Wie wird der Selbstmordkandidat nach seiner unerwarteten Rettung antworten? - Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Fragen.
- hochgeladen von Kornelia Lück
Es gibt depressive Menschen mit einen absoluten "Null-Bock-auf-dieses-Scheißleben-Syndrom". Einige dieser Patienten sind manchmal so rigoros, dass zu Rasierklingen greifen und beidseitig ihre Pulsadern aufschneiden. Ja, aber wie das Leben manchmal so spielt, werden sie gegen ihren Willen doch noch gefunden. Anschließend werden sie in die Klinik gebracht, die Pulsadern wieder geflickt und warten sie darauf, dass sie wieder gesund werden.
Um diesen Menschen eine Freude zu bereiten und gleichzeitig den Genesungsprozess positiv zu fördern, werden sie manchmal auch im Krankenhaus besucht. Der interessierte Leser stelle sich einmal die Situation eines derartigen Krankenbesuches vor.
Der Besucher klopft energisch an die weiße gestrichene Krankenzimmertür. Mit forschem Schritt läuft er auf das mit weißen Laken bezogene Krankenbett zu. Stoppt kurz vor dem Bett ab und streckt dem Patienten mit beiden Händen einen hübschen Blumenstraußen entgegen und fragt: "Na, wie geht es dir?"
Welche Antwort könnte der Patient geben?
1. "Danke gut?"
2. "Hau ab du Arsch, was willst du hier? Wer hat dir gesagt, dass ich dich noch einmal sehen will!“
Ich bin ja eigentlich auf diese Frage nur durch einen Kriminalroman gekommen. In diesem versuchte sich ein alter Hausarzt umzubringen, wurde gerettet. Er hatte Rasierklingen genommen. Als er daheim ankam, sammelte der Retter alle Rasierklingen ein, alle Messer und ..., da blieben dann ja immer noch Bäume, hohe Brücken oder Bahngleise. Man kann dann anschließend auch keine Rund-um-die-Uhr-Bewachung einleiten. Und wenn es dann ein guter Schauspieler ist, wird er vielleicht zunächst versuchen, seine Retter moralisch entlasten. Auch wieder nur Stress, der nicht gesund sein kann.