Zunehmender Vandalismus in Unterschleißheim

Zunehmender Vandalismus an den Schulen - Rektoren wollen Pausenhöfe absperren

021.01.10|München NordFacebook Münchner Merkur

Unterschleißheim - Der Vandalismus nimmt zu, finden die Schulleiter und bitten die Stadt, die Schulflächen für die Öffentlichkeit zu sperren.
Darauf wollten sich die Stadträte im Hauptausschuss nicht sofort verständigen. Sie haben die Verwaltung beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten und einen Diskussionskreis ins Leben zu rufen.
Die Jugendlichen kommen außerhalb der Unterrichtszeit und wenn sie gehen, bleiben Müll und Zerstörung zurück: Flaschen, Zigarettenkippen, Haschpfeifen, Kondome und Exkremente liegen verstreut, Spiel- und Sportgeräte sind ebenso beschädigt wie Anpflanzungen und Schulgärten. Die Liste ist lang, die die Schulleiter in ihrem Schreiben an Bürgermeister Rolf Zeitler (CSU) zusammengestellt haben. Um Abhilfe zu schaffen und weil jeder Schultyp betroffen ist, fordern sie jetzt gemeinsam, den Zugang zu den Schulhöfen zu erschweren, Verbotsschilder aufzustellen und das jeweilige Gelände nur für die Mitglieder von Vereinen zu öffnen.
Als Begründung führen sie zum einen an, dass der Stadt aufgrund der Schäden hohe Reparaturkosten entstehen. Zum anderen verweisen sie auf Mittagsbetreuung und Nachmittagsunterricht, in deren Folge die Schulkinder selbst zunehmend die Pausenhöfe nutzten und durch „schulfremde Personen“ gestört würden. Diese zu vertreiben, gelingt den Schulleitern nach eigener Angabe kaum, unter anderem, weil aufgrund von Personalmangel keine Hilfe von der Polizei zu erwarten sei. Und so kommen sie zu dem Fazit: „Der geordnete Ablauf des Schulbetriebs ist (. . .) nicht mehr gewährleistet.“
Eine erste Stellungnahme der Stadtverwaltung sieht vor, die Pausenhöfe an den Grundschulen und an der Hauptschule mit Zäunen zu umgeben. Alternativ schlagen die Sachbearbeiter Videoüberwachung oder Bewegungsmelder vor. Eine umfangreichere Kontrolle durch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes halten sie ebenfalls für denkbar. Die Schulsportanlagen dagegen sollen zugänglich bleiben. Eine verstärkte Bewachung könnte jedoch auch hier für mehr Sicherheit sorgen, heißt es. bw

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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