Jugend gegen Vandalismus

Jugendparlament will auch Vandalismus im Valentinspark eindämmen

17.12.09|München NordFacebook Münchner Merkur

Unterschleißheim - Sebastian Schmitz wird in den kommenden zwei Jahren die Geschicke des Unterschleißheimer Jugendparlaments (Jupa) leiten.
Bürgermeister Rolf Zeitler (hinten r.) mit dem Jugendparlament: (hinten v.l.) Maximilian Geißinger, Patricia Kuttenlochner, Vorsitzender Sebastian Schmitz, Derya Sahin, Natalie Schönfeld, Bürsa Gemici, Sarah Zanner; (vorne v.l.) Nico Vatany, Christin Dieckmann, Simon Baumgartner, Tim Gross und Philipp Westermann. Foto: gefö
Mit seinen Stellvertretern Maximilian Geißinger und Patricia Kuttenlochner. Bei der konstituierenden Sitzung wählten ihn die Mitglieder des Gremiums zum Nachfolger von Alexander Kieslich, der das Amt turnusgemäß abgab. Schmitz hatte sich bisher als dessen Stellvertreter engagiert und gehört dem Jupa seit Februar 2007 an.
Der 19-jährige Schüler, der die Fachoberschule in Freising besucht, übernimmt eine spannende aber auch anstrengende Aufgabe. Denn gemeinsam mit Maxi Geißinger und Leo Meyer ist Schmitz der einzige im Jugendparlament, der nicht neu dazugekommen ist. Zwölf der 15 Jungparlamentarier sind das erste Mal dabei und es gilt, sie alle an ihre neue Funktion heranzuführen und bei der Stange zu halten. Keine leichte Sache, zumal die Neumitglieder im Schnitt erst 15 Jahre alt sind. Doch der frischgewählte Vorsitzende ist guten Mutes: Er gibt seine Erfahrung aus knapp drei Jahren Arbeit im Jupa gerne weiter und hat es sich zum Ziel gesetzt, den Mitgliedern Schritt für Schritt zu zeigen, wie sie Veranstaltungen organisieren und politisch ambitionierte Aufgaben im Sinne der Unterschleißheimer Jugend übernehmen können.
Anträge bei der Stadt zu stellen, das hat Schmitz gemerkt, verlangt Sachverstand und formale Kenntnisse – Kenntnisse, die er den Neuen vermitteln möchte. Immerhin sind Anträge wichtiges Mittel, um sich als Jugendparlament auf der politischen Ebene bemerkbar zu machen. „Wir haben das bisher ein bisschen verschlafen“, sagt Schmitz, und blickt dennoch zufrieden zurück, etwa auf die Aktion mit den Direktkandidaten zur Bundestagswahl im vergangenen Jahr. Für seine Amtszeit hat der 19-Jährige bereits einige Themen im Blick: Er hofft, alle Jugendorganisationen und Vereine der Stadt zu einem gemeinsamen Event bewegen zu können. „Mehr Kooperationen“ untereinander hält er für dringend geboten.
Außerdem findet er die Eintrittspreise für junge Leute im Hallenbad „AquariUsh“ zu hoch, vor allem angesichts des „nicht gerade attraktiven Angebots“. Und dann ist da noch der Vandalismus im Valentinspark, der ihm missfällt. Ihn einzudämmen, auch das soll Anliegen und Aufgabe des Gremiums werden. Für sich selbst sieht Schmitz, der unter anderem ehrenamtlich als Jugendtrainer beim SV Lohhof arbeitet, das Jupa als Sprungbrett. Politisch interessiert und mit seiner Heimatstadt eng verbunden, will er einmal den Sprung in den Stadtrat schaffen. Ganz wie Uli Piller und Benjamin Krückl, deren politische Karriere einst ebenfalls im Jugendgremium begann. bw

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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