Fußball-Stadtmeisterschaft Wunstorf - Finaltag: TSV Kolenfeld mit überlegenem Sieg

Der letzte Spieltag bei der diesjährigen Fußball-Stadtmeisterschaft der Stadt Wunstorf stand im Zeichen der Finalspiele. Im ersten Spiel des Tages ging es um Platz sieben zwischen dem Türkspor Wunstorf und dem SC Steinhude. Das Spiel um Platz fünf bestritten der TSV Bokeloh und der TSV Mesmerode. Das kleine Finale spielten die Reserve des 1. FC Wunstorf und der TSV Klein Heidorn untereinander aus. Das abschließende Finale bestritten der TSV Luthe und Ausrichter TSV Kolenfeld.
Die Stadtmeisterschaft endete mit einem ungefährdeten Turniersieg des TSV Kolenfeld, der nach der Hallen-Meisterschaft auch den Titel auf dem Rasen errang.

Spiel um Platz 7: Türkspor Wunstorf – SC Steinhude

Bereits um 13:30 Uhr ging es los. Im ersten Spiel des Tages setzte sich der SC Steinhude mit 2:1 Toren gegen Türkspor durch, die mit lediglich 10 Spielern das Spiel in Unterzahl bestritten.
Nach der frühen Führung in der dritten Spielminute für den SC Steinhude durch Dennis Lengert konnte Mesut Aktas in der 14. Spielminute für Türkspor ausgleichen. Den Schlusspunkt und damit den Sieg in diesem Spiel für den SC Steinhude erzielte Burak Özkardis in der 25. Spielminute.

Spiel um Platz 5: TSV Bokeloh – TSV Mesmerode

In der zweiten Begegnung des Tages, dass von einem heftigen Schauer begleitet wurde, setzte sich der favorisierte TSV Bokeloh mit 2:1 Treffern gegen den TSV Mesmerode durch. Nils Hasenbein für den TSV Bokeloh konnte durch zwei Treffer in der fünften und 25. Spielminute glänzen und kam im gesamten Turnier auf vier Treffer. Marcel Müller traf in der 32. Spielminute zum 2:1 Anschlusstreffer für Mesmerode. Weitere Treffer fielen in dieser Partie aber nicht mehr.

Spiel um Platz 3: 1. FC Wunstorf – TSV Klein Heidorn

Im kleinen Finale hatte der TSV Klein Heidorn in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Allein Wunstorfs Keeper Dorian Wöltje zeigte durch einige Glanzparaden klasse und hielt den 1. FC Wunstorf im Spiel.
Doch kurz vor der Halbzeitpause in der 32. Spielminute drehte Wunstorf das Spiel und ging mit 1:0 in Führung. Marco Ilmer konnte nach Flanke von rechts in den Strafraum unhaltbar den Ball im Klein Heidorner Netz unterbringen. Aber praktisch im Gegenzug glich Klein Heidorn aus. Marcel Nölke traf von der Strafraumgrenze über Torwart Wöltje hinweg ins lange Eck.
Einziger Höhepunkt in der zweiten Spielhälfte war eine Chance für Klein Heidorn. In der 46. Spielminute schoss Phillip Müller freistehend über das Wunstorfer Tor. Damit musste die Entscheidung in diesem Spiel im direkt anschließenden 11-Meter-Schießen fallen.
Doch auch hier übertrafen sich beide Mannschaften im Chancen auslassen. Nachdem Sebastian Pietrzak und Vincent Hügen für Wunstorf und Pascal Heitmann für Klein Heidorn nicht trafen, gelang William Palm für Klein Heidorn die Führung im 11-Meter-Schießen. Daniel Aulich konnte dann sofort für Wunstorf ausgleichen. Halef Bulut auf Klein Heidorner Seite vergab den nächsten 11-Meter. Auf Wunstorfer Seite hingegen konnte Cihen Elik Wunstorf in Führung bringen. Doch Marcel Nölke glich im Gegenzug aus. Die beiden letzten Schützen Daniel Aust vom 1. FC und Thorben Buhre vergaben. Somit ging auch das 11-Meter-Schießen in die Verlängerung. Marco Ilmer als sechster Schütze konnte den 1. FC Wunstorf nun wieder in Führung bringen. Klein Heidorn stand nun unter Druck: Fabian Kühn musste treffen, um weiter im Spiel zu bleiben, doch sein Schuss verfehlte das Wunstorfer Tor.
Damit stand der 1. FC Wunstorf als Sieger des Spiels um Platz 3 fest.

