NDR1 Nachtflüge- Jetzt reichts!

Podium v.l.n.r: Staatssekretärin Frau Behrens, Frau Vehling vom Flughafen, Moderator Otte, Prof. Greiser, Herr Zenz von IG Lärmschutz
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  • Podium v.l.n.r: Staatssekretärin Frau Behrens, Frau Vehling vom Flughafen, Moderator Otte, Prof. Greiser, Herr Zenz von IG Lärmschutz
  • hochgeladen von Siegfried Lemke

Sendung von NDR 1 Niedersachsen | Jetzt reicht's |

Heute 24.07.2014 | 19:05 Uhr

Das Thema Nachtflüge am Flughafen Langenhagen stand im Mittelpunkt der jüngsten Aufzeichnung in Langenhagen.

Ich habe mich in meinem Diskussionsbeitrag auf die Verdoppelung der Nachtflüge seit 1990 bezogen und außerdem wegen der Häufigkeit der Überflüge die extrem kurzen nächtlichen Ruhepausen von 1 bis 1,5 Stunden erwähnt.
Alles unter myheimat.de dokumentiert (s. Links)

Während die Politik noch auf die NORAH Studie wartet(1), hatte der deutsche Ärztetag entschieden und fordert die Politik zum Handeln gegen den gesundheitsschädlichen Fluglärm auf:
"Der 117. Deutsche Ärztetag 2014 fordert die Politiker in den Bundesländern und in der Bundesregierung auf, dafür zu Sorgen, dass die Verursacher von Flug- und Verkehrslärm induzierten Krankheiten in maßgeblicher Weise an den notwendigen Behandlungskosten beteiligt werden. Dem Versichertensystem dürfen nicht mehr mehrere 100 Millionen € pro Jahr entzogen werden. Die einschlägigen Gesetze zum Schutz vor Lärm sind so anzupassen, dass Gesundheitsgefahren aktiv und umfassend vermieden werden ..."

Dabei habe ich die sehr informative Seite gefunden:
http://www.nachtfluglärm.de/

(1) Die Staatssekretärin erwähnte dies in ihrem Beitrag.
Dabei gäbe es genug Ansatzpunkte. Z.B. hat der Petitionsauschuss des niedersächsischen Landtages unsere Eingabe im Prinzip anerkannt.
Aber was macht die Landesregierung daraus?
Sie genehmigt eine Landegebührenordnung, die erklärter Maßen den Airlines nicht weh tut(2). Es werden Scheinlösungen wie das "Leiser landen-Verfahren" präsentiert, die nichts bringen, je näher man am Flughafen wohnt.
Auch eine Bundesrats-Initiative zu den Nachtflügen sucht man vergebens.
Und der Bund:
Seit Dezember 2013 liegt unsere2. Petition bei der Bundestagsverwaltung des Petitionsausschusses vor. Sie wurde allerdings nicht veröffentlicht, weil sie zusammen mit einer Eingabe aus dem Jahr 2010 behandelt werden soll.
Auf unsere aktuelle Anfrage teilt diese mit, dass unsere Eingabe noch nicht abschließend im Petitionsausschuss behandelt werden konnte.

(2) Nachstehendes Erläuterung erhielt ich aus der Fluglärmkomission die Hinweise:
Entgeldordnung Entgeltordnung-Unterrichtung

Ein nächtlicher Aufschlag von z.B. 60 Euro für eine B737-800 (B738) (s. Anlage, Entgeltordnung Seite 11, Kategorie 5) bedeutet bei 180 Passagieren ein Beitrag von 33 Ct.
Wenn das Schallschutzentgelt dafür von 30 Ct auf 10 Ct/Passagier abgesenkt wird (Entgeltordnung-Unterrichtung: Seite 3, Kapitel 5), bleiben noch Nachtzuschläge von 10 Ct - die noch an anderer Stelle vermutlich eingespart werden.
..........................................
Auch die NHZ ist in ihrem Bericht vom 24.07. (Bild3)auf der Suche nach der Wahrheit.
Mir ist übrigens in der Veranstaltung der enge Kontakt zum Flughafen-Betriebsrat aufgefallen!

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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