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Wachstumsideologie als Lebenslüge

Zu einem Vortrag von Gabriela Schimmer-Göresz, ÖDP-Bundesvorsitzende


Mit dem Titel „ein System siegt sich zu Tode“ startete die Referentin einen Angriff auf die „Wachstumsideologie als Lebenslüge“. Das Buch des ÖDP-Gründers aus dem Jahr 1975 ‚Ein Planet wird geplündert‘ sei aktueller denn je, es fehle aber bislang immer noch an der politischen Umsetzung. „Die Plünderung des Planeten wird unbeirrt fortgesetzt und durch sogenannte Freihandelsabkommen wie CETA, TTIP oder TiSA wird bei der Plünderung noch einmal kräftig aufs Gaspedal getreten“, kritisierte die ÖDP-Politikerin. „Wir brauchen Abkommen zum Welthandel, aber die Ziele müssen anders gesetzt werden. Wir brauchen einen fairen und keinen freien Handel.“
Schimmer-Göresz verwies auf eine Äußerung von Papst Franziskus, der mahnt, eine Wirtschaft, die ausgrenze, sei eine Wirtschaft, die töte. Dies sei eine der größten Fluchtursachen für Menschen, die jetzt zu uns kommen. Dazu meinte die ÖDP-Bundesvorsitzende: „Ich bin froh und gleichermaßen stolz, dass sich so viele bürgerschaftliche Initiativen gegründet haben, aus Sorge, wir könnten uns wieder zu einem Land entwickeln, das diffusen Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit nicht rechtzeitig etwas Positives entgegensetzt.“
Auf die Frage, ob sich Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppeln lasse, zitierte Schimmer-Göresz Prof. Niko Paech, einen der bedeutendsten Wachstumskritiker: „Wer heute noch Wachstum propagiert, muss an zwei Entkoppelungswunder glauben!“ Es komme nur mehr darauf an, die Gesellschaft widerstandsfähig zu machen für das, was mit Sicherheit kommt. Als Gegenentwurf zur Wachstumswirtschaft fordert die ÖDP eine Wachstumswende, eine Steuerreform für Arbeit und Umwelt, eine Ressourcenwende in Technik und Forschung, das Ende von Flächenfraß und eine regionale Orientierung der Wirtschaft. Besonders Wert gelegt wird auf eine Gleichstellung von außerhäuslicher Erwerbsarbeit und häuslicher Arbeit – Stichwort Erziehungsgehalt – in der Erziehung, der Pflege und beim Ehrenamt.

Ökologisch-Demokratische Partei - Kreisgruppe Uelzen

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1 Kommentar

Man kann Wachstum (Fortschritt, Wirtschaft, Wohlstand, etc.) auch praktizieren, ohne die Umwelt zu vergiften.

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