myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Stadtrat Stadtbergen zur Situation um die Biketrails in den westlichen Wäldern bei Deuringen und Leitershofen

Die SPD-Fraktion im Stadtberger Stadtrat begrüßt es, dass in die Problematik um die Mountain-biketrails Bewegung kommt und befürwortet das Ziel einer begrenzten Legalisierung der Trails in Stadtbergen.

Der Konflikt der verschiedenen Interessen in den westlichen Wäldern, insbesondere zwischen den Belangen des Naturschutzes, dem Schutz der Spaziergänger und den Aktivitäten der Mountain-biker ist nicht neu. Zuletzt hatte sich der Stadtrat im Jahr 2018, nicht zuletzt aus Haftungsgründen, einstimmig dagegen entschieden, auf Anregung des Bundesforstes einen Teil des Lehenwaldes zu kaufen, um ihn dann den Mountainbikern zur Verfügung zu stellen.

Inzwischen ist der Konflikt weiter eskaliert. Die Stadträte Jürgen Brendel (neu gewählt) und Matthi-as Künzel kennen die Situation vor Ort gut und werden zunehmend von den Bürger*innen ange-sprochen: „Die Situation ist so nicht länger hinnehmbar“.

Fußgänger werden gefährdet, die Waldeigentümer sehen den gesetzlichen Naturschutz durch die erfolgten, teilweise massiven, Eingriffe in das Gelände zu Recht nicht mehr gewährleistet. Demge-genüber berufen sich die Mountainbiker darauf, dass ihre Form der Sportausübung mit den Geset-zen im Einklang stehe. In den letzten Wochen hat der Bundesforst einige bei den Bikern besonders beliebte Trails mit Baumstämmen blockiert und mit Aushängen darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen befestigten Waldweg im Sinne der Gesetze handele. Das Befahren sei deshalb ver-boten. Bei Verstößen würden kostenpflichtige Unterlassungserklärungen eingefordert. Beschädi-gungen des Waldes würden zivilrechtlich verfolgt. Dies hat zu großer Unruhe auf allen Seiten ge-führt.

Aus dem Kreis der Mountainbiker hat sich nun eine Initiative ergeben, die eine Internetpetition mit dem Ziel gestartet hat, ein legales sowie naturverträgliches Trailareal für Mountainbiker zu schaf-fen. Es gebe hierfür funktionierende Vorbilder. Die Petition stellt die Gründung eines eingetragenen Augsburger Mountainbikevereins als nächsten Schritt in Aussicht. Die Petition wurde inzwischen von über 2300 Personen unterstützt.

Die SPD-Fraktion im Stadtberger Stadtrat zeigt sich, wie der Fraktionsvorsitzende Roland Mair be-tont, gegenüber dem von den Bikern angestrebten Ziel, ein legales Trailareal auszuweisen, grund-sätzlich aufgeschlossen. Als Gebiet komme die Fläche in Betracht, die sich im Bereich des Lehen-waldes befindet und bereits in der Vergangenheit Gegenstand entsprechender Überlegungen war. Mair weiter: „Wir erwarten uns von einer teilweisen Legalisierung der bestehenden Trails eine deut-liche Reduzierung der bestehenden Nutzungskonflikte. Wenn sich die Aktivitäten der Mountainbiker im Ergebnis auf die legalen Trails konzentrieren und damit der Druck auf die übrigen Flächen deut-lich reduziert wird, ist eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung zu erwarten, die ein zu schützen-des Recht auf gefahrloses Betreten der Wälder hat.“

Ein Trailareal als öffentliche Einrichtung der Stadt Stadtbergen zu betreiben lehnt die SPD-Fraktion aber wie bisher ab. Die Stadt könne hier in erster Linie vermittelnd auftreten. Man könne sich aber vorstellen, dass ein von interessierten Mountainbikern gegründeter Verein als Pächter die Pflege der Fläche sowie die Verkehrssicherungspflicht und die Haftung für deren Sicherstellung überneh-me. Hierbei habe die Pacht vom Bundesforst als Eigentümer zu erfolgen.

Als flankierende Maßnahmen schlägt die SPD-Fraktion vor, dass die Einrichtung eines runden Ti-sches erfolgt, an dem - in zunächst engeren Abständen - die Entwicklung begleitet wird. An diesem sollten mindestens die zuständigen Forstverwaltungen, die Stadt Stadtbergen, der Mountain-bikeverein in Gründung sowie der Bund Naturschutz beteiligt sein. Auch interessierte Stadtberger Bürger*innen sollen hieran teilnehmen können.

Weitere Beiträge zu den Themen

StadtbergenMountainbike

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite