Ein Tagesausflug der sich lohnt – Wessobrunn im Herzen des Pfaffenwinkels

Wessobrunn - das Dorf der ältesten Bäume
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Es ist kaum möglich, von Landsberg Richtung Weilheim fahrend, an Wessobrunn vorbei zu kommen. Schon allein weil zur rechten Hand das Gasthaus zur Post zur Einkehr einlädt und auf der sonnigen Wirtshausterrasse der Blick auf zwei wunderschöne alte Bäume schweift. Dahinter verbirgt sich ein Kloster welches von außen unscheinbar wirkt, aber die Perlen im Inneren trägt.

Das rund 2000 – Seelen zählende Dorf im Herzen des Pfaffenwinkels bekam einst seinen Namen von dem Knecht Wezzo des Herzogs Tassilo III. von Bayern. Will man der Sage Glauben schenken, so träumte Herzog Tassilo III. auf der Jagd eines Nachts von drei Brunnen, von denen aus führte eine Leiter direkt in den Himmel. Aus diesen Quellen tranken Engel. Als Tassilo aus dem Schlaf erwachte hörte er ein Rauschen und schickte seinen Knecht Wezzo um ihm davon einen Becher zu bringen. Als Dank dafür sollten diese Quellen Wessobrunn heißen.

Herzog Tassilo ließ daraufhin 753 ein Kloster errichten. In dieses Klosterareal eingebunden steht eine alte Winterlinde. Es heißt, der Bayernherzog Tassilo hatte unter dieser Linde einst diese Nacht verbracht als er diesen Traum von den drei Brunnen hatte. Während nur noch der Name des Bayernherzog ein Begriff ist, dessen Vetter Karl der Große war, der längst nicht mehr lebt, starb er doch 796, fließen die Quellen immer noch und auch der Baum, diese „Tassilolinde“ erzeugt immer noch sein Grün.

Aus dieser Saga heraus um den Bayernherzog werden sowohl den Quellen als auch der Linde Kräfte und Energien nachgesagt, die von ihnen ausgingen. Während die Quellen immer noch klares frischen Wasser fließen lassen und in den drei Brunnen sich Forellen richtig wohl fühlen, ist die Winterlinde etwas in die Jahre gekommen. Ging ihr Stamm doch auseinander, entwickelte mit der Zeit wunderbare Verwurzlungen deren Bilder man mit viel Phantasie deuten könnte. Ihre Wurzeln schaffen es dennoch immer wieder nahrhaften Saft durch dieses inzwischen entstandenen vielen Stämme hoch zu schaffen um seinen Ästen grünes Blattwerk zu gewähren.

Auch König Ludwig II. blieb dieses Stückchen Paradies nicht unbekannt. Die Spuren des Märchenkönigs gingen auch an Wessobrunn vorbei und so liegt dieser Ort auch an dem König – Ludwig – Wanderweg. Ein wunderschönes Stückchen Bayern wo man gerne Urlaub machen möchte und sich, auch ohne großen Sandstrand und Liegewiesen nicht langweilen würde. Sind es doch von Wessobrunn aus nur Katzensprünge an den Ammersee, Kloster Andechs und den Starnberger See……..

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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