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Verlorene Jahre?

So richtig gepackt hat mich (und meine Frau) der ökologische Gedanke im Jahr 1978. Schon einige Jahre vorher wurde uns klar, dass in Sachen Gerechtigkeit die Welt nicht in Ordnung ist; die Antwort idealistischer Gruppen hieß „Fair Trade“ und hat sich bekanntlich gut entwickelt. Aber dass reiche und arme Menschen - aus unterschiedlichen Gründen und unterschiedlich intensiv aber letztlich doch Suttnergemeinsam - die Lebensgrundlagen angreifen und mit zunehmendem Tempo verzehren, das wurde uns wie gesagt erst Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts klar. Dreieinhalb Jahrzehnte später könnte man versucht sein, von verlorenen Jahren zu sprechen. Der Ressourcenverzehr beschleunigt sich - nein: Er wird systematisch beschleunigt! Der reiche Teil der Menschheit will sich nicht bescheiden, der arme Teil kann nicht mit noch weniger auskommen. Der technische Fortschritt ist zwar eine Hoffnung, aber er ist viel zu wenig konsequent auf das Ziel der Ressourcenschonung gerichtet. Auch Gesetzgebung und Investitionstätigkeit der allermeisten Staaten stehen keineswegs im Dienst der Ressourcenschonung. Was bleibt? Es ist nicht erlaubt aufzugeben. Das Ziel ist zu wichtig. Und die Möglichkeit der Heilung besteht nach wie vor. Möge 2015 kein weiteres verlorenes Jahr werden!

Bernhard G. Suttner

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6 Kommentare

Besten Dank für die interessanten Antworten, zu denen ich mich gerne äußere:
@ Herrn Battermann
Die Verlogenheit von Handel und Industrie könnte man fast schon als Bestandteil unserer Kultur bezeichnen. Ähnliche Phänomene sind auch in der Politik zu erkennen, in der Wahrheit halt nicht immer Wahrheit ist. Das darf nach meiner Überzeugung aber nicht dazu führen, dass gute Gedanken wie „Fair Trade“ unkontrolliert missbraucht werden dürfen. Diese Aussage gilt auch für die Politik, deren Kontrolle Aufgabe der Wähler sein sollte und vielfach auch ist.
@ Andreas
Sie erwähnen richtig, dass die Kriterien „manchmal“ nur wenig Sinn machen. Unverkennbar ist aber, dass aufgrund von Kontrollen, so von GEPA, Verbesserungen in den Erzeugerländern erreicht wurden. Ich selbst muss auch darauf achten, zum Monatsende nicht in die roten Zahlen zu rutschen. Ich erreiche das dadurch, dass ich weniger und dafür fair gehandelte Waren kaufe und auf Schweinefleisch ganz verzichte. Deswegen muss ich nicht hungern. Im Gegenteil, es geht damit meinem grünen Gewissen besser und, ganz egoistisch, ich fühle mich auch körperlich erheblich wohler.
@ Johanna M.
Auch ich setze auf den Fortschritt und bin davon überzeugt, dass es in absehbarer Zeit Energie im Überfluss geben wird … gibt es heute schon. Nur ist deren Nutzung offenbar nicht erwünscht, da daran nicht genug zu verdienen ist.
Es geht bei der Gestaltung unserer Zukunft nicht darum, was wir wollen. Es geht darum, was wir müssen. Sollte die Ressourcenverschwendung nicht schnellstens ein freiwilliges Ende finden, kommen wir an der Subsistenzwirtschaft nicht vorbei. Ich empfehle dazu die Ausführungen von Prof. Niko Paech, mit interessanten Beiträgen auf YouTube zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
Michael Falke

> "Ich selbst muss auch darauf achten, zum Monatsende nicht in die roten Zahlen zu rutschen. Ich erreiche das dadurch, dass ich weniger und dafür fair gehandelte Waren kaufe und auf Schweinefleisch ganz verzichte. Deswegen muss ich nicht hungern. Im Gegenteil, es geht damit meinem grünen Gewissen besser und, ganz egoistisch, ich fühle mich auch körperlich erheblich wohler."

Das muss jeder selbst wissen.
Manche haben dafür eben zu wenig Zeit oder Geld.
Und für reine Werbeversprechen irgendwelcher Logos ist mir mein Geld auch zu schade.
Ausserdem muss erlaubt bleiben, essen zu dürfen, was man will. Wenn mit dem Essen was nicht stimmt, muss man es eben verbessern.

Irgendwie hast Du recht, Andreas. Wenn es denn Menschen gibt, die zu Gunsten Fair Trade oder Anderem darauf verzichten, verschiedenes zu essen, müssen sie damit leben, das es den Erzeugern eben schlecht geht.
Ich muss die relativ hohen Kosten hier im Land mit meinen Einkünften abdecken und Spielchen kann ich mir auch nicht leisten.

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