SPIEGEL-Bericht: "Keine Angst vor der Wahrheit" !

2Bilder

Keine Angst vor der Wahrheit - so wirbt der SPIEGEL für sich. Ließt man den aktuellen Artikel "Brennende Masten", so steigt mein Blutdruck und ich könnte fast wirklich zum Wutbürger werden. Allerdings nur aufgrund der infamen, schlecht recherchierten Berichterstattung der Autoren. Sinngemäß heißt es z.B. in dem Artikel, daß halb Pegnitz auf den Beinen war, als die Feuer und Flamme Demo stattfand, um sich am Feuer zu wärmen (man könnte meinen,wir leben alle in Höhlen) und unter Jubel den brennenden Masten einstürzen zu sehen. Begleitet wurde das Ganze vom Bürgermeister unter dem Segen des Pfarrers (ich hab keinen gesehen). Ich war bei dieser Demo selbst anwesend. Für mich klingen diese Worte nach einem Steinzeitkrimi oder nach einem betrunkenen Reporter, der da Einiges durcheinander gebracht hat. Allein in Pegnitz fanden sich 2500 Menschen aus den verschiedensten Bevölkerungsschichten ein. Familien mit Kindern, Handwerker, Professoren, aber auch ältere Menschen. Eines unserer ältesten Mitglieder, er ist über 70 Jahre alt, ist extra mit nach Pegnitz gefahren, um der Öffentlichkeit zu Zeigen, daß er mit der momentanen Energiepolitik der Regierung , in Sachen Energiewende nicht einverstanden ist. Die Demonstration ist absolut friedlich verlaufen-von Bürgerwut, wie im Artikel beschrieben keine Spur. Auch die Behauptung, daß nun die anderen Bundesländer erhöhte Strompreise bezahlen müssten, wenn es in Bayern keine Stromtrasse gäbe, ist ein journalistisches Armutszeugnis! Es sollte eher einmal die Frage gestellt werden, warum viele Bundesländer es protestlos dulden, daß durch Ihr schönes Land eine Trasse laufen soll, die doch NUR Strom nach Bayern liefern soll. Von den Kosten ganz zu Schweigen, denn wenn wirklich nur Windstrom durch die Leitungen fließen soll, woher kommt denn dann der Strom, wenn es eine Flaute gibt? Parallel zur Abschaltung der AKW´s muß es selbstverständlich ein schnell regelbares Kraftwerk geben, das im Bedarfsfall Strom erzeugen kann. Für was sollen die Bürger eine teure Trasse bezahlen, ihre Heimat zerstören und sich gesundheitlichen Risiken aussetzen, wenn doch kostengünstig in Bayern Gaskraftwerke gebaut werden könnten? Die Antwort lautet, und darüber sind sich auch beim Energiedialog alle Einig, solange es zuviel Strom im Netz gibt, das vor allem durch schlecht regelbare Kohlekraftwerke verursacht wird, gibt es Probleme. Entweder man speichert den Überschuß oder regelt die Erneuerbaren ab oder man nimmt die Kohlekraftwerke vom Netz. Da hat aber unser lieber Minister Gabriel ein Problem damit. Schließlich ist er ein großer Freund der Kohlelobby. Dieser gewählte Volksvertreter plädiert für Kohlekraftwerke, obwohl doch jedes Kind weiß, daß Kohle eine der größten Dreckschleudern überhaupt ist. Ich frage mich, wie das gesetzte Klimaziel der Bundesregierung, bis 2020 40% C02 einzusparen, erreicht werden soll. In dem SPIEGEL-Artikel wird Herr Gabriel auch noch als der Retter der Energiewende bezeichnet. Am Besten wir setzen ihm noch einen Heiligenschein auf den Kopf und frohlocken alle Halleluja! Dieser Bericht ist mit Inkompetenz nicht zu übertreffen und entbehrt jeder Ethik eines guten Journalisten! Da kann ich nur sagen: Mut zur Wahrheit!

Bürgerreporter:in:

Knippsi Knippsilein aus Ellgau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

70 folgen diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.