Eching "informiert"

Gemeinde Eching informiert
über Naherholungsgebiet mit
Therme am Hollerner See
Da sich der Hollerner See komplett auf Echinger Gemeindegebiet
befindet, liegen die Planungen bezüglich eines
eventuellen Naherholungsgebiets mit Therme in der Verantwortung
der Gemeinde Eching.
Die Gemeinde Eching stellte deshalb vergangene Woche
im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung zur notwendigen
Flächennutzungsplanänderung ihre Vorstellungen
für ein Naherholungsgebiet vor.
An dieser öffentlichen Veranstaltung im Bürgerhaus
Eching beteiligten sich rund 300 Bürgerinnen und Bürger.
Der Echinger Bürgermeister Riemensberger konnte
neben den Gemeinderäten aus Eching mehrere Fachleute
sowie den 1. Bürgermeister der Nachbargemeinde,
Rolf Zeitler, begrüßen.
Herr Riemensberger zeigte gleich zu Anfang einige Entwürfe,
wie eine Therme am Hollerner See aussehen
könnte. Dabei betonte der Echinger Bürgermeister, wieviel
Wert auf die Integration in die Natur gelegt wird. Zur
Ausrichtung der Anlage äußerte sich Riemensberger klar:
„Hier wird keine Konkurrenz zur Therme Erding aufgebaut.
Im Gegenteil, wir wollen eine gesundheits- und
wellnessorientierte Anlage realisieren.“
Dem häufig von den Gegnern dieses Vorhabens erhobenen
Vorwurf, dass durch die Therme die Möglichkeiten
der Naherholung für die Bürgerinnen und Bürger eingeschränkt
werde, hielt Riemensberger die Tatsache entgegen,
dass von dem 3,7 Kilometer langen Ufer lediglich ein
Abschnitt von 500 Metern für die Therme reserviert
würde. Der um ein Vielfaches größere Teil des Ufers wird
als Badestrand gestaltet, nämlich 1.600 Meter. Und in
gleichem Umfang - nochmals 1.600 Meter - werden als
Biotop angelegt und erhalten, wodurch auch Pflanzen
und Tiere einen entsprechenden Entfaltungsraum
bekommen.
Der Echinger Bürgermeister verwies auch auf die generell
positive Billigung des Vorhabens durch die Regierung
von Oberbayern im Rahmen des Raumordnungsverfahrens.
Herr Riemensberger verdeutlichte anhand einer Kostenaufstellung
kurz, welche Kosten die Pflege des Sees
ohne die Therme für die öffentliche Hand erzeugen würden,
welche die Kommunen finanziell stark belasten würden.
Anhand amtlicher Zahlen stellte Bürgermeister Riemensberger
dar, dass der zusätzliche Verkehr sich in einer Größenordnung
von rund zusätzlich sechs Prozent bewegen
würde. Dies ist eine völlig unproblematische Mehrung,
welche außerdem - ohne an Wohnbebauung vorbeizuführen
- über die B13 abgewickelt werden kann.
Herr Riemensberger zeigte einige Bilder einer naturnahen
Nutzung durch ein sich nahtlos ans Seeufer eingliederndes
Saunadorf. Ein großer Bade-Glaspalast sei in keinster
Weise das Ziel.
Des Weiteren wurde dargelegt, wie lange die Planungen
für die Realisierung dieses Naherholungsgebietes schon
andauern, nämlich seit den 80er Jahren.
Ein oft vernachlässigter Aspekt, nämlich die Möglichkeit
der Nutzung des Naherholungsgebiets Hollerner Sees -
falls es denn gemeinsam mit der Therme verwirklicht werden
könne - für alle Bevölkerungsgruppen wurde hervorgehoben.
Aus einem praktisch nicht erschlossenen und
nicht angelegten Kiesabbaugebiet würde ein Badesee
mit großen Naturanteilen entstehen, welcher im Gegensatz
zu heute auch für Familien mit Kindern, ältere und
körperbehinderte Menschen zugänglich sein würde.
In einer lebhaften Diskussion konnte Bürgermeister Riemensberger
Bedenken eines Teils der Anwesenden, wie
etwa wegen der Wirtschaftlichkeit, zerstreuen. Somit ist
als Ergebnis der Veranstaltung unterm Strich geblieben,
dass mit der vorliegenden, naturverträglichen Planung
eine machbare und wünschenswerte Verbesserung des
Naherholungsangebots für die Kommunen Eching und
Unterschleißheim verwirklicht werden könnte. Es liegt
nun an den Bürgerinnen und Bürgern Unterschleißheims,
sich an der Abstimmung am 7. März zu beteiligen und mit
einem JA zum Ratsbegehren und einem NEIN zum Bürgerbegehren
die Weichen für eine sinnvolle, bürgerfreundliche
Gestaltung eines Naherholungsgebietes Hollerner
See mit Therme zu stellen. Stefan Krimmer

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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