Deutscher Buchpreis 2011 - DDR-Familiensaga

Der Autor Eugen Ruge hat für seine DDR-Familiensaga vor wenigen Tagen den Deutschen Buchpreis 2011 bekommen. In seinem Roman "IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS" verarbeitet er die Geschichte seiner Familie. Der Roman umspannt vier Generationen und Aufstieg und Fall der DDR.

Von den fünfziger Jahren über das Wendejahr 89 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie. Im Mittelpunkt die vier Generationen: Die Großeltern, noch überzeugte Kommunisten, kehren aus dem mexikanischen Exil in die junge DDR heim, um dort ihren Anteil am Aufbau der neuen Republik zu leisten. Ihr Sohn, als junger Mann nach Moskau emigriert und später in ein sibirisches Lager verschleppt, tritt die Reise vom anderen Ende der Welt, dem Ural, an. Er kehrt mit seiner russischen Frau zurück in die Kleinbürgerrepublik, an deren Veränderbarkeit er weiterhin glauben will. Dem Enkel wird die Wahlheimat von Eltern und Großeltern indes zusehends zu eng - bis er, ausgerechnet am neunzigsten Geburtstag des Patriarchen, in den Westen geht.
Die Strahlkraft der politischen Utopie scheint sich von Generation zu Generation zu verdunkeln: Es ist die Zeit des abnehmenden Lichts.

Ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Deutschlandroman voll überraschender Wendungen und Details: Gross durch seine menschliche Reife, seine Genauigkeit und seinen Humor.

Bürgerreporter:in:

Ruth Andresen aus Uetze

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