Eschenburg - Natur

Beiträge zur Rubrik Natur

Reineke-Chic als Ladenhüter: Das entsprechende Angebot an pelzigen Textilien ist zwar groß, doch so richtig laufen tun die Kollektionen nicht. Trotzdem wollen die deutschen Jäger jetzt in den Markt einsteigen, mit hochwertigen Produkten, hergestellt aus den Fellen von  tierschutzgerecht und mit Liebe erlegten Kreaturen.

„Tierfreundlich, nachhaltig und mit Liebe erlegt“: Unere Jäger drängen in die pelzige Modebranche

Die deutschen Jäger steigen in die kommerzielle Fellverwertung ein. Dafür, dass sie in der Saison 2016/2016 466.186 Füchse, 128.103 Waschbären 5.487 Baummarder, 43.137 Steinmarder, 9.063 Iltisse, 27.842 Marderhunde und weitere zigtausend Nutrias, Minks und Bisams erledigt haben, muss es eine Rechtfertigung geben, die zu liefern bis dato kaum gelingt. Es ist auf Dauer zu wenig, dafür immer nur die Seuchenprävention und den Schutz des Niederwildes anzuführen, das angeblich von „Prädatoren“ in...

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  • 02.03.17
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Da soll noch einmal einer sagen, unsere Beamten wären nicht kreativ. Im Bundesumweltministerium haben die Jungs gereimt auf Glyphosat komm‘ raus. Und neue Bauernregeln kreiert. Worüber die Agrarier aber nicht sonderlich amüsiert sind.

„Babsi“ knickt vor der Agrar-Lobby ein: Die ministeriellen „Bauernregeln“ kamen nicht überall gut an

„Babsi“ Hendricks, unsere streitbare Bundesumweltministerin, hat den Schwanz eingeklemmt und ist vor der Agrar-Lobby eingeknickt. Die Plakataktion mit ihren neuen Bauernregeln wurde eingestampft, nachdem Landmänner landauf, landab dagegen Sturm gelaufen waren. Sie sprechen von „Bauern-Bashing“ und sehen sich verunglimpft, beleidigt und diffamiert. Oder schmerzt vielleicht der Finger, der in eine offene Wunde gedrückt wurde? Was bitteschön ist an einem Vers wie „Haut Ackergift die Pflanzen um,...

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  • 25.02.17
Der Hühnerstall als Hochsicherheitstrakt. Für Unbefugte Betreten verboten. So soll verhindert werden, dass der H5N8-Erreger rein- bzw. herauskommt. | Foto: Pixabay/Artemtation

Nach Hamster-Mumps und Schweine-Bronchitis leidet jetzt das Federvieh unter einer tückischen Virus-Grippe

Selbst die Reinekes machen ja inzwischen einen großen Bogen um alle Federvieh-Gehege, weil sie sich von der an der Vogel- bzw. Hühnergrippe entzündeten Hysterie haben anstecken lassen. Um uns vor selbiger zu schützen und ein weitere Ausbreiten des fiesen H5N8-Erregers zu verhindern, laufen die Beamten des Deutschen Michels zu Top-Form auf. Seit November vergangenen Jahres steht das Geflügel unter verschärftem Hausdarrest. Zigtausende Hühner, Enten, Puten und Tauben wurden zudem vorsorglich...

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  • 22.02.17
Thunfische im eigenen „Saft“. Macht Appetit auf eine entsprechend belegte Pizza oder Sushi. Die Bestände dieser Braschverwandten sind dramatisch zurückgegangen. Für sie bleibt es sich egal,. Ob sie nun „delfinfreundlich“ gefangen werden oder nicht. | Foto: Venga
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Schlechte Zeiten für Nemo und Co.: Unser Appetit auf die Grätenheinis führt zum maritimen Overkill

Wenn Greenpeace recht behält, herrscht spätestens 2050 in den Meeren so viel Betrieb wie bei einer Pressekonferenz von Patrick Lindner. Schon heute gelten die Ozeane, je nachdem wen man fragt, als zu 60 oder auch 80 Prozent leer gefischt. Das sind sensible Öko-Systeme, denen unser Appetit auf die Geschuppten den Garaus zu machen droht. Mit nahezu jedem Griff zur Fischkonserve oder ins entsprechende Kühlregal im Supermarkt leisten wir Beihilfe zum maritimen Overkill. Alaska-Seelachs, Rotbarsch,...