Vor dem Finale sorgte die Gerätturn-Gruppe des TSV Kolenfeld mit ihrer Air Track Show für Unterhaltung. Auf einem Luftkissen wurden Elemente aus dem Bodenturnen vorgeführt.

Finale: TSV Luthe – TSV Kolenfeld

Nach dieser Einlage kam es zum Finale zwischen dem TSV Luthe und dem TSV Kolenfeld. Vor den nun zahlreichen Zuschauern begannen die Kolenfelder erneut stark und setzten den TSV Luthe von Beginn an unter Druck.
In der 10. Spielminute war es dann für Kolenfeld soweit. Benjamin Hartmann setzte sich im Strafraum durch und passt auf den mitgelaufenen Oliver Haßlöcher. Der brauchte nur noch seinen Fuß hinhalten und die Führung für Kolenfeld war perfekt.
Nur sechs Spielminuten später erhöhte der TSV Kolenfeld auf 2:0 Tore durch Hartmann nach feiner Vorabreit von Haßlöcher. Luthes Torwart Marvin Reinhold blieb in dieser Szene ohne Chance.
Kolenfeld schaltete nun einen Gang zurück und das Spiel verlor dadurch an Spannung und Geschwindigkeit. Luthe konnte sich allerdings nicht steigern und somit ging es mit der 2:0 Führung für Kolenfeld in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel machte Kolenfeld den Sack zu. In der 55. Spielminute war es erneut Hartmann, der für Kolenfeld traf. Luthes Schlussmann Reinhold konnte einen Schuss der Kolenfelder nur nach vorne abwehren. Hartmann war zur Stelle und staubte ab.
Zwar gelang dem TSV Luthe noch der 3:1 Anschlusstreffer, doch der kam in der 81. Spielminute zu spät, um den Kolenfelder Sieg noch zu gefährden. David Ömigen setzte sich im Kolenfelder Strafraum durch und konnte aus kurzer Distanz einschießen. Kolenfelds Keeper Timo Lohmann war in dieser Szene chancenlos.
Den Schlusspunkt allerdings setzte wieder der TSV Kolenfeld. Oliver Haßlöcher krönte seine sehr gute Leistung bei dieser Stadtmeisterschaft mit dem achten Treffer im Turnier. Er traf aus 20 Metern ins lange Eck.
Mit diesem Treffer übernahm Haßlöcher dann auch die Torjägerkanone. Kolenfelds Benjamin Hartmann musste sich mit sieben Treffern – einer weniger als Haßlöcher – geschlagen geben.

Mit diesem 4:1 Sieg des TSV Kolenfeld stand der Sieger der diesjährigen Stadtmeisterschaft fest. Der TSV Kolenfeld feierte noch lange das Double, denn schon im Januar hatten die Kanalkicker das Hallenturnier in Wunstorf gewonnen.
Bei der anschließenden Siegerehrung gratulierten alle teilnehmenden Mannschaften zum Titelgewinn. Der letzte Stadtmeistertitel für den TSV Kolenfeld soll sich in den 1990er Jahren zugetragen haben – so genau wusste dies aber keiner mehr der Anwesenden.

An den insgesamt sieben Spieltagen besuchten rund 1.000 Zuschauer die Spiele der diesjährigen Stadtmeisterschaft. Der TSV Kolenfeld als Ausrichter zeigte sich mit dem Turnierverlauf sehr zufrieden.