Faschingsumzug in Klosterlechfeld - ein ganzes Dorf steht Kopf

Pause nach anstrengenden Vorbereitungen muss auch sein. Umzugsleiter Ralf Nerlinger, Präsident Ali Brecheisen und der stellvertretende Umzugsleiter Robert Holzer (v.l.n.r.) gönnen sich einen Faschingskrapfen.
  • Pause nach anstrengenden Vorbereitungen muss auch sein. Umzugsleiter Ralf Nerlinger, Präsident Ali Brecheisen und der stellvertretende Umzugsleiter Robert Holzer (v.l.n.r.) gönnen sich einen Faschingskrapfen.
  • hochgeladen von Susanne Raffler

Am Faschingsdienstag um 14:11 Uhr startet der Umzug in Klosterlechfeld

Was vor mehr als hundert Jahren mit einem bescheidenen Umzug begann, bei dem die närrischen Fortbewegungsmittel noch Ochsengespanne waren, hat sich im Laufe der Jahre zu einer weithin bekannten Großveranstaltung entwickelt. Dazu hat auch Ehrenpräsidentin Brigitte Holzer, die die Klosterlechfelder Faschingsgesellschaft Lecharia mehr als dreißig Jahre leitete, einiges zu erzählen. „Früher gab es außer in Klosterlechfeld kaum Faschingstreiben. Hier ging es schon Anfang der 50er Jahre so richtig rund, da war in der Umgebung noch nichts Derartiges geboten“, berichtet sie stolz.

PS-starke Zugmaschinen mit phantasievoll dekorierten Aufbauten, närrische Fußgruppen und viele hübsche Gardemädchen werden in diesem Jahr beim traditionellen Umzug am Faschingsdienstag durch Klosterlechfeld wieder für Stimmung sorgen. Mehr als vierzig Gruppen haben sich bereits angemeldet und die Besucher dürfen gespannt sein, was sich hinter so ominösen Gruppennamen wie „The Sound of Huaschof“, „Nein-Doch-Ohhhhhh“ oder „Pom Pom Helau“ verbirgt.

„Ich beginne bereits im September mit den Vorbereitungen. Vereine anschreiben, die Sicherheitsaspekte mit Landratsamt und Gemeinde klären und das Geschehen rund um den Umzug organisieren“, erzählt Umzugsleiter Ralf Nerlinger. Die Lecharia kann auf ein erfahrenes Team setzen. Nerlinger sorgt seit langen Jahren für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, in diesem Jahr steht ihm Robert Holzer als Verstärkung zur Seite. „Aber insgesamt arbeiten wir als eingespieltes Team von rund vierzig Leuten, wie bei allen unseren Veranstaltungen“, so der Umzugsleiter.

Im Anschluss an den Umzug geht es mit munterem Faschingstreiben auf dem Festplatz in die letzten Stunden der Saison. Besucher sollten hierfür schon einmal den Klosterlechfelder Schlachtruf „Lecharia Cha cha cha – uh“ üben. „Wir feiern open-end, sofern das Wetter dies zulässt“ verspricht Präsident Ali Brecheisen. Auch die Garde der Lecharia wird dort noch ein letztes Mal tanzen. „Wir freuen uns auf mindestens 5000 Besucher, mega Stimmung und eine super Party“, so der bestens gelaunte Präsident grinsend.

Umzugsstrecke Der Gaudiwurm startet um 14.11 Uhr von der Birken- und Schwabenstraße, wo sich die Gruppen aufstellen. Weiter geht es über Bayernstraße, Bahnhofstraße, Poststraße, Otto-Wanner-Straße, Elias-Holl-Straße bis zur Schwabmünchner Straße. Der Umzug endet dort am Festplatz.

Parkplätze Für Besucher, die mit dem Auto anreisen bestehen kostenlose Parkmöglichkeiten an den Ortseingängen, am Sportplatz und beim Friedhof. Die Parkplätze sind ausgeschildert.

Abzeichen An den Zugängen zum Umzugsgelände verkaufen fleißige Helfer zum Preis von zwei Euro Abzeichen in Form eines Flaschenöffners.

Verpflegung Hunger und Durst muss in Klosterlechfeld niemand leiden. Am Festplatz versorgen verschiedene Stände die Besucher mit allerlei Leckereien und auch die örtliche Gastronomie bietet ihre Spezialitäten an.

Toiletten Öffentliche Toiletten finden die Besucher auf dem Festplatz.

Bürgerreporter:in:

Susanne Raffler aus Klosterlechfeld

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