Bundesregierung schweigt: Höchstgrenzen für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan per Eilverordnung heimlich angehoben

Mal ganz ehrlich: Was soll das denn bitte? Ich möchte mich als Bürger dieses Staates von der Regierung doch nicht komplett veräppeln lassen!
Frau Bundesministerin für Verbraucherschutz Aigner hat in letzter Zeit immer wieder betont, dass „verstärkte Kontrollmaßnahmen“ und „spezielle Schutzstandards" für den Import von Lebensmitteln aus Japan eingeführt und durchgeführt werden.
Jetzt lese ich bei foodwatch und dem Umweltinstitut München e.V, dass die Regierung "heimlich", sprich ohne die Bürger darüber zu informieren, die Höchstgrenzen für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan per Eilverordnung angehoben hat.
Und das ganze nicht um einen marginalen Betrag, sondern um das bis zu 20-fache für bestimmte Lebensmittel!
Das ist mal wieder die berühmte "Ich sag das eine, und tu das andere" Taktik.
Zum Hintergrund: Warum macht Frau Aigner das? Nach der Tschernobyl-Katastrophe gab es eine EU-Verordnung, um bei einer nuklearen Katastrophe einer Lebensmittelknappheit vorzubeugen. Hierfür können die zulässigen Grenzwerte für Lebensmittel raufgesetzt werden. Soweit so gut. Das macht ja auch prinzipiell Sinn.
Was ich aber nicht verstehe ist dann Folgendes: Wieso kann man das dem Bürger nicht transparent sagen? So fühle ich mich nicht nur unterversort bzw. falsch versorgt mit Informationen, ich habe auch das Gefühl, dass die Regierung meint, wir könnten mit der "Wahrheit", der richtigen Faktenlage nicht umgehen. Wir sind also keine mündigen Bürger. Und das finde ich ehrlich gesagt noch schlimmer.
Wenn die Höchstgrenzen für die radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan angehoben werden, weil eine Lebensmittelknappheit zu befürchten ist, dann kann man das bitte sagen und kommunizieren. Ob wirklich laut momentanen Status eine Knappheit an Nahrungsmitteln zu befürchten ist, bezweifle ich stark. Vielmehr besteht die Gefahr, falls sich die nukleare Katastrophe ausbreitet. Das ganze wäre demnach eher als präventive Maßnahme zu verstehen. Aber auch das verstehe ich als Bürger. Darüber möchte ich informiert werden!
Wenigstens gibt en unabhängige Organisationen wie Foodwatch, die einen darüber aufklären, und einen nicht für verblöded und unplitisch hält...

Bürgerreporter:in:

Quirin Freidl aus Hutthurm

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