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Wohlklang einer 130-jährigen Königin

  • Judith Mayer an der Orgel und deren Schwester Elena mit Saxophon boten erstmals gemeinsam ein Konzert zum 130-jährigen Bestand der Kirchenorgel in der Pfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“ in Donaumünster
  • hochgeladen von Walter Ernst

Eine erhebende Stunde der Kirchenmusik konnten die Besucher des Orgelkonzertes in der Pfarrkirche „Mariae Himmelfahrt“ erleben. Die Musikstudentin Judith Mayer aus Gremheim entlockte der „Königin der Instrumente“ zum 130-jährigen Jubiläum bezaubernde Klänge. 1886 bauten die Gebrüder Sieber aus Holzkirchen im Ries die Orgel in Donaumünster ein „und so schön sei die Orgel wohl noch nie erklungen“ meinte ein Konzertbesucher anerkennend.

In der Tat war es das erste Konzert, das die seit Anfang Oktober von der Kirchengemeinde als Organistin engagierte Judith Mayer gab, nachdem sie vor zwei Jahren die Organisten- und Chorleiterprüfung abgelegt hatte. Ein Novum war es auch, dass sie in dieses Konzert ihre jüngere Schwester Elena mit deren Saxophon einband, ein wohlklingendes Zusammenspiel.

Mehr als fünfzig Jahre versieht Hermann Wais auf der meisterlichen Orgel bereits seinen Kirchendienst und er war es auch, der einen Zeitungsbericht über die Wertung des Instruments von damals fand. „In der Pfarrkirche zu Münster bei Donauwörth wurde ein herrliches Orgelwerk aufgestellt und vom damaligen bekannten Compositeur Pfarrer Bieger aus Genderkingen geprüft und anlässlich der schwäbischen Kreisausstellung zu Augsburg im Jahre 1886 dort zur Ausstellung gebracht und als preiswürdige Leistung prämiert. Die Orgel ist vom Klang her majestätisch und dem kirchlichen Raum vollständig entsprechend.“

„Ein altbewährtes Instrument von junger Hand bespielt“ so überschrieb zutreffend Pfarrer Karl Hagenauer den Konzertanlass und gab seiner Freude Ausdruck über den zahlreichen Besuch der gebührenden Jubiläumsfeier.

Aus dem wohl bekanntesten Orgelkonzert von Johann Gottfried Walther erfüllten Allegro und Adagio aus Concerto del Sigr. Tomaso Alnioni wohlklingend das Gotteshaus, bevor in einer dankbaren Chorbearbeitung von Max Reger dessen Choralvorspiel „Großer Gott wir loben dich“ erklang. Auch mit den Präludien und Fugen in C von Dietrich Buxtehude, in D nach Johann Sebastian Bach und in E im Satz von Nicolaus Bruhns setzte die Organistin das in der Region gefertigte und historische Instrument hervorragend in Szene. Zu einem „Ohrwurm“ gestaltete sich „Gavotte“ von Padre Martini für Orgel und Saxophon, nachdem es abschließend auch noch als Zugabe beigetragen wurde. Schnelle Pedalfolgen und Tasten bzw. Klappen führten fröhlich anmutend zu einer schwungvollen Interpretation. Besinnlich ruhig stand dem das beliebte Barockstück „Air“ von J.S.Bach in der Darbietung in nichts nach. Eine gekonnte Auseinandersetzung in Farbe und Rhythmik bot das wirkungsvolle Schlussstück „Toccatina in Seven“ in der Komposition von Andreas Wilscher.

Das ansprechende Orgelkonzert der beiden jungen Musikerinnen führt auch zu einem Nachklang des 300-jährigen Kirchenbaujubiläums von St. Vitus in Erlingshofen. Die eingenommenen Spenden fließen der Innenrenovierung der Filialkirche zu

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