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  • 17.02.17
Waschbär (oben links) und Nutria (untere Reihe Mitte) stehen bereits auf der Todesliste der EU. Bisam (oben Mitte) und Marderhund (untere Reihe links) sowie der Mink (rechts) sind für einen flächendeckenden Genozid ebenfalls schon vorgemerkt. | Foto: Archiv

Wie viel Zynismus verträgt die Natur? Invasive Arten sollen "sachkundig und tiergerecht" vernichtet werden

37 vermeintlich invasive und unerwünschte Tier- und Pflanzenarten stehen auf der "Todesliste" der EU. Sie sollen ausgerottet werden. Dazu zählen auch Wäschbär und Nutria. Weitere Spezies wie Marderhund, Bisam und Mink sollen hinzukommen. Das Bundesumweltministerium hat jetzt den Entwurf eines entsprechenden Durchführungsgesetzes vorgelegt. Demzufolge sollen die Jäger mit entsprechenden "Managementmaßnahmen", wie es euphemistisch heißt, betraut werden. Und die wollen sich das (natürlich)...

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  • 08.02.17
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Voilà! Wer die Wahl hat, hat die Qual. Damit wäre das Abendessen schon mal gesichert. | Foto: Pixabay

Wenn es in der Lunchbox krabbelt: Waldschaben ersetzen die Pommes, Tausendfüßer das Schnitzel

Wir sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass unsere Hauptnahrung in Zukunft aus dem Insektenreich kommt. In der Lunchbox mit den Luftlöchern im Deckel krabbelt, kratzt, summt und zirpt es. Und wenn der Kollege von „Schmetterlingen im Bauch“ redet, kommt er direkt aus der Werkskantine. Um den (Fleisch-)Hunger dieser Welt zu stillen, führt an den sechs-oder achtbeinigen Leckerlis langfristig kein Weg vorbei. Zumindest behauptet das die Welternährungsorganisation FAO. Unser Essen liegt (kriecht,...

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  • 04.02.17
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Die „Gottesanbeterin“ ist die "Femme fatale" unter den Fangschrecken und hat ein sehr gewöhnungsbedürftiges Beischlafverhalten. Die Weibchen beißen ihrem in der Regel deutlich kleineren Menne nach Vollzug den Kopf ab und fressen ihn auf. Die Wahl zum „Insekt des Jahres“ lässt Rückschlüsse auf die geschlechtsspezifische Zusammensetzung der Jury zu. | Foto: Pixabay

Jan Böhmermann, Einzeller und tödlicher Sex: „Gottesanbeterin“ zum „Insekt des Jahres“ ausgerufen

Jan Böhmermann fällt da ein klein wenig aus dem Rahmen. In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes „mafo.de“ hatte sich eine deutliche Mehrheit dafür ausgesprochen, Jan Böhmermann für seine poetische Lyrik über den erdokanischen Präsidenten rückwirkend zum „Mann des Jahres 2016“ zu ernennen. Zu diesem Zeitpunkt hatten aber andere ihre Favoriten für das Jahr 2017 schon längst in Stellung gebracht. Die Deutschen Gesellschaft für Protozoologie beispielsweise hat den...

