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In die Wismarbucht eingeschleppt: Brackwasserfische aus Südosteuropa

  • Am Alten Hafen holen Angler fast nur noch Schwarzmund-Grundeln aus dem Wasser. Foto: Helmut Kuzina
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Eigentlich wollte der Hobbyangler versuchen, aus dem Alten Hafen ein paar Heringe herauszuholen, um sie für das Abendessen in der Familie zuzubereiten.

Doch innerhalb von ein paar Minuten hat er nur eine Schwarzmund-Grundel nach der anderen an seiner Angel. Denn im Alten Hafen hält sich eine Unmenge dieser 15 bis 20 cm langen Fische auf.

Die Schwarzmund-Grundel wird von dem Angler nicht als Speisefisch angesehen, denn sie soll wenig schmackhaftes Fleisch enthalten. Weder gebraten noch geräuchert würde sie schmecken.

Die Schwarzmund-Grundeln, die ursprünglich in den südosteuropäischen Brackwassergebieten beheimatet sind, breiten sich in den Flachwasserbereichen der Ostsee aus.

Neozoen nennen Fachleute die Tierarten, die in ein Gebiet, in denen sie nicht schon immer vorkamen, eingeführt oder unabsichtlich eingeschleppt wurden.

Wie es scheint, kommen die Grundeln mit den Bedingungen in der Ostsee gut zurecht und breiten sich immer mehr aus.

Inzwischen stehen in einigen Restaurants die Exoten sogar fast täglich auf der Speisekarte. In Mehl gewendet und in der Pfanne gebraten, können die Fische bis auf die Wirbelsäule gegessen werden.

November 2016, Helmut Kuzina

  • Am Alten Hafen holen Angler fast nur noch Schwarzmund-Grundeln aus dem Wasser. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die aus Südosteuropa eingeschleppten Schwarzmund-Grundeln breiten sich im Alten Hafen aus. Foto: Helmut Kuzina
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  • Der Angler ist genervt, immer nur Schwarzmund-Grundeln am Haken. Foto: Helmut Kuzina
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  • Über Ballastwasser in Schiffen könnten die Schwarzmund-Grundeln in die Ostsee und hier in den Hafen gelangt sein. Foto: Helmut Kuzina
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  • An der Kaikante lauert die Möwe, weil sie weiß, was die Angler mit den gefangenen Schwarzmund-Grundeln machen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Aufgeregt warten die Möwen am Alten Hafen, bis sie die Schwarzmund-Grundeln vorgeworfen bekommen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die Silbermöwen bekommen die Schwarzmund-Grundeln zum Fraß vorgeworfen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die Schwarzmund-Grundel gehört offenbar zur Lieblingsspeise der Möwen. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die junge Silbermöwe verschlingt eine Schwarzmund-Grundel, einen aus Südosteuropa eingeschleppten Brackwasserfisch. Foto: Helmut Kuzina
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  • Hobbyangler am Hafen von Wismar. Foto: Helmut Kuzina
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2 Kommentare

Wann sind die Schwarzmund-Grundeln in Wismar erstmals gesehen oder gefangen worden?

Vermutlich wurden nach Ansicht der Forscher die Schwarzmund-Grundeln über Ballastwasser von Schiffen in die Ostsee eingeschleppt und das erste Mal 1990 in der Danziger Bucht gesichtet. Von dort breiteten sie sich entlang der Ostseeküste weiter aus: 1999 wurden sie bei Rügen, 2003 bei Rostock festgestellt. In den Nord-Ostsee-Kanal bei Kiel gelangten sie 2006, Sportangler meldeten dort erste Fänge 2007. In der Wismarbucht treten sie jetzt massenhaft auf.

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