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Buchvorstellung
Gelebte Gnade - die Theologie der Methodisten

Walter Klaiber / Manfred Marquardt: Gelebte Gnade Grundriß einer Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche; Christliches Verlagshaus Stuttgart 1992; 463 Seiten; ISBN: 3-7075-9497-8

Was können wir glauben? Was dürfen wir hoffen? Was sollen wir tun? So fragt es die Inhaltsangabe  und versucht auch eine Antwort.

"Diese Fragen beschäftigen Menschen innerhalb und außerhalb der christlichen Kirchen. Theologen und Verkündiger sind herausgefordert, Antwort darauf zu geben. Im vorliegenden Werk wird diese Herausforderung von zwei profilierten Theologen der Evangelisch-mathodistischen Kirche (EmK) aufgegriffen.

Erstmals für den deutschsprachigen Raum unternehmen sie den Versuch, die Grundlagen einer Theologie der EmK darzustellen. Damit wollen sie nicht nur das in Kontinentaleuropa weitgehend unbekannte theologische Erbe von Charles und John Wesley erschließen, sondern in der Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition eine biblisch begründete und für die Fragen unserer Zeit offene systematische Darlegung der Botschaft des Evangeliums bieten."

Dr. Walter Klaiber ist Jahrgang 1941. Er war Direktor des Theologischen Seminars der EmK in Reutlingen und zugleich Dozent für Neutestamentliche Theologie, bevor er 1989 Bischof der EmK Wurde.

Dr. Manfred Marquardt ist Jahrgang 1941. Er war Dozent für Systematische Theologie und ebenfalls Direktor des Theologischen Seminars der EmK

Die EmK ist im deutschsprachigen Raum eine unbekannte, weil kleine und mitgliederschwache Freikirche. Ihre theologischen Besonderheiten zu erklären ist für den theologischen Laien schwierig - zu marginal sind die Unterschiede zu anderen Mitgliedern der evangelischen Konfessionsfamilie (wie beispielsweise den Baptisten, Landeskirchen, Freien evangelischen Gemeinden und der Heilsarmee).

Eine wirkliche Hilfe ist das vorliegende und hier besprochene Buch nicht. Es ist von führenden Fachtheologen für eine interessierte Fachöffentlichkeit (Religionswissenschaftler, methodistische Pastoren und Studenten) geschrieben - der interessierte Laie ist bei der Lektüre schnell überfordert.

Klaiber und Marquardt gelingt es nicht, kurze und prägnante Duftmarken zu setzten, die die Unverwechselbarkeit der EmK beschreiben und gefünden.

So bleibt es bei dem, was viele andere soziale Gruppen auch auszeichnet: Die Mitglieder sind zusammen, weil sie es so gewohnt sind und nicht anders kennen. Inhalte spielen da keine Rolle mehr.

Da die evangelisch-methodistische Kirche unbekannt ist, seien an dieser Stelle eine paar Daten beigefügt.

 Der weltweiten evangelisch-mathodistischen Kirchen (United Methodist Church)( gehören etwa 12,6 Millionen an. Im Weltrat Methodistischer Kirchen sind 80 Mitgliedskirchen  der methodistischen Tradition Vertreten, sie haben zusammen rund 80 Millionen Kirchenglieder / Kirchenangehörige in 138 Ländern. Nur zum Vergleich: Der Lutherische Weltbund hat 148 Mitgliedskirchen mit 75,5 Millionen Mitgliedern.

In Deutschland gibt es etwa 49-000 Mitglieder. Die deutsche Zentralkonferenz gliedert sich in 3 JÄhrliche Konferenzen (Norddeutsche Jährrliche Konferenz, Ostdeutsche Jährliche Konferenz und Süddeutsche Jährliche Konferenz) mit 9 Distrikten. In Deutschland gibt es rund 450 Gemeinden und rund 300 aktive Pastoren.

Die Norddeutsche Jährliche Konferenz hat einen Haushalt von etwa 5,6 Millionen €. Ein Großteil der Einnahmen stammt aus den Beiträgen und Spenden, die über die Umlage aufgebracht werden. Etaa 1,3 Millionen € slammt aus Mieteinnahmen. Die EmK ist nach eigenen Angaben "unabhängig vom Staat und zieht keine Kirchensteuern ein".

Der größte Teil der Ausgaben liegt bei den Personalkosten (Gehälter der aktiven Pastoren und Angestellten sowie die Versorgungsbezüge der Ruheständler).

Diese Informationen sind einem Informationsblatt der evangelisch-methodistischen Gemeinde in Essen entnommen.

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