Die Soziale Infrastruktur in der Stadt weiter verbessern- Nachbarschaftshilfe Günzburg sucht weitere Helfer

Ob Hilfe beim Einkauf oder bei der Gartenarbeit. Die Nachbar-schaftshilfe soll überall dort greifen, wo jemand Hilfe benötigt. Nach getaner Arbeit bleibt für Hilfesuchende (links) und Nach-barschaftshelferin (rechts) noch Zeit für einen kleinen Plausch. | Foto: Foto: Freiwilligenzentrum STELLWERK
  • Ob Hilfe beim Einkauf oder bei der Gartenarbeit. Die Nachbar-schaftshilfe soll überall dort greifen, wo jemand Hilfe benötigt. Nach getaner Arbeit bleibt für Hilfesuchende (links) und Nach-barschaftshelferin (rechts) noch Zeit für einen kleinen Plausch.
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Zufrieden sitzen die beiden Damen nach getaner Arbeit auf dem Bänkchen vor dem Haus und genießen die Aussicht auf das frisch gejätete Blumenbeet. Man könnte mei-nen, bei den beiden Damen handle es sich um zwei langjährige Freundinnen, die über alte Zeiten reden. Doch eigentlich kennen sich die beiden erst seit ein paar Stunden. Zusammengebracht hat sie die Nachbarschaftshilfe Günzburg. „Als ich den Anruf vom Koordinationsbüro erhielt, ob ich nicht Lust und Zeit hätte, einer Rentnerin beim Un-krautjäten zu helfen, habe ich sofort zugesagt“, berichtet die ehrenamtliche Nachbar-schaftshelferin.
„Hilfesuchenden unbürokratisch und schnell Hilfe anbieten“ – das ist das Motto der Günzburger Nachbarschaftshilfe, ein Projekt des Freiwilligenzentrums STELLWERK und der Stadt Günzburg. „Wir möchten dort helfen, wo alltägliche Dinge z.B. aufgrund von Krankheit oder altersbedingten Einschränkungen zu scheinbar unüberwindbaren Hin-dernissen werden“, erklärt Marianne Ringhut, ehrenamtliche Koordinatorin der Günz-burger Nachbarschaftshilfe. Mit dem Hund Gassi gehen, eine Glühbirne wechseln, den tropfenden Wasserhahn reparieren oder zum Einkaufen gehen. Für die meisten von uns sind das nur Kleinigkeiten, doch wenn man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst darum zu kümmern, können diese Dinge zu einem echten Problem werden.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer übernehmen all das, was ein guter Nachbar auch tun würde – und das unentgeltlich. „Viele unserer Hilfesuchenden sind so dankbar, dass sie den Ehrenamtlichen eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen wollen“, weiß Ringhut. „Unsere Nachbarschaftshelfer nehmen aber kein Geld für ihre Einsätze. Von
Freiwilligenzentrum STELLWERK - Krankenhausstraße 36 - 89312 Günzburg
einem guten Nachbarn, von dem man in Notfällen unterstützt wird bzw. der einem mal unter die Arme greift, würde man schließlich auch kein Geld annehmen.“
Die Nachbarschaftshelfer begleiten zum Beispiel zum Einkaufen oder zum Arzt, über-nehmen kleinere Arbeiten in Haus und Garten, unterstützen beim Ausfüllen von Formu-laren oder leisten auch einfach „nur“ Gesellschaft. Die Palette der Hilfsangebote ist so bunt und vielseitig wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Hilfesuchenden. „Die Nachbarschaftshilfe ersetzt jedoch weder den ambulanten Pflegedienst noch übernimmt sie Dienstleistungen, die in den gewerblichen Bereich fallen“, betont Inge Schmidt, Leite-rin des Freiwilligenzentrums STELLWERK. Das heißt, wöchentliches Rasenmähen oder regelmäßiges Putzen gehören nicht zu den Aufgaben der ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfer.
Um die Nachbarschaftshilfe Günzburg noch weiter ausbauen und der steigenden Anzahl an Anfragen gerecht werden zu können, werden dringend weitere Helfer gesucht. Jeder Ehrenamtliche wird ganz nach seinen Wünschen und Fähigkeiten eingesetzt. Auch wenn jemand nur eine Stunde pro Woche Zeit hat oder nur sporadisch einspringen möchte, ist er herzlich willkommen. Alle Ehrenamtlichen sind während ihres Einsatzes versichert und bekommen ihre Auslagen erstattet.
Wer in der Nachbarschaftshilfe Günzburg ehrenamtlich mitarbeiten möchte oder Hilfe sucht, kann sich jeden Montag von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr an Frau Marianne Ringhut unter Tel. 08221 – 930 13 25 (außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet) oder per Email an nachbarschaftshilfe@rathaus.guenzburg.de wenden.

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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