Ausflugstipp Eiderstedt

Roter Haubarg in Witzwort

Haubarge werden die für diese Region typischen Bauernhäuser auf der Halbinsel Eiderstedt genannt. In solch einem Haubarg hatten die Landwirte alles unter einem Dach. Hier lebte der Bauer zusammen mit seinen Knechten und dem Vieh. Heute noch wirken die riesigen Gebäude auf Eiderstedt wie große Trutzburgen in der flachen Landschaft. Man kann schon von Weitem an den großen Bäumen um die Haubarge erkennen, wo diese schönen Gebäude zu finden sind.

Um den Roten Haubarg bei Witzwort, der gar nicht rot, sondern eigentlich weiß ist, rankt sich zudem noch eine schaurig schöne Geschichte: Ein armer Bauer verliebte sich in die reiche Nachbarstochter. Der Vater des Mädchens aber wollte den armen Mann nicht zum Schwiegersohn, da er nicht standesgemäß für seine Tochter sei. Also schloß der Bauer einen Pakt mit dem Teufel. Wenn der ihm helfe, in nur einer Nacht ein Haus bis zum ersten Hahnenschrei mit 100 Fenstern zu bauen, würde der Bauer ihm seine Seele geben. Als der Teufel das 99. Fenster einsetzte bekam es der Bauer mit der Angst zu tun. Die Mutter seiner Angebeteten kam ihm zu Hilfe, weckte ihren Hahn und ließ ihn krähen. So gewann der Bauer seinen Handel mit dem Teufel und konnte standesgemäß heiraten.

Heute ist im Roten Haubarg ein Museum untergebracht, in dem das Leben in einem Haubarg gezeigt wird. Der Eintritt in das Museum ist frei, Spenden sind willkommen. Das Museum ist täglich außer montags von 11.00 bis 22.00 Uhr geöffnet

Eiderstedter Delikatessen könnt ihr im Restaurant und Café Roter Haubarg in gemütlicher Atmosphäre genießen. Ob Fisch oder Lamm, leckere Waffeln oder Torten: Hier ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Sehr lecker ist auch der hausgemachte Schlehenlikör. Im Sommer ist ein Plätzchen im Garten auf der großen Terrasse direkt unter den vielen Fenstern des Haubarges besonders schön. Am Montag ist im Roten Haubarg Ruhetag.

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