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  • 31.01.17
Ein Feind zum Fürchten. Dagegen gibt es nur ein wirksames Mittel: Blei. | Foto: Pixabay

Bundesweite Proteste gegen Fuchsjagdwochen: Der Ruf nach einem Abschussverbot wird lauter

In diesen Wochen bläst den Reinekes wieder ein starker Wind ins Gesicht. In ganz Deutschland sieht sich der Fuchs im Fokus sogenannter "Aktionswochen", die nur dem einen Ziel dienen, in einem kurzen Zeitraum möglichst viele dieser Tiere abzuschießen. Für 500.000 von ihnen findet das "fröhliche Jagen" Jahr für Jahr ein weniger fröhliches Ende. Einen großen Teil der "Strecke" erzielen die Verfolger während solcher konzentrierter Feldzüge, bei denen die derzeit liebensblinden Räuber die geballte...

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  • 25.01.17
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Wölfe sind auf dem Vormarsch – und geraten, obwohl streng geschützt, zunehmend in die Schusslinie. Deutschlandweit leben inzwischen 46 Wolfsrudel, 5 Paare und vier sesshafte Einzeltiere, verteilt auf sechs Bundesländer. Wobei es in Sachsen und Brandenburg die größten Populationen gibt. | Foto: Pixabay

Todesstrafe für voyeuristischen Isegrim: „Pumpak“ soll „letal“ außer Dienst gestellt werden

Nach Paragraf 201 a des Strafgesetzbuches können Spanner und Voyeure mit Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren belegt werden. In Sachsen werden sie gleich erschossen. Selbst wenn sie keine Fotos von ihren Opfern gemacht haben, was Strafvorrausetzung ist. In Rietschen im Kreis Görlitz, also ganz ganz tief im Osten, hat ein Bursche namens „Pumpak“ wiederholt durch Fenster in diverse Wohnhäuser gelugt – und dabei auch das Rotkäppchen zu Tode erschreckt. Was ihm als Verhaltensauffälligkeit...

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  • 21.01.17
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Jagd verbieten: 
Die mit weltweit über drei Millionen Unterstützern größte Tierrechtsorganisation „PETA“  hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie die Jagd für einen brutalen, schöpfungsverachtenden Anachronismus hält, der abgeschafft werden muss. | Foto: PETA
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Zwischen"Wildtiermanagement" und Traditionspflege: Tierrechtler stellen Strafanzeige gegen Treibjäger

In Meck-Pomm herrscht Krieg. Zumindest zwischen PETA, der größten Tierrechtsorganisation der Welt, auf der einen sowie Jäger und Bauern auf der anderen Seite. Grund: Die Stuttgarter haben, wie andernorts auch, die Teilnehmer einer "rekordverdächtigen" Treib- und Drückjagd im Landkreis Vorpommern-Greifswald angezeigt – wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. 67 Wildschweine sowie als Kollateralschaden drei Rehe, ein Stück Damwild, sechs Füchse, ein Marderhund und ein Waschbär waren dabei...

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  • 03.12.16
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Wie bei (vielen) Frauen: Das richtige Make-up ist die halbe Miete. Die „Kegel“ von Koniferen eignen sich hervorragend für Dekorationszwecke. Schon ein paar Farbtupfer genügen du sie machen was her. | Foto: Kathrin Geise/Pixelio.de
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Angezapft: „Moppelchen“ sind echte Anheizer, aber auch für die Deko, Salben und Likör verwen

Man nennt sie „Mugelchen“, „Moppelchen“, „Butzerl“ oder „Holzmichl“. „Bulkai“ und „Tannabätze“ sind weitere volkstümliche Bezeichnungen für die Fortpflanzungsorgane der Koniferen. Wir reden meist aber von Tannenzapfen, bei denen es sich in der Regel jedoch um Fichtenzapfen handelt. Denn die sind es, die am Boden herumliegen, während die Strobili der Tannen nicht in Gänze, sondern in Einzelteilen von den Ästen ihrer Bäume purzeln. Die Nadelbaumfrüchte, auch die vom Kiefern, Lärchen, Zedern,...

