Moor-Aktionstage waren ein voller Erfolg - Informations-Wochenende des Aktionskreises "Hannoversche Moorgeest"

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Bissendorf, 21.9.2008 Der Aktionskreis Hannoversche Moorgeest hatte interessierte Bürger zu den Mooraktionstagen am 20. und 21. September 2008 in Bissendorf eingeladen. Der Aktionskreis ist ein Zusammenschluss der Natuschutzverbände BUND, NABU, FAM (Faunistische Arbeitsgemeinschaft Moore) und NVL (Naturkundliche Vereinigung Langenhagen). Von der hervorragenden Resonanz der Veranstaltungen in der Bevölkerung zeigte sich der Aktionskreis sehr erfreut.

Ab 18 Uhr trafen die ersten Besucher im Bürgerhaus in Bissendorf ein. Von der Möglichkeit, den besonderen Geschmack einer Moorschnucken-Bratwurst zu testen, machten viele Besucher Gebrauch. Der bekannte Moorschutz- Experte Dr. Reinhard Löhmer führte durch eine Moor-Ausstellung im Foyer. Gemeinsam mit anderen Experten des Aktionskreises konnte hier bereits eine Vielzahl von Fragen der Besucher im Gespräch beantwortet werden.

Gegen 20 Uhr machten sich die Besucher auf den Weg in den großen Veranstaltungssaal des Bürgerhauses. Mit knapp 200 Gästen war der Saal voll besetzt. Zunächst begrüßte der Bürgermeister der Gemeinde Wedemark, Tjark Bartels, die Gäste im Bürgerhaus der Gemeinde. Er betonte die besondere Bedeutung der Moore für die Wedemark und wünschte dem Projekt ein gutes Gelingen.

Als Vertreter der Region Hannover sprach Prof. Dr. Axel Priebs ein Grußwort. Er berichtete über den Stand des Projekts und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass nach den vielen zwischenzeitlich erfolgten Gesprächen das Projekt in einer Weise, die allen Beteiligten gerecht werden könne, seinen Fortgang nehmen werde.

Anschließend begann der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Jörg Küster, Präsident des Vortrag - Großes Bild durch KlickenNiedersächsischen Heimatbundes, zum Thema "Perspektiven für die Moore und den ländlichen Raum". In anschaulicher Weise führte er die Zuhörer ein in die Entstehung und Verbreitung von Mooren, in deren Pflanzenwelt sowie in die Bedeutung der Moore für den Wasserhaushalt und die CO²-Bindung. Er betonte die europaweit einmalige Bedeutung insbesondere des Bissendorfer Moores, aber auch der anderen hannoverschen Moore und plädierte eindringlich für deren Erhalt.

Die anschließende Diskussion machte deutlich, dass Hochmoore vom Regenwasser gespeist werden und eine Wiedervernässung sich darin beschränkt, den Abfluss des Regenwassers aus dem Moor zu verhindern.

Am Sonntag, den 21. September wurden fünf verschiedene Moor-Exkursionen unter fach- und ortskundiger Leitung in die Moorgebiete der Hannoverschen Moorgeest durchgeführt. Fast 300 Besucher ließen sich hier direkt von den Moorexperten in die Besonderheiten der Moore einführen und genossen die Schönheit der Landschaft.

Bürgerreporter:in:

Martin Lilienthal aus Wedemark

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