eSport Fahrer sind „keine Nasenbohrer“
Hervorragender Start für das SMC-Duo Neuleuf/Beyer

Der SMC Lotus
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Da der eSport nicht abhängig vom realen Wettergeschehen ist, startet dieser Motorsportbereich als Erster in die Saison 2024. Im ADAC Digital Cup wird die siebte Saison gefahren, wie immer in den Full Motion Simulatoren im race2fit Hannover für die niedersächsischen Teams.
Vom Stadthäger Motor Club e. V. im ADAC sollten zwei Teams dabei sein. Da aber nur eine begrenzte Anzahl Simulatoren vor Ort zur Verfügung stehen und auch weitere Ortsclubs Interesse zeigten und mitfahren wollen, war nur ein Team möglich. Als Fahrer greift nun nur das bewährte und erfolgreiche Duo Luc Maddox Neuleuf und Nico Beyer, beide 17 Jahre jung, wieder an und kämpft den Sieg. Der bisherige Teamchef Christian Greth übergibt seine Aufgaben an Mario Winny, der die Jungs bei den Rennen am Laptop beobachtet und die Kommunikation zur Rennleitung und den kompletten Rennverlauf mit koordiniert. In Spa-Francorchamps wurde das Startevent der neuen Saison gefahren.

Saison 7 erfordert körperliche Hochleistung der Fahrer
Vier Läufe umfasst die Saison 7, pro Event gibt es drei Wertungsläufe. Diese wiederum unterteilen sich in zweimal Single Modus von 30 Minuten Rennzeit und einem Teamrennen mit 60 Minuten. Vor jedem gibt es ein Qualifying von 15 Minuten. Für jeden Fahrer richtig viel Fahrzeit mit voller Konzentration, da nur im Teamrennen ein Fahrerwechsel gestattet ist. Auch gibt es nur da einen Pflichtboxenstopp mit 120 Sekunden Durchfahrtszeit, wo der Körper dann für einen Moment entspannen kann. Die Mindestfahrzeit von 15 Minuten pro Fahrer erfordert auch zwei gleichmäßig fahrende Personen, die gut eingespielt sind. Und das sind Luc Maddox und Nico garantiert, da sie auch in anderen Rennserien noch zusammen unterwegs sind und sich hervorragend ergänzen.
Als Fahrzeug wurde ein Lotus Evora GTC ausgewählt, der somit in der Cup1- Class startet. Vier Klassen mit diversen Autos standen zur Wahl, die Teams konnten da ihre Vorliebe selbst bestimmen. Der SMC-Lotus mit der Startnummer 110 wurde von Sascha Rinne wieder optisch auffällig schick gestaltet und kann in den Liveübertragungen bei YouTube gut erkannt werden.

SMC-Team gilt als siegverdächtig
Das SMC eSports 1 Team wurde schon vor Start als siegverdächtig betitelt, sie seien „keine Nasenbohrer“, sagte der Kommentator. Zum ersten Sprintrennen setzte sich Neuleuf in den Simulator und startete nach absolviertem Qualifying von Platz vier in der zweiten Reihe in die 30 Minuten. Nach kurzem fairem Kampf mit dem Auto vom Braunschweiger Team platzierte sich der SMC-Lotus auf Platz drei und konnte dann auch so ins Ziel kommen und gleich GTC-Klassensieger werden, da die vorderen Autos aus einer anderen Wertungsklasse waren.
Das zweite 30-Minuten Rennen fuhr dann Nico Beyer, der Platz fünf nach den Qualifikationsminuten hatte. Zum Ende hin konnte sich Nico aber deutlich von seinen Verfolgern absetzten und einen hervorragenden zweiten Platz der GTC-Klasse und Rang drei der Gesamtwertung erreichen. Selbst der Kommentator sprach begeistert von der guten Leistung des Fahrers in diesem Rennen.

Von Startplatz fünf ins Teamrennen
Neuleuf war Startfahrer des Teamrennens und konnte sich von Platz fünf recht schnell auf drei vorarbeiten. Der Boxenstopp mit Fahrerwechsel auf Beyer führte zwar zu kurzzeitigem Platzverlust, aber dann lieferten sich Beyer und der Fahrer vom MSC Neviges 1 einen harten Kampf um den Gesamtplatz zwei. In keiner Saison zuvor war das SMC-Fahrzeug so oft und häufig in der Übertragung zu sehen als an diesem Tag! Immer vorn und im Fight mit dem Vorausfahrzeug war es sehr spannend anzusehen und es wurden Daumen gedrückt, dass bloß kein Fahrfehler gemacht wurde. Und dann konnte zum Ende der Zeit tatsächlich wieder der GTC-Klassensieg und der zweite Platz der Gesamtwertung für das Teamrennen eingefahren werden. Die Vorschusslorbeeren, die das SMC-Team bekommen haben, waren also völlig gerechtfertigt.

Interview zum Abschluss
Nico Beyer durfte dann zum Abschluss auch noch im Interview ein kurzes Statement zum Rennverlauf geben. „Luc hat gut vorgelegt und ich brauchte es dann nur noch nach Hause fahren“, berichtete er. Die „Bombentypen der ABA Rennserie“ (laut Kommentator) stehen sich nichts nach. „Der Lotus war erst erschreckend zu fahren, aber für das nächste Rennen wissen wir mehr und können uns gut vorbereiten“, meinte Beyer.
Und somit freuen sich Luc Maddox und Nico auf das nächste Event am 24. 2. Auf dem Grand Prix Kurs Nürburgring.

Bürgerreporter:in:

Regina Tegeler aus Stadthagen

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