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  • 25.11.16
„Männlein“, die nicht allein im Wald stehen. Hagebutten sind lecker und gesund – für Mensch und Tier. | Foto: Pixabay

Rotes Power-Männeken: Die Hagebutte als Wahlkampfhelfer für die CSU und Running Gag in den Kasernen

Was Hoffmann von Fallersleben mit Hannibal Lecter, der CSU und einem Hauptgefreiten zu tun hat, erschließt sich einem auch nicht auf den ersten Blick. Von ersterem, dem Librettist der deutschen Nationalhymne, stammt ja auch das Kindervolkslied „Ein Männlein steht im Walde“. Dieser 1843 entstandene Hit tauchte 164 Jahre später als wiederkehrendes Motiv in dem Thriller „Hannibal Rising – Wie alles begann“ auf. Und die Christsozialen aus Bajuwarien missbrauchten den Song in leicht abgewandelter...

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  • 11.11.16
Schlehen sehen zwar appetitlich aus, sind aber erst nach dem ersten Frost zu genießen.  Der saure-bittere Geschmack rührt von den in den Früchten enthaltenen Gerbstoffen her. Die werden zum größten Teil abgebaut, wenn das Thermometer unter den Gefrierpunkt fällt. | Foto: Pixabay

Mensch und Tier schätzen „falsche Oliven“: Das Schlehen-Feuer loderte schon in der Steinzeit

Fred Feuerstein kannte sie schon, die ollen Römer und die alten Griechen machten sich ihre Heilkräfte zur Linderung diverser Wehwehchen und Krankheiten zunutze. Seit Hildegard von Bingen haben Schlehen auch in der deutschsprachigen Naturheilkunde einen festen Platz. Das gilt sowohl für die Früchte als auch für die Blüten. Man kann Marmelade oder Likör draus machen, Schnaps, Wein oder Hautöl. Hot Stuff! Die „falschen Oliven“ haben es in sich, sind aber erst genießbar, wenn der erste Frost ihnen...

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  • 02.11.16
“Ungeziefer”: Waschbären haben nach Auffassung des Hessischen Umweltministeriums kein Lebensrecht. Wer einem verletzten oder hilflosen Tier begegnet, soll es verrecken lassen. | Foto: Pixabay

Lasst sie einfach verrecken! Das Hessische Umweltministerium ruft zur Tierquälerei auf

Geht zwar nicht um den Fuchs, sondern um den Waschbären. Und um Nutrias. Und um Grauhörnchen. Und um andere. Seit diese Arten von der EU als schädliches Ungeziefer gebrandmarkt und zur Ausrottung freigegeben wurden, sinken bei gewissen Leuten die Hemmschwellen. Was dem Menschen nicht nutzt, hat kein Lebensrecht. Dieses schöpfungsverachtende Gedankengut scheint auch im Hessischen Umweltministerium weit verbreitet und zur offiziellen Linie zu gehören. Appell an die Bürger: Verletzten oder...

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  • 29.10.16
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In diesem Jahr muss man die Pilze im Wald mit der Lupe suchen. Auch dieser Maronenmöhrling entstammt besseren Jahren und ist kein Gewächs aus 2016. | Foto: Karl Dichtler/pixelio.de

Ein Satz mit X: Tote Hose an der Schwammerl-Front - Die Pilzsaison fällt dieses Jahr aus

Von einer Pilzsaison kann in diesem Jahre keine Rede sein. Sie fällt aus. Die "Schwammerl" machen sich rar in Wald und Feld. Die Sammler packen sich an den (Dottergelben Schön-)Kopf, greifen ins Leere und gucken in die Röhre, aber nicht in die des Dickröhrlings, eine andere Bezeichnung für den "Gemeinen Steinpilz". Der ist insofern gemein, da er sich in diesem Herbst nicht blicken lässt – wie seine Artverwandten auch, ob die nun genießbar oder giftig sind. Narr-Hallimasch! Das milde...

