Wanderreise nach Deidesheim

Villa Ludwigshöhe
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Unsere erste Wanderreise: 7 Tage Deidesheim (Pfalz)
vom 27. März bis 2. April 2008
Frühling in der Pfalz – Wanderungen durch die Weinberge und den Pfälzer Wald

Abfahrt am Donnerstag den 27.3.2008 um 8:00 Uhr mit IC nach Heidelberg, S-Bahn nach Neustadt Böbig und weiter mit Regionalbahn nach Deidesheim (Ankunft 13:40).
Schon während der Fahrt erstes Kennenlernen, ein kleiner Umtrunk und nette Gespräche.
Nach ca. 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof Deidesheim zum
Gästehaus Ritter von Böhl wurde die Zimmer bezogen.
Das Gästehaus Ritter von Böhl ist Teil der Stiftung Bürgerhospital Deidesheim. Im Jahr 1494 legte der edle Ritter von Böhl den Grundstein zur Stiftung. Für seine Gastfreundschaft berühmt, gewährte er jedem Reisenden für eine Nacht Unterkunft, Speise und Trank. Heute - nach dem Umbau im Jahr 1994 - präsentiert sich das denkmalgeschützte Anwesen als geglückte Synthese von alt und neu. Geblieben ist die legendäre Gastfreundschaft des Hauses.
Neben dem Gästehaus gehört zu der Stiftung noch das Tagescafé „Alt Deidesheim“ und eine Einrichtung zur Kurzzeitpflege.
Die Zimmer sind geräumig und erst kürzlich renoviert.
Obwohl direkt im Zentrum von Deidesheim gelegen sehr ruhig.
Reichhaltiges Frühstücksbüffet im lichtdurchfluteten Atrium.

Nach Kaffee und Kuchen im Café „Alt Deidesheim“
Spaziergang durch den Ort, die Weinberge in das Mühltal hinein ca. eine ¾ Stunde zur Waldschenke (Deidesheimer Hütte), ein kurzer leichter Schauer auf dem Weg dorthin, es sollte der Einzige während unserer gesamten Wandertour sein, konnte unsere Stimmung nicht trüben.

In fröhlicher Runde habe wir uns auf die folgenden Tage eingestimmt und die direkte Art der Pfälzer kennengelernt.
Nach Rückkehr Abendessen dann in der Weinstube „Altes Spital“ gegenüber dem Gästehaus. Müde von der Reise ging es dann auf die Zimmer.

Freitag:
Wie auch an den folgenden Wandertagen ging es so gegen 10:00 Uhr dann nach dem ausführlichen Frühstück in Richtung Süden los.
Ziel war Neustadt an der Weinstraße, das wir über Königsbach, Gimmeldingen und den Wald oberhalb von Haardt bei sonnigen Wetter in ca. 3 ½ Stunden erreichten.
Leider war die Mandelblüte schon vorbei bzw. der Frosteinbruch, der auch die Pfalz über die Ostertage heimgesucht hat, hat die Blüten vorzeitig absterben lassen und den Frühlingseinzug etwas verzögert.
Die gepflegten Ortschaften und die schönen Ausblicke bei Sonnenschein vom Rande des Pfälzer Waldes haben uns wie auch an den folgenden Tagen immer wieder begeistert.
Nach einer Erfrischung am Neustädter Marktplatz ging es weiter zum Bahnhof und dann mit dem Bus durch die engen Straßen der vorher von uns durchwanderten Ortschaften zurück nach Deidesheim.
Das Abendessen im ca. 150 m vom Gästehaus entfernten Deidesheimer Ratskeller bildete dann den Abschluß des Tages.
Dort hat es uns so gut gefallen (Ambiente und Preis-/Leistungsverhältnis stimmten), dass wir den Ratskeller auch an den nächsten beiden Tage zum Abendessen ausgewählt haben.

Samstag:
Mit Bahn und Bus ging es in den Pfälzer Wald bis zum Neustadter Naturfreundehaus.
Bei bedeckten Himmel aber angenehmer Temperatur ging die Wanderung gegen 11:00 Uhr los zur Hellerhütte, einer der vielen vom Pfälzer Waldverein ehrenamtlich an den Wochenenden bewirtschafteten Hütten (Einkehrmöglichkeit), die wir nach ca. 2 Stunden (5 km) nach einem doch etwas anstrengenden Aufstieg erreichten.
Da der Anstieg einigen etwas zu schaffen gemacht hat, haben wir uns dort für den direkten Rückweg durch das Kaltenbrunner Tal entscheiden.
Nachdem wir uns mit Wein und Erbsensuppe gestärkt hatten ging es über die Kaltenbrunnerhütte (Kaffeepause) in ca. 2 Stunden zum Neustadter Bahnhof und mit der Bahn zurück nach Deidesheim.
Abends Ratskeller Deidesheim

