Wer langsam stirbt hat mehr davon". Ich bin dann mal weg, auf Recherchetour zu diesem Thema.

Der Weg bis zum Tode kann schon schwierig sein. Nämlich dann, wenn Kliniken nach Versuch und Irrtum handeln. Vor allen Dingen dann, wenn das eigene Handling und die Erfahrung mit neuen Medizinprodukten nicht ausreicht.
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  • Der Weg bis zum Tode kann schon schwierig sein. Nämlich dann, wenn Kliniken nach Versuch und Irrtum handeln. Vor allen Dingen dann, wenn das eigene Handling und die Erfahrung mit neuen Medizinprodukten nicht ausreicht.
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Vor einiger Zeit wurde ich gebeten, in einem anderen Lese-Forum schwierige Themen nicht mehr aufzugreifen. Zugegeben, auf den ersten Blick passen nicht alle meine Themen hier in dieses Forum. Aber auf der anderen Seite sehe ich durchaus auch immer einen Informationswert in meinen Beiträgen. Wenn ich von nicht zugänglichen Rettungswegen berichte, könnte in einem Jahr ein ähnlicher Anlass beweisen, dass es sich im Burgenlandkreis nicht nur um ein einmaliges Sicherheitsproblem handelte.

Zum heutigen Thema, "Wer langsam stirbt hat mehr davon", recherchiere ich seit 2010/2011.

Meine Recherchen beginnen in Nordrhein-Westfalen, in einer Bochumer Klinik. Mir geht es darum darzustellen, dass Pflegemängel, falsche Diagnosen, nicht durchgeführte Operationen oder falsche Medikationen "gedeckt bzw. nicht aufgedeckt werden können". Es dürfte längst bekannt sein, dass Behandlungs- und Pflegemängel der Kliniken nur schwer nachzuweisen sind. Aber mit Geduld und Spucke lässt sich dann doch so hin- und wieder das "System" aufbrechen.

Aber es geht nicht nur darum, Klinikfehler zu dokumentieren. Viel interessanter ist es für mich zu beweisen, dass Patienten die von gerichtlich bestellten Betreuern begleitet werden Gefahr laufen, auf Grund mangelnder mediznisch notwendiger Kommunikation zwischen Klinik und Betreuer nicht korrekt behandelt zu werden. Aber auch, dass Kliniken Betreuungsverfügungen, in dem der Patient ein Person seines Vertrauens zur Wahrnehmung seiner Interessen bestimmt, ignorieren. Zumindest dann wenn es praktisch erscheint, Informationen nicht preisgeben zu müssen.

Mein Weg führte mich bisher von NRW nach Bayern, Thüringen und Sachsen. Wobei jedoch die Kliniken in Thüringen und Sachsen den meisten Recherchestoff zu diesem Thema bieten. Meine Nachforschungen führen mich nun vorübergehend in ein anderes Bundesland. Ich hoffe, dass ich mit einem gut recherchierten und abschließenden Bericht wieder auftauchen werde. Noch ist das Ende offen, ob die Geschichte mit dem Tod oder dem Leben und bleibenden Schäden wie zum Besispiel der Verlust der Sehfähigkeit endet.

Wenn ich wieder ermahnt werden sollte, derartige Berichte - investigativer Journalismus - gehöre nicht in derartige Foren, würde ich es verstehen. Aber ich vermute, dass auch mein Bericht spannend sein könnte. Daran zu erkennen, dass so hin- und wieder ist sogar der Blick unter die Beckdecke eines Patienten großes Interesse findet. Selbst dann, handelt es sich nur um das Foto eines angelegten Druckverbandes nach einer Herzkatheteruntersuchung.

Wobei eine erfolgreich durchgeführte Untersuchung schon auch indirekt Werbung für die jeweilige Klinik sein dürfte. Hygienemängel die früher hier auch schon einmal von mir vorgestellt wurden, sind eher unerquicklich für die Kliniken. - Aber auch Hobbyjournalisten sind ja nun nicht verpflichtet, nur über Erfolgsgeschichten zu berichten.

Zur Einstimmung verweise ich auf meinen heutigen Artikel vom 08.08.2014 –
Es gibt immer wieder unerwähnte Helden und Heldinnen. Sie wirken oft im Stillen und bewirken viel. Ich stelle eine solche Frau vor: Eine Seelsorgerin der Uniklinik Jena beruft Ethikkommission ein. Siehe dazu: http://www.mz-buergerreporter.de/zeitz/reise/es-gi...

Die Fortsetzung meiner bisherigen Recherchen beginnt heute zunächst in der Uniklinik Jena. Von dort aus, so war es geplant, wäre heute die Verlegung in ein anderes Bundesland. erfolgt. Aber soeben war zu erfahren, die Reise zwecks notwendiger Operation heute nicht durchgeführt wird. Hier scheint es sich um ein Informationsproblem zwischen Computer und Klinikpersonal zu handeln. Gestern hieß es, die Verlegung erfolge schon am 3.03. und nicht, wie zuvor geplant, am 04.03.2015. Bemerkenswert ist in diesem Fall, der Patient wird von einem gerichtlich bestellten Betreuer begleitet wird.

Bürgerreporter:in:

Kornelia Lück aus Zeitz

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