Auf dem Kirchentag angekommen - Helfer aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer unterstützen Einsatzkräfte im Sanitätsdienst, Fahrdienst und Kinde

Ein Teil der Gruppe vor der Abfahrt in Wunstorf
  • Ein Teil der Gruppe vor der Abfahrt in Wunstorf
  • hochgeladen von Timo Brüning

Die Feldbetten sind bezogen und der erste Einsatzbefehl erteilt. „Ein tolles Erlebnis“, sind sich die Johanniter aus Wunstorf einig. Bis Mittwochmittag haben sich rund 850 Einsatzkräfte der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH), in Bremen in der Schule an der Alwin-Lonke-Straße eingefunden. Doch den Helfern blieb nur wenig Zeit, sich häuslich einzurichten, bevor es in den Einsatz ging. Bereits gegen Mittag rückten der Fahrdienst und der Begleitdienst für Menschen mit Behinderung und Teile des Sanitätsdienstes aus.

„Wir haben die Menschen, die unsere Hilfe brauchten, unter anderem am Bahnhof in Empfang genommen“, berichtet Hannes Wendler, Fahrdienstleiter der Johanniter. Von dort aus ging es in die Quartiere oder zu den Veranstaltungen. Beim Kirchentag 2007 in Köln hatten zum Beispiel 1159 Menschen mit Behinderungen teilgenommen, davon alleine 197 Rollstuhlfahrer.

Insgesamt haben die Johanniter am Eröffnungstag mehr als 120 Fahrzeuge im Einsatz, darunter drei aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer. „Am Wochenende werden es noch mehr“, so Wendler. Dann werden auch noch mehr Kirchentagsbesucher erwartet, die zwischen den Quartieren und den Veranstaltungsorten gefahren werden müssen. Vor allem die Eröffnungsgottesdienste auf der Bürgerweide, an der Weser und auf dem Marktplatz waren Ziel der Fahrten. „Ohne unsere Hilfe könnten diese Menschen nicht am Kirchentag teilnehmen“, erklärt Daniel Frenzel vom Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer den Grund für sein Engagement. Denn Geld bekommt er für seine Tätigkeit nicht, im Gegenteil. „Wir arbeiten rein ehrenamtlich. Die meisten von uns haben extra Urlaub genommen, um hier beim Kirchentag in Bremen helfen zu können.“ Die Dankbarkeit der Beförderten sei Dank genug.

Auch die Helfer im Sanitätsdienst sind bereits am Eröffnungstag im Einsatz. Insgesamt bauen die Johanniter sechs Unfallhilfsstellen auf, die als Anlaufpunkt und Versorgungsstationen für kleine und größere Verletzungen dienen. „Wir hoffen, dass es ruhig bleibt“, sagt Lorena Lorz, die als Helferin im Sanitätsdienst tätig ist. Aber auch wenn es zu Unfällen kommt, sind die Verletzten in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst in guten Händen. „Wir sind hervorragend vorbereitet, so Lorz.

Für Stärkung sorgen die Feldküchen der Johanniter. „Wir bieten in der Einsatzzentrale 24 Stunden am Tag kalte und warme Verpflegung an“, erzählt Janine Meißner aus der Verpflegungsgruppe der Wunstorfer. „Schließlich sind die Helfer rund um die Uhr im Einsatz und müssen verpflegt werden.“ Doch die Verpflegungsstationen dienen nicht nur dazu, die Helfer satt zu kriegen. „Bei uns können sie verschnaufen, miteinander reden und sich kurz ablenken“, erklärt Meißner. Wer will, kann sich auch ein Lunchpaket zusammenstellen und in den Einsatz nehmen.

Bürgerreporter:in:

Timo Brüning aus Wunstorf

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