Ich fahr mal wieder!

Der Himmel sieht bedrohlich aus.
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Ein starker westlicher Wind wehte mir entgegen, als ich heute kurz nach 10 Uhr den Weg nach Steinhude antrat. Mein altes Fahrrad läuft wieder gut, hatte gestern erst 2 neuen Speichen einbauen müssen, nichts hält ewig. Ab der Waldgaststätte „Altens Ruh“ in Wunstorf, fuhr ich in den Wald. Der dunkele Himmel mache den Wald gespenstisch, eine fast unheimliche Stille begleitete mich durch den etwa 2 km langen holprigen Waldweg. Dann der leichte abschüssige Weg nach Steinhude. Heute musste ich sogar wegen des Winds, kräftig in die Pedale treten. In Steinhude war auf dem Platz vor dem Scheunenviertel, eine Oldtimerausstellung, leider waren am frühen Morgen sehr wenige Fahrzeuge da. Ich schlenderte über den Samstagmarkt, mal sehen ob ich auf etwas leckeres Hunger verspüre, habe ja noch einen weiten Weg vor mir. Bei meinem Lieblingsbäcker Marquardt, packte mir die nette Bedienung einige süße Sachen ein, dann verschwand ich aus Steinhude.

Ich folgte dem ausgeschilderten Weg gen Ostenmeer, ich hatte Großen Heidorn Strand erreicht. Einige Dutzend Male bin ich hier wohl schon entlang gefahren, aber dieses kleine Schild „Zum Wasser“ ist mir noch nicht aufgefallen. Neugierig nahm ich den verwinkelten Weg und kam nach wenigen Radumdrehungen an eine Bank. Ich stand direkt am Wasser. Links von mir ein Steg, an dem viele Segelboote angekettet lagen. In der Mitte eine riesige Schilfrohrinsel und rechts ein sauberes gepflegtes Grundstück, das bis an die befestigte Wasserkante reichte. Zwei Boote, dümpelten unterhalb einer am Mast befestigten weiß-rot-blauen Fahne, leicht im Wasser des Steinhuder Meeres, oberhalb grollte der schwarze Himmel. Nur schnell weg, dachte ich und drehte ab.

Großen Heidorn Strand, eine kleine saubere Siedlung. Ich fuhr die Strandallee entlang. Gegenüber von „Landhaus Burgdorf“ hielt ich an einem Steg und fotografierte die im Sonnenlicht reflektierende, Boote und Bäume auf dem Wasser. Vorn am Steg, takelte ein junger Mann seinen Segler auf. Fast am Ende der Straße, zwischen den Grundstücken, fand ich wiederum ein Schild was zum Wasser wies. Der Weg führe mich über einen schmalen Fußgänger Steg und weiter durch losen Sand, bis ans Wasser. Dort stand eine junge Frau im knietiefen Wasser und machte ihr Surfbrett startklar. Nach wenigen Minuten zog sie dieses ins offene Gewässer. Leichfüßig schwang sie sich auf das Surfbrett, der Wind tat sein übriges, dann verschwand sie hinter dem Schilfgürtel.

Ich auch und nahm den Weg über den Knüppeldamm nach Mardorf. An der Alten Moorhütte bewunderte ich noch die erst kürzlich fertig gestellten neuen Stege. Am Kite- und Surfstrand war die Hölle los. Überall lagen die Sportgeräte, viele vergnügten sich bereits im Wasser. Ich verließ den Uferweg und nahm am Pferdeweg/Meerstraße den Weg zum Bannsee. Dort sah ich mir die unbeschreiblich vielen Torfstapel an, an denen sogar am heutigen Samstag gearbeitet wurde und verschwand über Schneeren zur Bundesstrasse 6. Mein Ziel war die Heidelbeerplantage Wassermann http://www.obsthof-wassermann.de/home.html. In dieser Saison sollen die Heidelbeeren besonders gut schmecken, deshalb machte ich hier eine Pause. Bei einem guten Stück Heidelbeertorte und einem Pott Kaffee, ließ ich es mir in der jetzt wieder wärmenden Sonne gut gehen.

Mein Rückweg führte entlang der B6 und Neustadt a. Rbge, zum Heimatstützpunk nach Wunstorf. Ein super Tag und die beste Temperatur zum Radfahren, trotz Wind und bewölktem Himmel.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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