Kleine Wehr, große Aufgaben

Freiwillige Feuerwehr Asel

Es sind manchmal die ganz kleinen Wehren, die in vorderster Front stehen. Nämlich dann, wenn das Schadensereignis im eigenen Ort stattfindet. Dabei birgt jeder Einsatz an sich schon ein hohes Maß an Gefahrenpotenzial. Kommen dann noch größere Objekte, wie bei uns in Asel ein Alters- und Pflegeheim (Erweiterungsbau 2009 fertiggestellt), sowie eine Jugendherberge (die in der Saison durchaus über 200 Gäste beherbert) dazu, kann sich jeder an seinen 10 Fingern abzählen, welche großen Aufgaben auch auf eine kleine Wehr wie unsere es ist warten.

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass wir mit einem TSA (Tragkraft-Spritzen-Anhänger), der von einem Trecker gezogen wurde, in den Einsatz gefahren sind. Dann endlich kam das heiß ersehnte und lang erkämpfte Fahrzeug. Wer jetzt denkt, das das dem neuesten technischen Stand entspricht, der irrt gewaltig. Unser Fahrzeug ist ein TSF (Tragkraft-Spritzen-Fahrzeug) Ford Transit, Baujahr 1976!

Doch für uns war der Schritt vom TSA zum TSF ein enormer For(d)tschritt. Wir konnten jetzt direkt mit der Leitstelle oder anderen Fahrzeugen über 4m-Funkgerät Kontakt aufnehmen, mehrere Einsatzkräfte im Fahrzeug mitnehmen und waren natülich viel schneller als mit dem Trecker. Und doch ist alles ziemlich veraltet und das TSF dieses Jahr vermutlich das letzte mal über den TÜV "geschoben" worden.

Manchmal kann man schon neidisch werden, wenn man sieht, wie Nachbarstädte auch ihre kleinen Wehren ausstattet. Für uns wäre es schon ein riesiger Erfolg, wenn das nächste Fahrzeug nicht so technisch veraltet wäre und wir länger was davon haben - vor allem aber, das wir unsere Einsätze sicher und den Erwartungen unserer Mitbürger entsprechend absolvieren können.

Retten, bergen, löschen, schützen. Dieser Leitsatz gilt den großen, aber eben auch den kleinen Wehren. In diesem Sinne möchte ich nicht nur "meinen" Jungs für ihren Einsatz und ihr Angagement danken, sondern auch unseren Kameraden aus Basdorf, Vöhl und Umgebung, die da sind wenn´s brennt, sowie unserem GBI uns stellv. GBI für ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung

Bürgerreporter:in:

Thorsten Wrage aus Vöhl

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