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Auf dem Weg nach Schlesien! Teil 6.

Dienstag 05. Juni 2007.

Der Tag beginnt gut, es ist trocken draußen. Nach dem Frühstück gehen wir in Neisse auf einem riesigen Markt einkaufen. Der Platz ist fast völlig überdacht, alles kleine Stände aus Holz oder auch nur aus Plane. Hier gibt es alles was das Herz begehrt. Neben Obst findet man den Schlachter oder Bäcker, dazwischen mal Schuhe oder Bekleidung. Anzüge werden unter einem Holzdach angeboten, daneben wieder Eisenwaren. Abendgarderobe findet man genau so, wie Socken oder Haushaltswaren. Auch gebrauchte Werkzeuge, wie bei uns auf einem Flohmarkt, findet man hier. Der Platz ist wohl doppelt so groß wie ein Fußballplatz und wird dreimal pro Woche zum Leben erweckt. Ich kaufe mir vorsichtshalber noch einige Socken und gehe dann zum Moped. Der Platzwart hat für 2 Zloty gut aufgepasst.

Unser heutiges Ziel ist der Dom zur hl. Anna in Gora sw. Anny und ca. 40 km über Landstraßen zu erreichen. Wir fahren absichtlich über Nebenstraßen,sehr schlechte Straßen halten uns auf. Wir fahren auf Alleen mit Kirschbäumen, schnurgerade und mehrere Kilometer lang. Die Bäume hängen voller Früchte, sind teilweise schon etwas rot, es reicht aber nicht zum pflücken. Später erzählt mir unsere Wirtin dass diese Kirschen oftmals ein lebendiges Innenleben (Maden) haben sollen. Wir finden auf einem privaten Parkplatz für 2 Zloty einen bewachten Parkplatz. Bis zum Dom ist es nur 200 Meter, wollen aber vorher noch was essen. Gisela hat sich Salat mit Hühnerfleisch bestellt, für mich gab es eine Brotsuppe und Schweinebraten mit Kließla (schlesisch Klöße). Das Beste war natürlich die Brotsuppe. Die Brotwürfel waren in der Pfanne sehr stark angeröstet und auch sehr fettig. In der Suppe schwammen kleine Knoblauchstücke, ich hatte fast wieder den Geschmack von Mamas Brotsuppe im Hals, ein toller Genuss. Satt, gehen wir die ersten Stufen an und nehmen Treppe für Treppe. Gisela ist kurzatmig und beginnt eine ernste Miene zu machen, für mich ein Alarmzeichen. Wir halten uns beide zurück um nicht was gesagt zu haben was wir später reuen müssten. Als der Aufstieg geschafft war stehen wir vor dem Domportal und ruhen uns auf einer Bank etwas aus. Von allen Seiten kommen Kinder in einer einheitlichen Bekleidung, die Mädchen mit Kleid und Myrtenkranz, die Jungs mit so einer Art Messgewand mit einer Kordel. Sieht sehr schön aus und alle gehen in die Kirche. Wir setzen uns zwischen die Eltern und nehmen auch an dem Gottesdienst teil. Immer wieder werden Fotos gemacht, Digitalkameras sind auch in Polen Standard, wir machen auch einige Fotos. Zurück sind wir über die Autobahn gefahren, super ausgebaut ist die Strecke. In Neisse gehen wir noch eine Kleinigkeit einkaufen und gehen in einen Supermarkt. Wir brauchen noch was zu Knabbern und Obst. Beim Bäcker im Markt kann ich an dem leckeren Kuchen nicht vorbei gehen. Cappuccino gehört natürlich auch dazu und der ist auch ohne Kaffeegrund. Im Hotel angekommen kam ein Taxi mit einer Gruppe Motorradfahrer im Schlepp. Es waren Leute aus Bayern und die brauchten ein Quartier für eine Nacht.

Noch ein wenig Fernsehen und dann Bubu machen. Morgen wird wieder ein langer Tag.

http://www.silesia.biz/bilder-impressionen-os-anna...

  • Abendgarderobe, Anprobe hinter einer gehaltenen Decke.
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  • Schlesische Brotsuppe, köstlich!
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  • Ordensschwestern betreuen die Kommunionskinder.
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4 Kommentare

Wir haben eine ähnliche Tour gemacht, auch von Görlitz aus, anlässlich eines Familientreffens. Wir waren fast 50 Personen und mit dem Bus unterwegs. Haben dann Lauban und Marklissa und die Orte drumherum besichtigt, mit Besuch der ehemaligen Höfe und Wohnhäuser der Familienzweige.
Daher weiß ich wie gut bzw schlecht die Straßen sind! Hut ab, dass Ihr das mit dem Motorrad auf Euch nehmt!

Das ist wieder sehr gelungen, toller Bericht mit hübschen Fotos. Gibt es noch Fortsetzungen ? - würde mich freuen

Ein toller Bericht über eure Polentour.

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