In Würde leben!

Wenn in diesen Tagen die Schutzsuchenden nach Europa flüchten, dann zeigen sie uns ganz real, wo die Welt so krank ist, dass Menschen dort nicht mehr leben können. Sie richten die Frage an uns, was unser Anteil an den Kriegen und der Not ist. Schauen wir in die hilflosen Augen der Kinder, und fragen wir uns, wie es um unsere Verantwortung für sie bestellt ist.

Ein Friedensgedicht
- mehr nicht!

Was sollte ich denn schreiben,
das nicht schon geschrieben ist?
Der Sturm der weltweiten Gewalt
reißt jedes Wort vom Mund,
bis er fassungslos verstummt.
Entsetzt starren die Augen
bis der wütende Kriegssturm
auch sie erblinden lässt.

Da bleibt nur ein liebendes Herz,
das ahnt, wie Menschen
sich nach Frieden sehnen,
ihn doch nicht schließen können.

Da steht ein Kind vor Trümmern,
schaut wie der Bruder zerplatzt,
versteht nicht wie ihm geschieht,
will glücklich sein
und darf es nicht!

Schaut doch die Welt
mit meinen Augen.
Sie sollte bunt
und fröhlich sein.
Sie ist zerbrechlich
und klein wie ich.
Schließt endlich Frieden
mehr will ich nicht!

© Gerhard Falk

Wenn wir eine westliche „Wertegemeinschaft“ sind

, dann müssen wir von unseren Partnern einfordern, alles zu unternehmen, damit das Morden auf den Schlachtfeldern ein Ende findet – überall!

Wir müssen von unseren Regierungen einfordern, nicht nur wohlgefällige Reden zu halten, sondern alles zu leisten, was in unseren Kräften steht, damit überall, wohin wir reichen, sich ein menschenwürdiges Leben entwickeln kann.

Wir müssen unsere Regierungen und die Wirtschaftsmächtigen auffordern, entschieden gegen Korruption und Ausbeutung einzuschreiten und sich nicht an solchen Machenschaften auch noch zu beteiligen.

Wir müssen aufhören, unser wirtschaftliches Wohlergehen über alles in der Welt zu stellen. Wenn wir uns da nicht ehrlich machen, dann werden sich unsere Kinder und Enkel einmal für uns schämen müssen.

Wir schaffen das! Es ist für jeden nur ein kleiner Schritt, sich für Mitgefühl, Liebe und Friedfertigkeit zu entscheiden, denn damit entscheiden wir uns auch für uns selbst für ein Leben in Würde.

Bürgerreporter:in:

Gerhard Falk aus Dautphetal

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