Shitstorm

Es ist immer so ein Problem mit Mode-Wörtern. Gaukeln einen "mainigen stream" vor und lassen sich zumeist verständlicher in deutscher Sprache ausdrücken.
Aber zu dem, was im Internet gerade zu Köln läuft, passt shitstorm, Scheißsturm aber auch sehr gut.
Meine eigene Meinung zur Silvesternacht, nicht nur in Köln, ist zu klar, als dass ich sie hier kundtue.
Aber zu den mannigfaltigen Echos möchte ich mich doch äußern. Zu lesen und zu hören ist alles, was Menschen in hilfloser Neigung zu Extremem gerne hören, was ihnen in ihrer Hilflosigkeit scheinbar das Recht gibt, grölend durch die Straßen Dresdens zu wanken.
Aber das großzügige Verteilen von Shit sucht und findet mit schlafwandlerischer Sicherheit auch die vermeintlich Schuldigen: Die Polizei hätte die Übergriffe verhindern können, tönt es schnell aus unsachkundigen Mündern.
Und die Kritik an jenen, die helfen wollen, die es wagen, gegen die vorherrschende Meinung zu empfehlen, ist gewohnt harsch … sachliche Auseinandersetzung nicht erwünscht. Diffamierung macht wohl mehr Spaß.
Sachliche Auseinandersetzung mit den gegebenen Problemen: Es ist durchaus berechtigt, Straftaten und Handlungen im Vorraum von Straftaten anprangern, das muss sein. Es ist auch richtig zu monieren, wenn der Staat versagt haben könnte.
Aber erst einmal wieder der Polizei die Schuld daran zu geben, das nicht Sichtbare übersehen zu haben, das ist mit Sicherheit falsch. Und wenn man allgemein meint, dass nicht genug für die Sicherheit hierzulande getan wird, dann muss man mehr Sicherheitskräfte einstellen oder die Polizei entlasten. Zum Beispiel dadurch, dass sie nicht an jedem Bundesligaspieltag damit beschäftigt ist, marodierende Horden betrunkener und auf Krawall gebürsteter "Fans" zu bewachen … ganz nebenbei handelt es sich bei diesen nicht um nordafrikanisch aussehende Männer, es sind Deutsche.

Michael Falke

Bürgerreporter:in:

Michael Falke aus Uelzen

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