Keine Chance für den Winterblues - Die Johanniter geben Tipps für Zeitumstellung und dunkle Jahreszeit

Winterblues | Foto: Antje Heilmann Johanniter
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Mit dem Herbst kommt die Dunkelheit – und diese macht vielen Menschen zu
schaffen. Verstärkt wird der so genannte Winterblues durch die Zeitumstellung. Wenn am 28. Oktober die Uhren von Sommer- auf Winterzeit um eine Stunde zurückgestellt werden, bringt das den menschlichen biologischen Rhythmus zusätzlich durcheinander. Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich müde Geister aber wieder aufmuntern.
Jeder fünfte leidet in Deutschland laut einer forsa-Umfrage in Folge der Zeitumstellung an Schlafproblemen oder ist besonders müde. Ursache hierfür ist der verschobene Wechsel von Hell und Dunkel. „Bei Dunkelheit schüttet der Körper das Hormon Melatonin aus, das dafür sorgt, dass wir müde werden“, sagt Diplom-Gesundheitslehrer Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Akademie Bildungsinstitut Hannover. „Bei Licht hingegen wird Serotonin produziert, das die Stimmung aufhellt.“ Bis zu 14 Tagen kann es dauern, bis sich Menschen
auf den geänderten Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt haben. Ein langfristig
gesundheitsschädlicher Effekt konnte bislang aber nicht nachgewiesen werden. „Dennoch sollte, wer sich ständig müde fühlt, die Symptome unbedingt mit einem Arzt besprechen“, sagt Enke.

Ebenso wie bei der Zeitumstellung sind auch beim Winterblues die Hormone Ursache für Müdigkeit und Trübsal. „Dagegen lässt sich leicht etwas unternehmen“, sagt Enke und rät: „Halten Sie sich so viel wie möglich draußen auf, eine halbe Stunde sollte es mindestens sein.“ Denn selbst das Licht grauer Herbsttage ist drei- bis viermal so stark wie das künstlicher Glühlampen. Dennoch kann es beim Start in den noch dunklen Tag helfen,
gleich nach dem Aufstehen in der gesamten Wohnung das Licht anzustellen. Den Kreislauf brächten Wechselduschen in Schwung. Bewegung an der frischen Luft – etwa bei Spaziergängen – sorgt zusätzlich für ein gutes Gefühl. Obst, Gemüse und Vollkornprodukte versorgen den Körper mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und fördern das Wohlbefinden: damit der Winterblues keine Chance hat.

Bürgerreporter:in:

Timo Brüning aus Wunstorf

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