Besuch der Windmühle in Varel

überragt die Dächer der umliegenden Häuser - die Windmühle in Varrel
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  • überragt die Dächer der umliegenden Häuser - die Windmühle in Varrel
  • hochgeladen von Dieter Goldmann

Leider hatten wir Pech... bei unserem Besuch in Varel war die Windmühle geschlossen. Deshalb hier nur Außenaufnahmen.

Geschichte der Mühle

1847 bis 1848 wurde diese Mühle durch den letzten Vareler Grafen Gustav Adolf von Bentinck errichtet. Aber schon sechs Jahre später ging sie in den Besitz des neuen Freistaates Oldenburg über. In der Folgezeit waren verschiedene Müller Eigner der Mühle. 1965 wurde der Betrieb eingestellt.
Bemühungen zum Erhalt dieser außerordentlich schönen und stolzen Windmühle begannen 1972 mit dem Ankauf der Anlage durch die Stadt Varel. Die Mühle wurde mit erheblichem Kostenaufwand bis zur völligen Funktions-fähigkeit wieder hergestellt.
Der Heimatverein Varel nahm sich dieses Baudenkmals an und richtete hier, in der zugehörigen Remise und in der benachbarten Scheune eine umfangreiche heimatkundliche Sammlung mit über 2000 Exponaten zu traditionellen Berufen und Heimatgeschichte ein.

Technik der Windmühle

Die Windmühle ist zur besseren Windausbeute als fünf-stöckiger Galerieholländer (Höhe: 30 m, Galeriehöhe: 15,5 m, Gesamthöhe mit Flügeln: 39 m) mit je zwei Segel- und Jalousieflügeln (jeweils 24 m lang) erbaut worden. Die Kappe wird selbsttätig durch eine Windrose (Durchmesser 4,5 m) in den Wind gestellt.
Für den Unterbau wurden 552 m3 Klinkersteine verarbeitet. In Bodenhöhe ist dieser 1m stark. Der hölzerne Achtkant ist aus Hölzern der Ostseeländer hergestellt.
Die Müllereitechnik bestand ursprünglich aus 2 Roggen-gängen, einem Weizengang, zwei Pellgängen und einem besonderen Mahlgang für Viehfutter. In der Vareler Mühle befindet sich der größte in Deutschland bekannte Mahlgang. Er hat einen Steindurchmesser von 2,05 m und ein Gewicht von 4 t.
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Die Sammlungen des Heimatvereins Varel

In der Mühle, der benachbarten Remise und Scheune befinden sich Sammlungen zu den Themen:
 Fischerei
 Flachsbearbeitung
 Haushalt
 Alte landwirtschaftliche Geräte und Fahrzeuge
 Imkerei
 Industriegeschichte Varels
 traditionelles Handwerk
 Ziegelei
Auf Wunsch werden eine Dampfmaschine und eine Tabakschneidemaschine vorgeführt. In der Remise findet sich eine Dauerausstellung zur Geschichte der Hansa-Automobilfabrik in Varel mit restaurierten Fahrzeugen.

Adresse: Mühlenstraße 52, 26316 Varel
GPS-Daten: 8,14330 O; 53,40079 N
Öffnungszeiten: ganzjährig: samstags von 10:00-12:00 Uhr ; vom 01.05. bis
31.10. zusätzlich mittwochs und sonntags von 10:00-12:00 Uhr
und in den Sommerferien bis 16:00 Uhr

Bürgerreporter:in:

Dieter Goldmann aus Seelze

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