Spaziergang am Süntelstein

Nicoles Juri am Süntelstein
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Irgendwie war der Wurm drin.

Wir hatten verabredet, uns am Sonntag mit den Osnabrücker Hundefreunden in der Nähe des Süntelsteins zu treffen, um in großer Runde durchs Wiehengebirge zu stapfen.

Im Routenplaner hatte ich mir die Strecke zum Treffpunkt angeguckt und eingeprägt (dachte ich zumindest). Nicole und Martina waren pünktlich wie die Uhr. Alle Hunde und Menschen in mein Auto verfrachtet. Und los gings.

Morgens war das Wetter noch gut, aber am frühen Nachmittag zog sich der Himmel bedenklich zu.
Kein Problem, wenn das Auto Scheibenwischer hat!

Unterwegs hatte ich irgendwie so das Gefühl, dass ich mich verfahren hätte.
Navi hatten wir nicht. Also rumgekurvt und ab und zu Leute befragt. Endlich jemanden gefunden (freilaufende Menschen sind in ländlicher Gegend eher selten), der uns schicken konnte.

Okay, den Süntelstein haben wir dann gefunden, nicht aber die Hundefreunde. Wir haben dann einfach das Auto geparkt und sind gewandert.

Es war aber trotzdem ein schöner Spaziergang. Der Regen wurde dünner. Und am Süntelstein hatten wir unseren Spaß.

Hier die Legende vom Süntelstein:

Als die erste Kirche zu Venne gebaut wurde, da hauste noch der Teufel im Vehrter Bruche jenseits des Berges, wo der Teigtrog und der Backofen desselben bis auf den heutigen Tag zu sehen sind. Dem mißfiel sehr dies heilige Werk des Kirchenbaues. Um die Tür der Kirche zu sperren, holte er um die Mitternachtsstunde einen großen Granitblock, band eine dicke Kette kreuzweise herum und begann dann auf seinem Rücken ihn bergaufwärts zu schleppen Der Stein war aber so schwer daß trotz seiner riesigen Stärke ihm doch recht höllisch heiß wurde. Manchmal blieb er stehen, um zu verschnaufen. Die Zeit verstrich inzwischen bis zum Grauen des Morgens. In dem Augenblicke, als er gerade oben am Berge ankam, schoß von Osten zu ihm herüber der erste Strahl der aufgehenden Sonne und ein wachsamer Hahn krähte vom Venner Thale herauf seinen Morgengruß. Da ging das nächtliche Walten des Teufels zu Ende. Wütend erfaßte er den Stein am Kopfe und stieß ihn mit aller Kraft in den harten Boden des Berges.

Seitdem hat der Teufel die Gegend verlassen. Der Stein steht noch auf derselben Stelle wo er in die Erde gestampft wurde; aber von dem gewaltigen Stoße hat er da, wo die Kette ihn umschloß, in der Mitte und von oben nach unten zwei durchgehende Risse bekommen. Auch sind die Spuren der Kette an den äußeren Rändern dieser Risse noch sichtbar, und an der nach Venne gekehrten Seite des Steins sieht man deutlich die Eindrücke von dem Körper des Teufels; denn die höllische Hitze seines Leibes hat den Granit geschmolzen, wo er ihn berührte.

Links:
http://www.runenkunde.de/vermachtnis/vehrte.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCntelstein

Bürgerreporter:in:

Johanna M. aus Stemwede

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