Meine lieben Untermieter haben ein schönes Leben.

Das könnte eine Biene sein.
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Schon viele Jahre gebe ich meinen gefiederten Freunden einen beschützten Lebensraum bei mir im Garten. Die Vorsorge fängt bereits mit den ersten Frösten an. Vogelfutter besorgen, wobei ihnen am liebsten zerkleinerte Erdnüsse geschmeckt haben. Meisenringe sind den ganzen langen strengen Winter kaum genommen worden. Sonnenblumenkerne standen ebenfalls hoch oben auf der Geschmacksliste. Da nimmt man auch den Dreck der vielen Schalen gern in Kauf.

Gleich nach der Winterzeit wurden schon zeitig die Nistkästen gereinigt und vom Dreck des langen Winters befreit. Immer wieder erfreut es uns, das wir Anteil nehmen dürfen am gelingen der Elternschaft und Aufzucht der neuen Generation Blaumeisen (Cyanistes caeruleus)). Wie viele es dieses Jahr sind, die gesund in die Welt entlassen werden, ist noch nicht gewiss. Eines ist sicher, müde sind die Elternvögel noch lange nicht und verrichten gewissenhaft die Futterbeschaffung.

In diesem Jahr habe ich ein wenig das Brutgeschäft und die Aufzucht begleitet. Von dem Nestbau habe ich wie jedes Jahr, auch heuer nichts gesehen. Ein gelegentliches Anfliegen zum Nistkasten hat mir aber signalisiert, hier wird gearbeitet. Erst als die Piepgeräusche im Nistkasten bereits zu hören waren, habe ich mich viele Tage auf die Lauer gelegt, um ein wenig von der Nahrungskette der Meisen zu dokumentieren. Darunter waren, Raupen - Käfer - Fliegen - Bienen - Spinnen - Körner und viele andere Hautflügler zu sehen. Teilweise brachten die Vögel mehrere Insekten gleichzeitig im Schnabel. Auch konnte ich eine Teilung bei der Fütterungsarbeit sehen. Ein Elternvogel hing am Nistkasten und fütterte, der Partner kam mit einer grünen Raupe im Schnabel und setzte sich auf einen Zweig daneben. Dann übergab er seine Raupe nach Beendigung der Fütterung an die Partnerin weiter, die diese sofort wieder verfütterte.

Nicht so ganz einfach gestaltete sich die Bilddokumentation. Der kalte Mai mit seinen trüben Tagen, bracht kaum Licht in den Garten. Sonne war rar, ich brauchte aber Licht zum fotografieren. Mit einem Blitzlicht bekam ich zwar ein helleres Foto, konnte aber keine schnelle brauchbare Verschlusszeit erringen. Ein Halogenstrahler war auch nicht das richtige Beleuchtungsmittel. Meine Frau löste mein Problem auf Ihre Weise. Sie brachte mir einen alten Spiegel, den ich nur auszurichten brauchte um so mein Sonnenlicht auf den Nistkasten zu projektieren. Ich musste aber, je nach Sonnenstand, immer mal wieder den Spiegel nachjustieren, damit mir nicht mein „Sonnenlicht“ abhanden kam. Nun stand ich viele Stunden hinter der Kamera, erst mit einem Fernauslöser, später trat ich fast bis an den Nistkasten heran. Zwischendurch habe ich die Fotos sondiert und mit anderen Einstellungen erneut versucht. Von den etwa 1000 Fotos, habe ich etwa 150 für mich ausgewählt.

Einige werde ich Euch in einem gesonderten Beitrag zeigen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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