Würzburg am Main im Winter

Stadt von der Festung gesehen
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Würzburg hat auch im Winter seine Reize. Man muss nur die richtigen Ideen haben. So kann man versuchen, beim Besuch der Residenz des Fürst-Bischofs, zu erfahren, ob es drinnen kälter ist als draußen. Oder war es genau umgekehrt? Man sollte sich auf jeden Fall warm anziehen. Interessant war die Besichtigung allemal. Übrigens, der neue Musketierfilm, der demnächst in die Kinos kommt, wurde zum Teil hier in der Residenz gedreht.

Der Hofgarten an der Residenz wurde unter der Amtszeit des jeweiligen Fürst-Bischofs immer wieder neu geplant und umgebaut. Sein heutiges Aussehen erhält der Garten unter Fürst-Bischof Adam Friedrich von Seinsheim (1755 – 1779).

Die Festung Marienberg liegt nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt auf der linken Mainseite. Sie ist von Weinreben umsäumt und blickt hinab auf die alte Universitätsstadt mit ihren Kuppeln, Türmen und Brücken. Im Winter ist sie nur von außen zu besichtigen, da geschlossen.

Die alte Mainbrücke verbindet sozusagen die Festung des Fürst-Bischofs mit seiner Residenz. An der heutigen Brückenstelle soll bereits um 1120 die erste Steinbrücke Deutschlands errichtet worden sein. Aufgrund zunehmender Schäden entschloss man sich im 15. Jahrhundert zu einem Neubau von dem Baumeister Hans von Königshofen. In der Zeit zwischen 1476 und 1488 wurden die Pfeiler fertiggestellt. Die Verbindung zwischen den Pfeiler wurde in Holz erbaut. Um die Unterhaltungskosten der Holzkonstruktion einzusparen, begann man 1512 die Bogen in Stein zu erstellen. In der Barockzeit wurden Brückentore und -türme abgerissen.

Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt am Flussufer ist der "Alte Kranen". Erbaut wurde er von Balthasar Neumanns Sohn Franz Ignaz Michael um 1772/73. Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim veranlasste den Neubau eines Kranes, um den Güterumschlag vom Fluss aufs Land und umgekehrt zu vereinfachen.
Originell war die Funktionsweise des Kranes: Im Inneren des Baues befinden sich ein Tretrad und Flaschenzüge, die durch Menschenkraft betrieben wurden. Im Gegensatz zu dem angegliederten Lagerhaus, das im März 1945 zerstört wurde, überstand der Alte Kran den zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden.

Am Platz des heutigen Falkenhauses befand sich im Mittelalter der Wohnsitz des Dompfarrers. 1735 ging das Haus in den Besitz des Gastwirts Franz Thomas Meißner über. Meißners Witwe Barbara ließ 1751 die Fassade mit der prächtigen Rokoko-Stuckdekoration von wandernden Stuckateuren aus Oberbayern versehen.

Quelle: www.würzburg.de

Bürgerreporter:in:

Jürgen Schindler aus Dessau

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