Was kann der Christbaum dafür?

Werben & verkaufen ist gemeinhin die Kunst, Ware an Frau oder Mann zu bringen, auch wenn sie eigentlich niemand braucht. So könnte man die Eigenkreation der Grünen im niedersächsischen Landtag umschreiben, die Christbaumkugeln zum Selberbasteln feilbieten. Der Kick-Aufdruck: „Atomkraft? Nein Danke“.

Dem Grünen-Fraktionschef Wenzel ist wohl entgangen, dass immer noch rund dreißig Prozent des deutschen Stroms aus Atomkraftwerken stammt. Dass er einen Filter vor seinen Zähler eingebaut hat, der diesen ungeliebten und bekämpften Strom herausfiltert, kann er nicht belegen. Selbst wenn so ein Filter technisch möglich wäre, was wäre dann? Dann würde seine elektrische Weihnachtsbeleuchtung wohl wie ein Stroboskop flackern, die Weihnachtsgans – natürlich im Elektroherd gebacken – würde eine längere Kochzeit benötigen usw. usw. Aber eigentlich müßten die Grünen, wenn sie es denn ehrlich meinten, nach dem früheren Slogan der Befürworter leben: „Kernkraftgegener überwintern, ohne Licht mit kaltem Hintern!“ Es wäre nur logisch und konsequent, wenn sie ihrer Weltanschauung folgen würden.

Natürlich kann Herr Wenzel argumentieren, er würde ja ausschließlich Ökostrom beziehen, den er dazu noch teuer bezahle. Aber wie lange will man aufgeklärten Bürgern noch weismachen, dass sie ein Placebo-Produkt kaufen sollen, um zur Atomkraftgegnerkamerad-, gefolgs- oder genossenschaft gehören zu dürfen?

Bürgerreporter:in:

Friedrich Schröder aus Springe

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