Uetzer LandFrauen erfahren aus dem Leben der Margarete Steiff

Foxy; Ingrid Pawelczak hat ihren ersten (Steiff)-Hund mitgebracht. Geschützt in einem kleinen 'Safe', damit alles an ihm heile bleibt.
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  • Foxy; Ingrid Pawelczak hat ihren ersten (Steiff)-Hund mitgebracht. Geschützt in einem kleinen 'Safe', damit alles an ihm heile bleibt.
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"Das bewundernswerte und von starker Willenskraft geprägte Leben der Margarete Steiff" war das Thema eines Vortrages von Ingrid Pawelczak im Landhaus Wilhelmshöhe in Uetze.

Die Uetzer LandFrauen hatten Ingrid zu diesem Vortrag eingeladen, zu dem sie allerdings nicht alleine kam; sie hatte nämlich jede Menge Tiere mitgebracht, wie z.B. Linda Teddybär (oder war es doch vielleicht Jona Teddybär?). Egal, beide sind aus feinstem Mohair und kuschelig. Ebenso wie Sissi, das Schweinchen; Arco, der Eisbär; Knopf-Teddy; das Eichhörnchen, der Igel und der Hoppelhase.

Ingrid Pawelczak kommt aus Laatzen und ist Vorsitzende des Deutschen Hausfrauen-Bundes im Ortsverband und seit einigen Jahren hat sie sich intensiv mit dem Leben der Margarete Steiff beschäftigt.

In einem interessanten und ‚lebendigen‘ Vortrag haben nun auch die LandFrauen aus Uetze viel über die tapfere Apollonia Margarete Steiff erfahren, die am 24. Juli 1847 in Giengen an der Brenz als dritte Tochter der Eheleute Friedrich und Maria Margarete Steiff geboren wurde. Sie erkrankte im Alter von 1 ½ Jahren schwer an Fieber und es dauerte dann weiter Jahre, bis der Kinderarzt August Hermann Werner 1856 die unheilbare Erkrankung an Kinderlähmung diagnostizierte. Mehrere Operationen und Monate lange Aufenthalte in Kurkliniken in Bad Wildbad und Ludwigsburg brachten keinen Heilerfolg. Margarete blieb gehbehindert und auf den Rollstuhl angewiesen.

Das hinderte sie aber nicht daran, erfolgreich die Schule zu absolvieren und Schneiderin zu werden. Ihre Liebe zu Stoff, Nadel und Faden war es dann zu verdanken, dass ein 1879 in einer Modezeitung enthaltene Schnittmuster eines kleinen Elefanten die Grundlagen ihres Erfolges wurde.

Bereits fünf Jahre vorher hatte ihr Vater im Elternhaus eine kleine Schneiderwerkstatt für sie errichtet und Margarete kaufte sich die erste eigene Nähmaschine.

Und da die kleinen ‚Elefäntle‘ ein so großer Erfolg wurden (eigentlich sollten es ja Nadelkissen sein und keine Spieltiere), musste sie Jahr für Jahr mehr Filzstoffe kaufen, die sie dann in ihrem ersten Katalog 1892 anbot.

Margaretes Leitspruch: „Für Kinder ist nur das Beste gut genug.“ sorgte für immer höhere Umsatzzahlen.

Es war 1902, als ihr Neffe Richard den ‚Teddybären‘ entwarf. Margarete nähte und nähte, damit auf der Leipziger Spielwarenmesse, auf der der Teddy zum ersten Mal vorgestellt wurde, bereits 3000 Stück verkaufen konnte.

1906 wurde dann die Margarete Steiff GmbH in Giengen gegründet und Teddy wurde dort in knapp 2 Jahren fast 1 Mio. mal zum Leben erweckt‘.

Margarete Steiff starb am 9. Mai 1909 mit 61 Jahren, aber Teddy, Kitty & Co. sind heute noch beliebte Spiel- und Kuscheltiere.

Ach ja, Kitty, die kleine Katze hier in der Bildergeschichte, gehört mir. Dass sie so ‚bespielt‘ aussieht, hat seinen Grund, denn Kitty lag schon mit mir zusammen in meiner Wiege …

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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