Nachtflüge gesunken???

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So ähnlich titelt die Nordhannoversche Zeitung am 14.3.14 auf der Langenhagen-Seite (s. Bild1).
Als betroffener Kirchhorster traute ich meinen Augen nicht. Sollte meine subjektive Wahrnehmung und die anderer Betroffener aus unserem Bereich mich täuschen?
Auch die Daten meiner Fluglärm-Messstation sprechen eine andere Sprache!

Also habe ich die Daten aus dem Fluglärmbericht untersucht und gerechnet. (s. Tabelle in Bild 1)
Ich komme zwar auf eine etwas andere Summe aber der Rückgang um 231 Nachflüge ist identisch. Nur macht das ganze 2% aus.
Interessanter ist, es wenn man die Bahnen einzelnd betrachtet:
Nordbahn: -1127 Nachflüge, 15%
Das wäre berichtenswert, die Anwohner der Nordbahn wurden etwas entlastet, aber auf hohem Nivau (6644)!
Dafür durften die Betroffenen des Nachtfluges auf der Südbahn, zu denen wir gehören, im Jahr 2013 fast ein Drittel mehr im Vergleich zu 2012 ertragen (+896; +32%).

Richtig schreibt die Journalistin, dass die Nachtflüge bis 2012 stetig zugenommen haben (s. auch Bild 2).
Das ist genau das Problem: Die Anzahl der Flüge hat zwar insgesamt abgenommen, u.a. durch den Einsatz größere Maschinen, aber vielmehr Flüge wurden in die Nacht verlagert! Neue Fluglinien werden auf Kosten der lärmgeplagten Anwohner durch das Sonderangebot der Nachflugerlaubnis geködert.

Ist es dann gerechtfertigt eine solche irrführende Überschrift zu verwenden?!

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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