Bringt ein „Presseausweis“ neuen Schwung in myheimat?

Einmal nicht Max Mustermann: So könnte ein myheimat-Ausweis in etwa aussehen. Und statt Herrn Mustermann habe ich da mal meinen Namen eingesetzt.
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Der Schwung ist raus. Jedenfalls im Raum Hannover dümpelt die myheimat-Szene nur so vor sich hin. Die Namen von vielen ehemals aktiven Schreibern finden sich nicht mehr auf den aktuellen Seiten. Der Rückzug des Madsack-Verlages hat ein Übriges getan, um bei den Hannoveraner die Myheimat-Seiten aus dem Bewusstsein zu streichen. Das ist sehr schade. Gerade, wenn die örtliche Berichterstattung nur von einem Medienkonzern beherrscht wird, bildet ein Bürgerjournalismus von Unten ein notwendiges Gegengewicht.

Was kann getan werden, um wieder mehr Schwung in myheimat zu bringen? Gerade weil myheimat nicht mehr so in der Öffentlichkeit bekannt ist, stößt man als Bürgerreporter oft auf Unkenntnis oder gar Argwohn. „Myheimat, was ist das denn?“ hörte ich schon häufiger. Schön wäre es wenn man da ein bisschen „amtlicher“ auftreten könnte. Die Deutschen haben offenbar immer noch eine Vorliebe für Papiere mit Stempeln und akzeptieren dann alles etwas eher.

Deshalb einmal ein Vorschlag. Könnte myheimat nicht auch eine Art „Presse-Ausweis herausgeben? Eine Legitimation, in der bestätigt wird, dass der Inhaber auf myheimat schreibt? Am besten mit Lichtbild. Ich könnte mir vorstellen, dass auch ein Unkostenbeitrag bzw. eine Schutzgebühr für so einem Angebot von den Myheimatlern gern akzeptiert wird. Und vielleicht finden sich dann auch wieder neue Bürgerreporter, die interessanten Geschichten aus dem sublokalen Bereich nachspüren.

Gewiß: Von den „amtlichen“ Presseausweisen der Journalistenverbände und des Bundesverbandes der Zeitungsverleger ist so ein Myheimat-Ausweis immer noch meilenweit entfernt. Aber diese genannten Ausweise sind rein rechtlich gesehen eben auch nicht amtlich. Sie sind nur eine Beweiserleichterung, dass der Inhaber tatsächlich journalistisch tätig ist.

Aber auch wer sein Brot nicht als Schreiberling verdient, sondern als Hobby-Journalist wirkt, ist ebenso journalistisch tätig. Und dass könnte so eine Bescheinigung von Myheimat deutlich machen. Klar, nicht jeder, der sich einfach bei myheimat anmeldet, sollte so ein Ding auch bekommen. Das würde das Stückchen Papier (auch wenn es eingeschweißt ist) dann doch etwas entwerten. Aber wer bereits eine bestimmte Anzahl von Berichten und Reportagen veröffentlich hat, der hätte sich so eine Ausweiskarte redlich verdient. Oder was meint Ihr? Auf die Diskussion bin ich gespannt.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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