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Junge Union im Landkreis: „Nein zur Frauenquote in der CSU!“

Im Rahmen der derzeitigen parteiinternen Reformdebatte ist bei der CSU wieder einmal das Thema Frauenquote in die Diskussionen geraten. Laut der Frauenunion Bayern ist eine 40 % Quote für Frauen in allen parteiinternen Gremien notwendig, um mehr Frauen in der Politik unterzubringen. Durch diese Maßnahme sollen gerade junge Frauen angesprochen und an die Politik sowie die Partei herangeführt werden.
Während die Frauenunion für die Einführung einer solchen Quote steht, lehnt die Junge Union eine solche Quote strikt ab. Nicht nur die männlichen Mitglieder der Jungen Union, nein, ausgerechnet junge Frauen haben den Widerstand ins Rollen gebracht.
„Durch eine festgeschriebene Quote wird Mädchen und Frauen die negative Botschaft vermittelt, das Geschlecht ersetze politisches Engagement. Das wirkt demotivierend für Männer und Frauen“, so Margit Munk, Kreisvorsitzende der Jungen Union Günzburg.
Wertschätzung in Form der Vergabe von parteiinternen Positionen, kommunalen Ämtern, bei Direktmandaten oder Listenaufstellungen für Bezirks-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen dürfe nicht aufgrund des Geschlechts erfolgen.
Stattdessen sollten erbrachtes Engagement, stete Leistung und ein entsprechendes Wissen ausschlaggebend für solche Nominierungen sein.
Schließlich sei es der Anspruch der Frauen in der CSU, eben nicht nur eine Quotenfrau zu sein.

„Zudem haben wir in der CSU, besonders auch hier im Landkreis viele positive Beispiele, dass Frauen in der Politik erfolgreich sein können, auch ohne eine fest vorgeschriebene Quote“, so Ulrich Hafner, stellvertretender JU- Kreisvorsitzender.
Die Zahlen sprechen für sich. Die CSU im Landkreis Günzburg hat drei äußerst erfolgreiche Bürgermeisterinnen, zwei von vier stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden sind weiblich, 10 CSU-Kreisrätinnen, eine weibliche Stellvertreterin des Landrates, zahlreiche Frauen in den engeren Vorständen der CSU-Ortsverbände sowie auch der Arbeitskreise in der CSU und auch die Zahlen der Damen in den Gemeinde- und Stadträten hat sich erhöht bei der letzten Kommunalwahl. Namen wie Stephanie Denzler, Berta Schmidt, Christa Wenninger, Cilli Ruf, fallen in der Günzburger CSU immer wieder und man könnte die Liste der erfolgreichen Frauen im Landkreis noch weit fortsetzen.
„Eine Reduzierung auf die Anforderungen der Quote ist einfach eine Herabwürdigung des Könnens von Frauen“, so die Mitglieder der Jungen Union im Kreisverband.
Darüber hinaus widerspricht eine Quotenregelung generell dem demokratischen Element bei der Wahl von Vorständen und der Besetzung von Positionen. Gleichzeitig mangele es an der praktischen Umsetzbarkeit. Im Bereich der Ortsverbände könne aufgrund des geringen Anteils an weiblichen Mitgliedern oftmals kein Frauenanteil von 40 Prozent realisiert werden.
„Sicherlich muss die CSU an sich arbeiten, um mehr Frauen für sich zu gewinnen, aber es gibt bessere Mittel als die Quote, um junge Frauen für die Mitarbeit in der Partei zu begeistern“, so Dr. Hans Reichhart, stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Günzburg.
So fordert die Junge Union wie auch die Frauenunion eine gezieltere Förderung begabter, engagierter und kompetenter Frauen, beispielsweise durch Mentoringprogramme oder Seminare. In diese Richtung zielte auch ein Antrag der jungen Frauen innerhalb der CSU auf der Landesversammlung der JU Bayern in München vor kurzer Zeit. Dieser Antrag, gegen eine Frauenquote - wie es sich die Frauenunion vorstellt - und für eine gezielte Frauenförderung, wurde mit deutlicher Mehrheit beschlossen.
Die Frauen in der Jungen Union Günzburg sind sich einig:

„JA“ zu mehr Frauen und mehr Frauenförderung in der CSU, aber auch ein eindeutiges „NEIN“ zur Quote.

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1 Kommentar

Ich möchte auch keine Quotenfarau in einer männerdominierten CSU sein.
Die eigene Leistung zählt da nicht.

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