Bombenräumung in Hannover ruft die Johanniter zum Einsatz - Ehrenamtliche nach langer Einsatznacht wieder eingerückt

v.l. Karoline Kowohl und Ann-Kathrien Liebold an der Ausgabestelle | Foto: Johanniter_Alexandra Saake
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Rund 9000 Menschen mussten in der Nacht zu Mittwoch ihren Wohnungen in der Innenstadt von Hannover und Teilen der Calenberger Neustadt. Die Johanniter aus Wunstorf waren mit insgesamt 38 Helferinnen und Helfer am Einsatz beteiligt. Der Einsatz endete heute um 5:30 Uhr.

Bereits um 17 Uhr erfolgte die erste Einsatzanforderung: Fünf Helferinnen und Helfer aus der Verpflegungsgruppe wurden zur Unterstützung nach Hannover angefordert. Bereits 30 Minuten später folgte eine erneute Anforderung: 15 weitere Betreuungshelfer wurden nach Hannover beordert. Um kurz vor 21 Uhr klingelten wiederum das Telefon in Wunstorf. Zwei weitere Helfer machten sich auf dem Weg mit Feldbetten und Decken. Nach einem weiteren Verladestopp bei den Johannitern in Langenhagen steuerten sie dann den Bereitstellungsraum in Hannover an mit 200 Feldbetten und Decken an Bord.

Die Aufgaben der in Hannover eingesetzten Helferinnen und Helfer bestanden aus dem Transport und Ausgabe von Verpflegung. Weitere Kräfte kümmerten sich um die in der Betreuungsstelle eintreffenden Bürger und Betroffene aus Geschäften und Hotels im Evakuierungsbereich.

Um 23 Uhr erfolgte dann der vierte Alarm. Per Funkmelder wurden weitere Helfer für in Bereitstellung an die Johanniter-Unterkunft am Düendorfer Weg gerufen. Weitere 16 Helferinnen und Helfer fanden sich ein und meldeten Einsatz-bereitschaft. Die Bereitstellung würde um 1 Uhr aufgehoben und die ersten Einsatzkräfte wurden in den Feierabend entlassen.

Für die in Hannover im Einsatz befindlichen Kräfte endete der Einsatz morgens um 5:30 Uhr. Die Wunstorfer leisteten insgesamt knapp 300 Einsatzstunden.

Jan-Frederik Bach, einer der eingesetzten Gruppenführer, dankte den Helfern: „Ich freue mich, dass wir mit einem solch starken Team unterstützen konnten. Nur durch eure Bereitschaft, auf Freizeit und in diesem Fall auch Schlaf zu verzichten, konnten wir helfen und unterstützen. Euer Engagement verdient Respekt.“

„Der Einsatz hat von unserer Seite reibungslos geklappt, den Helferinnen und Helfer gebührt unser Dank. Es darf nicht als selbstverständlich angesehen werden, wenn nach einem Arbeitstag ein solcher Einsatz geleistet wird. Nach diesem Einsatz heißt es für viele duschen und zur eigentlichen Arbeitsstelle fahren“, fügte Timo Brüning, Leiter des Ehrenamtes, hinzu.

Bürgerreporter:in:

Timo Brüning aus Wunstorf

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