Misteln gegen Malaria / Freunde aus Flers am 27./28. November 2009 in der Fußgängerzone Wunstorf

27. November 2009
Fußgängerzone, 31515 Wunstorf
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Auch in diesem Jahr kommen die Freunde aus der Partnerstadt Flers wieder am ersten Adventswochenende –27. und 28. November 2009 – und werden zusammen mit dem Partnerschaftsverein Wunstorf-Flers auf dem Markt in Wunstorf Mistelzweige verkaufen.
Wie jedes Jahr ist der Erlös für die Hilfe in Burkina Faso bestimmt – dem zweitärmsten Land der Erde.
Mit dem aktuellen Hilfsprojekt zur Bekämpfung der Malaria wird die Bevölkerung des Ortes Poundou und Umgebung mit vorerst 2000 Moskitonetzen versorgt

Da die Anophelesmücken, die die Malaria übertragen, hauptsächlich in der Dämmerung und nachts aktiv sind, müssen sich die Menschen nachts vor Mückenstichen schützen. Daher ist die effektivste Strategie zur Malariaprävention die Verteilung von imprägnierten Moskitonetzen.
Also ein durchaus wichtiges und sinnvolles Projekt, um die Verbreitung der Malaria einzudämmen!

Die Singin’ Friends aus Klein Heidorn möchten dieses Projekt mit unterstützen und werden am Samstag, dem 28. November 2009 von 10.00 Uhr – 12.00 Uhr den Mistelverkauf musikalisch umrahmen. Dabei hoffen sie natürlich, dass die Wunstorfer möglichst viele Mistelzweige kaufen und vielleicht auch mit einer zusätzlichen Spende dafür sorgen, dass das benötigte Geld schnell zusammen kommt.

Der Verkaufsstand wird – wie auch in den letzten Jahren - an beiden Tagen am Brunnen neben dem Ratskeller (vor dem Telekom-Shop) stehen.

Ein Mistelzweig – wofür?
Im Volksglauben gilt die Mistel seit jeher als Glücksbringerin. Vorwiegend im angelsächsischen Raum verbreitet ist der Brauch, einen Mistelzweig über der Haustür anzubringen. Früher half dies, so glaubte man, böse Geister, Hexen oder den Blitzschlag abzuwenden. Ein Kuss unter einem Mistelzweig soll die Liebe festigen.
Die Engländer des 18. Jahrhunderts nannten die Früchte des Mistelzweiges "Kuss-Kugeln".
Steht eine junge Frau zur Weihnachtszeit, unter dem mit Immergrün, Bändern und Ornamenten schön geschmückten Mistelzweig, kann sie es nicht ablehnen, geküsst zu werden. So eine Kuss konnte eine tiefe Romanze bedeuten oder auch dauerhafte Freundschaft und Wohlwollen. Blieb das Mädchen ungeküsst, konnte es nicht erwarten, im nächsten Jahr zu heiraten.
In manchen Teilen Englands wird der Weihnachts-Mistelzweig in der zwölften Nacht verbrannt, damit die Jungen und Mädchen, die sich darunter küssten heiraten werden. Es gibt aber noch eine weitere Spielregel: pflückt man eine Beere vom Zweig gibt es einen Kuss, zwei Beeren zwei Küsse etc. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluss mit der Küsserei!
In Skandinavien wurde der Mistelzweig als Pflanze des Friedens angesehen, unter dem Feinde den Waffenstillstand erklären konnten. Zerstrittene Ehepaare küssten sich darunter zur Versöhnung.

Auch in Kanada küsst man sich bis heute unter dem Mistelzweig. Wenn sich also ein verliebtes Paar einen Kuss unter dem Mistelzweig gibt, wird es als ein Versprechen zum Heiraten, genauso wie als Prophezeiung für Glück und ein langes Leben, interpretiert.
In Frankreich wurde der mit dem Mistelzweig verbundene Brauch dem Neujahrstag vorbehalten: "Au gui l' An neuf" (Mistelzweig für das neue Jahr). Heute können Küsse unter dem Mistelzweig zu jeder Zeit während der Feiertage ausgetauscht werden

Bürgerreporter:in:

Barbara Lehmann aus Wunstorf

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