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  • 24.10.16
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Die Nüsse der Buche sitzen meist zu zweit in einem außen struppig-rauen, vierlappigen Fruchtbecher (Cupula) und sind von einer braunglänzenden Schale umgeben. Innen sind sie weiß. Buchecker haben einen Fettgehalt von 40 Prozent. | Foto: touchingpics.com/pixelio.de

Nussig, nahrhaft, lecker, gratis: Buchecker sind eine Bereicherung für den Speisezettel

Waldläufer und Sammler lassen die Dreikanter meist links liegen. Vielleicht auch deshalb, weil es recht mühselig ist, sie in adäquater Menge zu ernten. Dabei sind Buchecker in der Küche vielseitig verwendbar und gehören zu den schmackhaftesten Wildfrüchten, die uns die Natur schenkt. Für die menschliche Ernährung spielen sie, anders als in früheren Notzeiten, zwar keine Rolle mehr, aber Feinschmecker und pfiffige, kreative Köche schätzen die kleinen Samen der Rotbuche, die es auf einen...

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  • 14.10.16
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Für einen zusätzlichen im Garten servierten kleinen Imbiss sind die stacheligen Gesellen dankbar.  Vor allem vor Einbruch des Winters. In  diesen Wochen müssen sich die Tiere Fettreserven anfressen, um  den Winterschlaf zu überstehen. Während sie schlummern, büßen sie 30 Prozent ihres Körpergewichtes ein. | Foto: Pixabay

Die "Meckis" sagen "Tschüß" und verabschieden sich in den fünfmonatigen Winterschlaf

Sie sind der Inbegriff passiver Wehrhaftigkeit, doch ihr Stachelkleid nützt ihnen gegen die vom Menschen ausgehenden Gefahren wenig. Wir finden Igel zwar ausnahmslos putzig, machen ihnen aber, teils auch aus Unwissenheit, das Leben schwer. Da wird der Garten oft zur tödlichen Falle, Rasen- und Fadenmäher fordern blutige Opfer. 500.000 dieser Tiere kommen zudem Jahr für Jahr auf den Straßen unter die Räder. Inzwischen neigt sich das aktuelle Igeljahr seinem Ende zu. Die drolligen Kerlchen zieht...

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  • 12.10.16
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Außen pfui, innen hui: Der stachelige „Panzer“ der Kastanie patzt in der Regel von alleine auf. Er schützt eine Nussfrucht, die es in sich hat und vielseitig verwendbar ist. | Foto: knipseline/pixelio.de

Geschenke der Natur: Kastanienzeit! Dekorative Nussfrüchte mit inneren Werten und viel Potential

Es sind begehrte Sammelobjekte, um ihrer selbst willen, aber auch zu Bastelzwecken oder für die herbstliche Dekoration. Es ist wieder Kastanienzeit. Die glänzenden braunen Nussfrüchte haben es in sich und geizen nicht mit inneren Werten. Wir reden von der gewöhnlichen, angeblich ungenießbaren Rosskastanie. Sie ist mit der schmackhaften Marone, der Edel- oder Esskastanie weder verwandt noch verschwägert und gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse. Die Bäume sind als schattenspendende Zierden...

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  • 10.10.16
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Die Öffentlichkeit soll im Wald bei Fischelbach außen vor bleiben, wenn sich die Jäger an den Hirschen vergreifen. Ein Gebiet von 86 Hektar Größe wurde für die Dauer von sechs Wochen gesperrt, damit bewaffnete „Heger“ und zahlungskräftige Kunden ungestört den Geweihten nachstellen können.
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Hirschjagd: Forstbehörde sperrt 87 Hektar großes Waldgebiet in Wittgenstein für Spaziergänger

Bei Fischelbach im Osten des Wittgensteiner Landes in Nordrhein-Westfalen ist ein 87 Hektar großes Waldgebiet für die Öffentlichkeit abgeriegelt worden, und zwar für die Dauer von sechs Wochen. Erholungssuchende, Wanderer und Spaziergänger haben in dem wildreichen Forst bis zum 15. Oktober nichts zu suchen und sind unerwünscht. Damit wird das öffentliche Betretungsrecht ausgesetzt. Der Wald ist eben nicht immer für alle da. Grund für die Maßnahme: Die Jäger wollen und sollen hier unter sich...

