Besuch im Zoo Dortmund

Vorabgeschichte / Intro

Kürzlich konnte ich den Zoo Dortmund besuchen. Nach einigen E-Mails, gab es dann auch die Zusage. Natürlich blieben Komplikation durch Murphys Gesetz nicht ausgeschlossen. Wäre ja auch zu schön gewesen, nicht wahr?

Am Morgen wollte ich früh los, kurz nach der Öffnung vor Ort sein und gemütlich und relativ alleine durch den Zoo spazieren. Etwas stressig der Morgen.

Etwas "verrückter" war dann zu versuchen die E-Mail auszudrucken. Ich selber besitze keinen Drucker, wohne in einen kleinen Ort. Schwieriges aber lösbares Unterfangen. Interessant war die preisliche Entwicklung im örtlichen Geschäft. 15 Cent pro Seite plus 1,20 € um den Stick einzustecken und einige Mausklicks zu machen. Wie ich es verabscheue, das im Rossmann nur Fotos auszudrucken sind. Dort kann man alles selber machen. Aber zurück zur preislichen Entwicklung. Vor einigen Wochen kostet eine Seite (Ausdruck) noch 50 Cent. Dafür aber keine 1,20 € für den Service. Mir teilte man mit, dass das nicht sein kann und dass das keine der Anwesenden gewesen sein könnte. Doch. Die eine Frau war es. Aber die beteuerte mich noch nie gesehen zu haben. Was seltsam ist, wenn man im letzten halben Jahr immer bei ihr war und nur von ihr bedient wurde. Egal, ob für Kopien und Ausdrucke. Die überflüssige Diskussion, die mich sehr verärgert hat und die gegenüber dem Kunden mehr als unverschämt war, übertraf an dem Tag alles.

Kurz noch was zum Trinken und einen kleinen Snack eingekauft und ab zur Bahn. Alles geschafft. Genervt aber mit freudiger Erwartung saß ich nun also im Zug zum Dortmunder Zoo.

Der Zoo in Dortmund

Angekommen, ausgestiegen, orientiert und ab durch den Rombergpark. Am Eingang angekommen und ich wurde das Gefühl nicht los, das die Anfahrt per U-Bahn über Hacheney wesentlich unkomplizierter und näher gewesen wäre. Zurück bin ich daher gegangen. Das schon mal vorweg.

Am Eingang verlief alles unkompliziert und ich betrat den Zoo. Ich mag Tiere sehr gerne. Man könnte sagen, dass das ein Widerspruch wäre, wenn ich denn einen Zoo besuche. Tatsächlich kann ich die Argumentation verstehen, halte Zoos aber für sehr sinnvoll, wenn man bedenkt und Schilder liest, wo inhaltlich in etwa wiedergegeben wird, welche Art wie oft noch vorhanden ist. Und wenn ich lese Art X ist in der Wildnis weniger oft vorhanden als im Zoo (also, in vielen verschiedenen Zoos), dann freue ich mich. Freude, weil ich diese Art sehen darf und das ohne zu reisen. Natürlich ist der Bildungsfaktor auch relevant. Hier kann jeder was lernen.

Man könnte natürlich sagen, wenn Menschen nicht so viele Arten gefährden würden. Und so weiter. Aber, das ist nun mal passiert. Nicht schön aber eben auch nicht mehr rückgängig zu machen. Und wenn Zoos dabei helfen können die Art wenigstens innerhalb von Käfigen zu erhalten bis eine Lösung, vielleicht sogar per Gesetz, gefunden ist, dann ist das besser als wäre die Art eine von vielen, die man im Zoo nicht schützen konnte. Abgesehen davon natürlich, das ich, spaziere ich durch einen Zoo, einen ungeheuren Respekt vor der Natur bekomme. Meiner ist eh schon riesig aber das ruft mir alles nochmal im Gedächtnis.

Interessant waren auch die kleinen aber feinen Small-Talks. Eigentlich nicht meine Sache aber meine gute Laune ließ das zu.

Aber zu den Tieren. Bekannte Auswahl. Von Vögeln, Stachelschweinen, Hausschweinen, Wildkatzen, Nashörnern, Reptilien und Amphibien, Giraffen, Affen und vielen mehr. Nichts, was ich auf Anhieb als neu identifizieren konnte. Tiger waren keine da. Die wurden verliehen damit renoviert werden kann. Löwen gab es. Beeindruckend. Eines Tiere gähnte und im Kopf spielte sich direkt eine Abmessung von meinem Kopf und dem Maul des Löwen ab. Respekteinflössend. Ebenso wie die Statue eines Sibirischen Tigers durch dessen ehemaligen Käfig man gehen kann. Steht man erstmal neben der Statue, weiß man wie groß und kräftig das Tier ist. Lieber eine Begegnung außerhalb von Gittern vermeiden. So viel ist sicher.

Die Anzahl der Schlangen und Spinnen hatte ich größer in Erinnerung. Aber das mag trügen oder einfach Wunschdenken sein. Denn das wäre eines mehr favorisierten Ziele gewesen. Trotzdem schöne Tiere im Amazonashaus.

Die Erdmännchen waren großartig. Süß würde man sagen. Schön aktiv und voll neugierig. Es tat gut ab und an an Gehegen und Käfigen sitzen bleiben zu können, um die Tiere sehen zu können. Riesig sind die Giraffen ohne Zweifel. Einmalig. Beim letzten Mal liefen die allerdings nicht. Abgesehen von Videos habe ich es hier zum ersten Mal sehen dürfen. Zum letzten Mal am Gehege, habe ich eine Geburt einer Giraffe mit angesehen, die den Zoo sehr überraschte damals.

Nashörner sind ebenso respekteinflössende Tiere. Riesig. Wenn man so was sehen darf, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie groß Dinosauerier früher gewesen sein müssen. Also, die großen Exemplare davon.

Eigentlich wird ein einmaliger Besuch dem Zoo nicht gerecht. 4 Stunden und die letzte davon unter Stress abgelaufen, um möglichst viel noch mitzunehmen und sehen zu können. Trotzdem ein tolles Erlebnis. Wie auch schon die Male zuvor. Bin gespannt wie der Zoo aussieht, wenn die Renovierung abgeschlossen ist.

Fazit

Nach wie vor ein toller Zoo für jung und alt. Aber, ganz ehrlich, hier wird jeder jung, der etwas für Tiere übrig hat. So gegrinst habe ich seit langer Zeit nicht mehr. Wie zutraulich manche Tiere sind und anmutig manche davon laufen können. Einige sind gar majestätisch andere sind, wie soll es anders sein, faul. Faultiere eben. Oder eher im Ruhemodus.

Der Ärger am Morgen ist nach weniger als einer Stunde vergessen gewesen, meine Gesicht tat weh, weil ich Muskelkater vom Grinsen hatte. Ein mehr als lohnenswerter Besuch im Dortmunder Zoo. Danke dafür!

Weitere Informationen zum Zoo gibt es hier:
Zoo Dortmund

Bürgerreporter:in:

Oliver Lippert aus Unna

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