop-Musik kreiert, besonders zu den Hits allseits bekannter und beliebter orientalischer Sänger und Sängerinnen.

Auch Figuren, Bewegungen und Schrittfolgen aus dem Orientalische Tanz, dem sogenannten "Bauchtanz", haben Aufnahme in die israelischen Tänze gefunden.

Zur Zeit die beliebtesten, neuen Tänze stammen aus der Feder orientalischer Juden, deren Eltern z.B. aus dem Jemen stammen. Im Jemen, wo Juden das öffentliche Tanzen verboten war, entwickelten sich Formen des Tanzes, die aus federndem Hüpfen auf der Stelle und in bestimmten Posituren bestanden, so dass sie in einem engeren Raum möglich waren.

Israelische Tänze sind Gemeinschaftstänze, Kreis- und Reihentänze sowie Line-Dances. Sie sind bewegungsintensiv, und fröhlich. Es gibt aber auch meditative und besinnliche Tänze, genau so wie Tänze zu Psalmen, Gebeten und Texten aus der Bibel. Wunderschöne Tänze gibt es ebenfalls zu jüdischen Feiertagen und Festen.

Ich gehe zu Shuli Grohmann tanzen. Sie stammt aus Israel und hat Tanz studiert. Außerdem ist sie eine begnadete Sängerin. Wir beten in Form von Tänzen wenn jemand schwer erkrankt ist oder sonst etwas passiert ist. Shuli sagt dann immer: „Wir tanzen jetzt ein Gebet“. Shuli Grohmann hat schon mehrmals Konzerte bei uns gegeben und Solotänze geboten.

Außerdem gehe ich noch bei Jutta Simon in Koblenz tanzen. Die Auftrittsgruppe bei unseren Veranstaltungen hier in Linz ist von Jutta Simon. Die Tänzerinnen bringen mit ihren Aufführungen immer viel Freude.

Die Bilder sind nicht besonders gut. Ich habe aber keine anderen.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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