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  • 26.09.16
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Paul-beeki: 
Die wenigstens Menschen dürften schon einmal einen Maulwurf in Natura gesehen haben. Was übrigens auf Gegenseitigkeit beruht. Die unter Schutz stehenden „Grabowskis“ sind fast blind. | Foto: Beeki/Pixabay
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Buddelfink und Co.: Wo Maulwürfe graben, ist die (unterirdische) Welt noch weitestgehend in Ordnung

Es gibt Maulaffen, Maulhelden, Maultaschen, Maulesel und Maulwürfe. Bei letzteren handelt es sich um getarnte, verdeckt operierende Informanten. Im Verborgenen wirken auch deren faunistischen Entsprechungen. Wo das der Fall ist, erkennt man an den charakteristischen kleinen Erdhügeln auf Wiesenflächen. Und die machen die Buddelfinks und Grabowskis bei vielen Menschen so unbeliebt. Wer seinen heiligen Rasen mit der Nagelschere stutzt, für den sind diese Haufen eine Gau. Sie, die Haufen, nicht...

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  • 28.08.16
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Es gibt über 600 verschiedene Wespenarten. Die meisten stehen unter Schutz.  Welche das sind und welche nicht, diese  Unterscheidung fällt dem Laien schwer. | Foto: Pixabay
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Abgesoffen und verhungert: Es gibt in diesem Sommer kaum Wespen, aber das hat nicht nur Vorteile

Sie tragen eine schwarz-gelbe Uniform und kommen im Auftrag ihrer Königin. Wenn sie kommen. Tun sie aber dieses Jahr nicht. Nicht, dass wir sie vermissen oder sehnsüchtig auf sie warten. Aber irgendwie fehlen sie doch: die Wespen. Ein Sommer ohne selbige ist kein richtiger Sommer. Aber wir haben ja auch keinen richtigen Sommer. Die Stachel-bewehrten Plagegeister scheinen in dieser Saison komplett von der Bildfläche verschwunden – zumindest in weiten Teilen Deutschlands. Die Menschen können...

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  • 21.08.16
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Helden im Auslandseinsatz: 50.000 Deutsche gehen jährlich in Afrika und Asien auf (Groß-)Wildjagd und lassen sich nach erfolgreichem Abschuss stolz mit ihren Opfern ablichten. Auf den Webseiten der einschlägigen Anbieter finden sich hunderte solcher Siegerfotos. | Foto: Screenshot

Zweifelhaftes Plädoyer für die Trophäenjagd -Der „Worldwide Fund for Nature“ demontiert sich selbst

Der Worldwide Fund for Nature (WWF) zählt zu den mächtigsten Tier- und Naturschutzorganisationen der Welt, wird aber durch seine zweifelhaften Praktiken und Bündnisse für immer mehr Menschen, denen das Wohl des Mitgeschöpfs Tier am Herzen liegt, unglaubwürdiger. Jetzt hat der Global-Player mit dem Panda-Logo auch die Trophäenjagd noch für sinnvoll erklärt, weil sie einen Beitrag zum Artenschutz darstelle und den Menschen in den ärmsten Regionen der Dritten Welt helfe. Das heißt: Wer sich das...

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  • 31.07.16
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Eine Bestie – fürwahr! Und deshalb will die EU-Kommission nicht länger dulden, dass uns der Nasenbär auf der Nase herumtanzt. In Zoos und Tierparks wird er in ein paar Jahren ausgestorben sein. | Foto: Pixabay
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Kill the Beast! Nasenbären gehören laut hierzulande zu den gefährlichsten Kreaturen

Nasenbären zählen hierzulande zu den gefährlichsten Kreaturen überhaupt. Die Terror-Tiere verbreiten Angst und Schrecken, richten immense Schäden an und sind eine akute Gefahr für die heimische Tierwelt. Deshalb hat die EU-Kommission diese aus Südamerika stammenden Bestien auf die Todesliste gesetzt und verlangt deren völlige Ausrottung. Der Haken an der Sache: Es gibt sie gar nicht. Zumindest in Deutschland nicht. Waidleute, die trotzdem ein solches Exemplar erlegen, winkt die Goldene...

