Leserbrief von Brigitte Wagner

Leserbrief aus dem letzten
LLA
Erneute Diskussion um Bebauung
Richtung Berglwald
Wird der bald 67-jährige Unterschleißheimer Bürger -
meister Zeitler (CSU), dessen Amtszeit im März 2013
ausläuft, in seinen letzten Jahren zur Belastung für die
eigene Partei? Hoch und heilig hatten die CSU samt Zeitler
versprochen: „CSU lehnt jede weitere Bebauung Richtung
Berglwald ab!“ (Münchner Merkur, 12./13.9.09) –
„Keine Bebauung der Flächen zwischen Berglwald und
dem Klosterfeld/Valerystr, die gesamte CSU-Fraktion
stehe geschlossen hinter dieser Entscheidung“
(Süddt.Zeitung v. 12.9.09) – „Die CSU steht zu ihrer Poli-
tik“ (Forum, 23.9.09) — „Keine Stimme der CSU-Stadtratsfraktion
für eine Bebauung zwischen Berglwald und
Klosterfeld“ (Lohhofer Anzeiger, 19.9.09). Sogar auf der
eigenen amtlichen Veröffentlichungsseite der Stadt
Unterschleißheim im FORUM vom 16.12.09 stand zu
lesen, dass einstimmig beschlossen wurde, die Gebiete
südlich des Münchner Rings (östlich und westlich der
Bahnlinie) nicht als Wohngebiet auszuweisen. Nicht einmal
9 Monate später gilt das alles scheinbar nichts mehr,
zumindest für Zeitler. Zur völligen Überraschung aller
Beteiligten ließ er nämlich auf der letzten Bauauschusssitzung
am 7.6.10 die Ausweisung von Bauland Richtung
Berglwald erneut zur Disposition stellen – diesmal vorerst
„nur" südlich des Klosterfeldes — ,angeblich läge ein
Antrag eines interessierten Grundstücksbesitzers vor.
Sein ungewöhnliches Vorgehen stieß nicht nur auf Argwohn
im Ausschuss, sondern erstaunte sogar seine
eigene CSU-Fraktion. Mit einem tiefen Griff in die Verwaltungstrickkiste
und akrobatischen Abstimmungstricks
(doppelte Verneinung beim Antrag an den Ausschuss auf
Abstimmung) versuchte er offensichtlich die Stadträte zu
verwirren, um das für ihn erwünschte Abstimmungsergebnis
zu erzielen. Es stellt sich die Frage, ob man den
Verlautbarungen des Herrn Zeitler überhaupt noch Glauben
schenken kann. Die Unterschleißheimer Bürger sollten
sich sehr genau über die Vorgänge im Rathaus informieren,
die Glaubwürdigkeit der öffentlichen
Verlautbarungen des Herrn Bürgermeisters sollten auf
alle Fälle mehr als dreimal hinterfragt werden. Er schadet
damit nicht nur sich selbst und seinem ohnehin angeschlagenen
Ruf im Zusammenhang mit den jüngsten örtlichen
Desastern (Stichwort: Ballhausforum, Geothermie,
Therme Hollern, etc.), sondern mehr noch seiner Partei
und vor allem all jenen, von den Bürgerinnen und Bürgern
im Vertrauen auf ihre Zuverlässlichkeit und Ehrlichkeit
gewählten Stadträten der Unterschleissheimer CSU. Und
Ministerpräsident Seehofer (CSU) wird’s auch nicht
freuen. Brigitte Wagner, Sprecherin der IG
„Für ein lebenswertes Unterschleißheim!“

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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