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Augsburger Epilepsie Forum informiert über Hilfsangebote in der Region

Bunter Kreis zieht erfreuliche Bilanz: Großes Interesse an erster Online-Veranstaltung zur Epilepsie

Augsburg, 24. Februar 2022. Am 16. Februar 2022 fand erstmals das Augsburger Epilepsie Forum statt. Mit über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – Betroffene, Angehörige sowie zahlreiche Netzwerkpartner aus Medizin und Pädagogik – war die Online-Veranstaltung sehr gut besucht. Sechs Kurzvorträge gaben einen umfassenden Überblick zu epilepsiespezifischen Hilfs- und Beratungsangeboten in der Region. Durch das Forum führte die Epilepsieberatung Augsburg-Nordschwaben, die seit über zehn Jahren als Fachbereich im Bunten Kreis angesiedelt ist und Erwachsene wie Kinder und Jugendliche nach der Diagnose Epilepsie unterstützt – mit individueller Beratung, Patientenschulungen sowie Begegnungs- und Informationsangeboten.

Epilepsieanfälle bei Kindern und Erwachsenen – was nun?
Den Auftakt zum ersten Vortragsblock machte Dr. Mareike Schimmel vom Augsburger Universitätsklinikum zum Thema „Erster Anfall im Kindes- und Jugendalter. Was nun?“ Die Fachärztin für Neuropädiatrie erläuterte das ärztliche Vorgehen nach einem Epilepsieanfall, dessen mögliche Ursachen sowie Diagnosen und medikamentöse Therapien. Im Anschluss zeigte Dr. Johannes Stoffels, Oberarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche am Josefinum, die Behandlungsangebote des Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) in Augsburg auf. Die Unterschiede zur kindlichen Epilepsie stellte Dr. Christoph Laub von der Epilepsie-Ambulanz des Augsburger Universitätsklinikums heraus und informierte, wie Erwachsene nach einem ersten Anfall behandelt werden und welche Regelungen es zur Fahreignung bei Epilepsie gibt.

Ambulante Begleitung und Austausch in der Selbsthilfegruppe
Nach der Pause, in der bereits erste Fragen aus dem Chat beantwortet wurden, eröffnete Dr. Stephanie Starke den zweiten Vortragsteil zum Thema „Wie gelingt eine gute ambulante Begleitung?“. Die Fachärztin in der Neuropraxis Augsburg-Lechhausen gab Antworten darauf, wie Betroffene zur optimalen ambulanten Versorgung beitragen können und welche sozialmedizinische Konsequenzen bei Epilepsie zu berücksichtigen sind: etwa Besonderheiten bei der Berufswahl oder wenn Eltern sehr große Ängste um ihr Kind haben und nicht loslassen können. Ebenso erhalten Patientinnen bei Kinderwunsch oder in der Schwangerschaft Beratung. Die Selbsthilfegruppe als unverzichtbares Puzzleteil bei der Unterstützung von Betroffenen stellten die leitenden Mitglieder Franz Ratzinger und Stefan Kluger von der Selbsthilfe Epilepsie Augsburg vor. Die Treffen finden derzeit online statt, sobald es die Situation erlaubt, im Augsburger Zeughaus. Interessierte sind jederzeit willkommen.

Menschen mit Epilepsie Zeit und Raum geben

Mit Beratung für alle Lebenslangen schlossen die Sozialpädagogen Claudia Hackel und Manfred Hägele von der Epilepsieberatung Augsburg-Nordschwaben den zweiten Vortragsteil ab. „Wir bieten Betroffenen – Erwachsenen wie Kindern und Jugendlichen – den Raum, die Ruhe und ausreichend Zeit für alle Fragen, Sorgen und Ängste. Wir sortieren, welcher Handlungsbedarf besteht, welche Hilfen es gibt, wir entwickeln Ideen und vermitteln Vertrauen“, erklärte Claudia Hackel.
Die Epilepsieberatung Augsburg-Nordschwaben bietet Betroffenen kostenlose Einzelberatung sowie Patientenschulungen im Rahmen der Schulungsprogramme FAMOSES für Familien und MOSES für Erwachsene. “Unsere Arbeit schließt auch Öffentlichkeitsarbeit mit ein. Wir wollen Ängste, Verunsicherungen und Vorurteile abbauen, die in unserer Gesellschaft in Verbindung mit Epilepsie noch immer verankert sind und bis hin zur Stigmatisierung reichen“, erläuterte Manfred Hägele und fügte hinzu: „Epilepsie ist ein komplexes Geschehen, dafür braucht es ein Netz an Hilfsangeboten. Die Netzwerkpartner in unserer Region vorzustellen, war uns deshalb im Rahmen des ersten Augsburger Epilepsie Forums ein wichtiges Anliegen.“
Der Informationsabend endete mit der Beantwortung aller Fragen im Chat und vielen positiven Rückmeldungen sowie dem Wunsch, das Informationsangebot in diesem Format fortzuführen. Dabei sollen künftig wie gewünscht einzelne Themenbereiche vertieft werden. Informationen zu Terminen und Angeboten finden Interessierte auf https://www.bunter-kreis.de/epilepsie-beratung/



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