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  • 27.07.16
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Einen am Hut oder einen an der Waffel? Kopfschuss oder Abschussprämie? Die deutschen Jäger und Fallensteller fordern für die Jagd auf invasive Schädlinge und Raubtiere öffentliche Zuschüsse. Schließlich legen sie sich für das Allgemeinwohl auf die Lauer. | Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Die Jäger wollen sich ihr blutiges "Waidwerk" künftig von der Öffentlichkeit bezahlen lassen

Kaum, dass die 37 "invasive" Tier- und Pflanzenarten beinhaltende "Todesliste" der EU-Kommission veröffentlicht ist, meldet der Deutsche Jagdverband finanzielle Ansprüche an. Die in der sogenannten "Unionsliste" aufgeführten Spezies sollen in allen 27 EU-Ländern ausgerottet bzw. in ihrem Bestand drastisch dezimiert werden. Das können nach Überzeugung der Waidleute in vielen Fällen aber nur sie selbst leisten, durch gesteigerte Abschussquoten oder das vermehrte Aufstellen von Fallen. Den Auftrag...

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  • 22.07.16
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Mit oder ohne Zielwasser: Die deutschen Weidmänner und -frauen haben im abgelaufenen Jagdjahr 2014/15 über fünf Millionen Tieren in Wald und Flur das Lebenslicht ausgeblasen. Und sie sind stolz darauf. | Foto: abschaffung-der-jagd.de
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Zwischen Zynismus und Heuchelei: Aus Liebe zu Tier und Natur töteten Deutschlands Jäger über fünf Millionen Mal

Ist es blanker Zynismus? Selbstironie? Satire vielleicht? Oder haben wir es ganz einfach mit einer besonders krassen Form von Realitätsverlust zu tun, worunter ja die Unfähigkeit von Menschen, das eigene Handeln mit der Objektivität der realen Welt und der Denkweise des Umfeldes in Einklang zu bringen, zu verstehen ist. „Wir finden Erfüllung in dem, was wir für die Natur und für Gottes Geschöpfe in dieser Natur tun“. Mutter Teresa hätte man diesen Satz ja noch durchgehen lassen. Halali! Aber er...

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  • 03.02.16
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Gemessen an der bejagbaren Fläche in Deutschland, die immerhin 35 Millionen Hektar umfasst, sind die paar Enklaven, die inzwischen für Jäger zur „No-Go-Area“ erklärt worden sind und in denen sie, ob mit Luftgewehr oder „richtiger“ Knarre,nicht auf Tiere schießen dürfen, ein Mikrotröpfchen auf dem heißen Ozeanstein. Noch. | Foto: Pixabay
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Mit welchen Tricks die behördlichen Helfershelfer der Jäger die Ausweisung jagdfreier Grundstücke verhindern

Theoretisch ist es so, dass es kein Grundstückseigentümer mehr dulden muss, dass auf seinem Land auf Tiere geschossen wird. Mit seinem vom 26. Juni 2012 datierenden Urteil, demzufolge die Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft gegen die Menschenrechte verstößt, sofern der Grundeigentümer die Jagd aus ethischen Gründen ablehnt, hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte dahingehend eine kleine Lawine losgetreten. Nachdem auch die Bundesrepublik dies im Dezember 2013 in ihrem...

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  • 20.01.16
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Fuchs meets Fuchs: Der Eschenburger Naturfotograf konnte über Wochen beobachten, wie „seine“ Baby-Füchse zu übermütigen Teenagern heranreiften. Die schönsten dabei entstandenen Aufnahmen hat er in einem prächtigen Jahreskalender zusammengefasst.
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Geschenk-Tipp für die letzte Minute: Licher-Bier, „eisige“ bunte Vögel und drollige Baby-Füchse

Es soll ja Leute geben, die warten bis zum Nachmittag des 24. Dezembers, um sich dann mal langsam Gedanken darüber zu machen, mit welchen Geschenken sie ihre Lieben (und nicht so Lieben) zum Weihnachtsfest beglücken könnten. Dann ist es selbst für solche Überschall-Logistiker wie Amazon zu spät. Eineinhalb Tage Vorlaufzeit brauchen selbst die - und dann wird es, je näher das Fest rückt, schon knapp. Aber es ist ja noch Zeit. Und wer bis jetzt immer noch nicht das Passende gefunden hat, wie...