Sonntag
Bei strahlendem Sonnenschein ging es nach dem Frühstück von Deidesheim in Richtung Norden los.
Das erstes Ziel war die Wachtenburg oberhalb von Wachenheim, die wir nach ca. 2 Stunden Wanderung am Rande des Pfälzer Waldes durch die Weinberge erreichten. Der kurze aber steile Anstieg zur Wachtenburg hat uns etwas zu schaffen gemacht, so dass wir froh waren, das es uns bei herrlichem Weitblick über die Rheinebene bis hin zum Odenwald und Schwarzwald an Getränken nicht fehlte (die Wachtenburg ist am Wochenende bewirtschaftet und ein sehr beliebtes Ausflugsziel).
Weitere ca. 2 Stunden ging es durch die Weinberge nach Bad Dürkheim, wo auf dem Marktplatz, in der Fußgängerzone und im Kurpark reges Leben herrschte.
Nachdem wir uns auf der Terrasse des „Dürkheimer Großen Fasses“ mit Kaffee, Eis und anderen Getränken wieder gestärkt hatten, ging es für die Wanderfreudigen noch mit der Bahn nach Freinsheim zu einem Rundgang durch die historische Altstadt.
Da uns die vorangegangene Wanderung und die Sonne doch schon etwas zu schaffen gemacht hatten, sind wir dann nach dem etwas verkürzten Stadtrundgang zurück nach Deidesheim gefahren.
Abends Ratskeller Deidesheim

Montag:
Wanderung von Rhodt nach St. Martin über die Villa Ludwigshöhe ca. 3 Stunden.
Brezel, Flammkuchen und Wein in der Straußwirtschaft Raabe St. Martin.
Weinprobe im Weingut Seibert in Hambach
(Secco, 3 Rotweine und 3 Weißweine).
Die Panne bei der Anmeldung (die Anmeldung hat die Oma wohl nicht weitergegeben) hat das Team des Weingutes gut gemeistert.

Dienstag
Strahlender Sonnenschein, sommerlich warm, Tag zur freien Verfügung fakultativ
- Rundgänge durch Deidesheim, relaxen
- Wanderung durch die Weinberge
- Wanderung von Gimmeldingen über den Weinbiet (370 m Höhendifferenz),
mit Einkehr in der dortigen Hütte, weiter über die Wolfsburg
nach Neustadt 3 ½ Stunden.
Abendessen im Türmchen, 50 m von Gästehaus entfernt

Mittwoch

Rückfahrt um 9:15 Uhr ab Deidesheim mit Regionalbahn und S-Bahn über Neustadt nach Mannheim.
Der gebuchte IC hatte Lokschaden (50 Minuten Verspätung angekündigt), da wir rechtzeitig in Mannheim waren, konnten wir auf ICE umbuchen.
Leider entfiel dadurch die Fahrt längs des Rheines, dafür waren wir dann 1 Stunde früher als geplant um 15:28 Uhr in Hannover.

Zusammenfassung:
Obwohl sich nur die Familien Poltrock und Klein kannten, war sehr schnell ein harmonisches Miteinander hergestellt.
Die Gruppengröße 8 Teilnehmer hat sich als ideal herausgestellt.
Dadurch konnte wir bei den Wanderungen auf die unterschiedliche Belastbarkeit Rücksicht nehmen und das Wanderprogramm entsprechend abändern.
Bei den gemeinsamen Lokalbesuchen gab es für 8 Teilnehmer keine Probleme mit den Reservierungen. Durch die Vielzahl von Weinstuben / Restaurants / Cafés in unmittelbarer Nähe zu dem Gästehaus gab es keine Probleme bei der Auswahl der Lokale für das Abendessen, nach dem reichlichen und guten Frühstücksbüffet haben wir auf das Mittagessen verzichtet.
Gute und preisgünstige Verkehrsanbindung von Deidesheim aus in alle Richtungen.
Das Wetter hat mitgespielt, kein Regen, sonnige Tage haben sich mit bedeckten Tagen abgewechselt, zum Wandern war die Temperatur ideal.
Der Frühling war noch nicht ganz so weit wie erwartet (Rückschlag durch den Kälteeinbruch zu Ostern), 2 Wochen später hätte alles in voller Blüte gestanden und auch in den Weinbergen wäre schon das erste Grün zu sehen gewesen.
Insgesamt war es aus meiner Sicht eine runde Sache!
Peter Sprenger

Bürgerreporter:in:

Horst Schmiedchen aus Wennigsen

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