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  • 22.12.15
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Ein Sprecher der Lauterbacher Polizeistation erläuterte einem TV-Team des Hessenfernsehens, gegen wen (unbekannt) und wegen was (Tierquälerei, Hausfriedensbruch, illegales Aufstellen von Fallen) die Ermittlungen laufen. Aber so richtig ins Laufen gekommen schienen die Recherchen der Uniformierten nie. Dafür ist die Jägerlobby in der Dienststelle zu stark. | Foto: Screenshot
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Hessische Jäger starten perfide Rufmord- und Verleumdungskampagne gegen Tierfreunde

Mit einer beispiellosen Verleumdungs- und Rufmordkampagne versuchen die Hessischen Jäger zwei ihnen unbequeme Tierfreunde mundtot zu machen und zu diskreditieren. Weil die sich mehr und mehr mit dem Rücken zur Wand stehend fühlenden Nimrods ihre Felle davon schwimmen sehen und durch die neue Jagdverordnung massive Einschränkungen ihrer „Rechte“ in Wald und Feld befürchten, haben sie sich jetzt zwei Privatleute vorgeknüpft, auf die sich alle ihre Ängste und Abneigungen gegen die Tierschützer...

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  • 09.11.15
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Business-Class: Wildhüter des David Sheldrick Wildlife Trust brachten das verwaiste Giraffen-Baby an Bord einer Cessna Caravan in Sicherheit. | Foto: The DSWT/Barcraft Media
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Patenkind mit langem Hals: Breitscheider Fallschirmsportler haben verwaistes Giraffen-Baby in Kenia „adoptiert“

Auf den Hund sind die Breitscheider Fallschirmsportler längst gekommen. Und jetzt, als nächste Steigerung: eine Giraffe. Die auffällig gemusterten Paarhufer mit den charakteristischen langen Hälsen springen einem nahezu an jeder Ecke der inzwischen ein klein wenig verwaisten „Dropzone“ auf der "Hub" ins Auge. Unter anderem prangen Bildnisse dieser imposanten Tiere auf dem Leitwerk des Absetzflugzeugs, was sich dekorativ im Inneren der geräumigen Maschine fortsetzt. Von den vielen entsprechenden...

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  • 04.11.15
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Der vom Landeslabor untersuchte  Waschbär-Kadaver hätte keine Vorderpfoten mehr gehabt, behaupten die Jäger. Aber dieses Foto beweist das Gegenteil. Das fachgerecht filetierte Tier, das als Osterbraten einen zweiten Frühling erlebte, hatte sich bei dem verzweifelten Versuch, sich aus der Falle zu befreien, tiefe Verletzungen an den vorderen Extremitäten zugezogen.
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Unheilige Allianz zwischen Polizei und Jagdlobby: Rufmordkampagne gegen unbequeme Tierschützer

Das ist eine ziemlich unheilige Allianz, die zwischen Polizei und Jägerlobby. Im sonst so beschaulichen Vogelsbergkreis, wo sich nicht nur Fuchs und Waschbär final gut Nacht sagen, bevor ihr Lebenslicht ausgeknipst wird, stecken die Trachtengruppen unter einer Decke. Die in Grün und die in Blau gewandeten. Zumindest in Lauterbach scheint das so zu sein. Brothers in Arms. Hier ist die Verzahnung zwischen Politik, Wirtschaft, Behörden, Zeitungsverlegern und Jägerschaft besonders ausgeprägt. Das...

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  • 02.11.15
  • 1
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