Büchereischließung in Bennigsen: Nächste Runde

Nachdem die SPD-Fraktion im Bennigser Ortsrat mit ihrem Antrag, die Bücherei im Bahnhof dichtzumachen, abgeschmettert wurde, und die verbale Entgleisung eines ihrer Mitglieder in der Sitzung in der hiesigen Presse ein negatives Echo gefunden hat, wird als nächstes Mittel an die niederen Instinkte der Mitbürger appelliert.

Zitat: » „Es geht um eine Gleichbehandlung“, sagte Dieter Figuth (SPD). Es sei nicht einzusehen, dass etwa die Sportvereine Nutzungsgebühren zahlen, der RvB-Förderverein aber nicht. « (Quelle: HAZ-Deister Anzeiger-18.09.2013-Seite 2)

Worin besteht hier denn diese Nutzung? Etwa in der einmal im Jahr dort stattfindenden Jahreshauptversammlung des Vereins RvB, in der vom Förderverein bezuschussten Arbeit in der Stadtteilbücherei oder in den Veranstaltungen bzw. Lesungen, die dort unentgeltlich durchgeführt werden?

Herr F. setzt bewusst und vorsätzlich Falschinformation ein, um Neid zu erzeugen und um die Vereine gegeneinander auszuspielen. Dabei nimmt er billigend in Kauf, dass er damit die Atmosphäre in unserem Ort vergiftet.

Sind nicht in Wirklichkeit persönliche Eitelkeiten und private Animositäten die Beweggründe dafür, dass nach den Vorstellungen des Herrn F. die „Schrott-Bücherei“ geschlossen und vermietet werden soll? Und ist dem selbsternannten „Literaturexperten“ eigentlich klar, wer gegebenenfalls für die seiner Meinung nach erbärmliche Ausstattung der Bücherei - zumindest - mitverantwortlich wäre?

F. nennt hier Summen und erweckt den Eindruck, diese Steuergelder kämen unverdientermaßen einem Verein zugute, der in diesen Räumlichkeiten feucht-fröhliche Feten feiere. Dass hier mit Geldern des Vereins, also mit den Beiträgen seiner Mitglieder, sowie Spenden der Gäste dort stattfindender Lesungen Personalkosten mitgetragen werden und Einrichtungsgegenstände für die Bücherei beschafft wurden, spielt in den Augen des Wutschnaubenden keine Rolle.
So wird versucht, mit Halbwahrheiten persönliches, selbstloses Engagement von Mitbürgern schlechtzureden und unser Bennigsen wiederum ein Stück ärmer werden zu lassen.

Es kann doch nicht darum gehen, wie ich die letzten Gemeinschaftseinrichtungen auch noch zerschlage, sondern darum, was ich tun muss, um sie unserer unmittelbaren Umwelt zu erhalten und sie attraktiver und reizvoller zu gestalten!
Die Frage muss sein, was kann ich tun, damit diese Räumlichkeiten, die der Gemeinschaft dienen sollen und von ihr finanziell erhalten werden, nicht nur von 44 Lesern, sondern von möglichst vielen Bennigser Bürgern genutzt werden?

Ein Anfang ist gemacht durch die 3 bis 5 Lesungen, die jedes Jahr 200 bis 250 Mitbürger in die Bücherei ziehen. Könnten diese Räumlichkeiten nicht auch anderen Gruppen unseres Ortes zur zeitweisen Nutzung überlassen werden oder z.B. auch Ortsrats- und Ausschusssitzungen hier stattfinden?

Auch die Überlegung, wie die anderen, bisher weder instandgesetzten noch sonstwie genutzten Räume des Bahnhofsgebäudes in ein Konzept eingebunden werden könnten, ist notwendig und muss angegangen werden!
Denn über eins müssen wir uns klar sein: Was wir erst einmal verloren haben, werden wir nie wieder zurückbekommen!

Nehmen wir uns ein Beispiel an unseren Nachbarorten, wie zum Beispiel Lüdersen, wo parteiübergreifend gemeinsam versucht wird, den Ort lebendig zu erhalten und den Bürgern Treffpunkte zu schaffen und auszubauen.

Soll unser Ort Bennigsen denn zu einem reinen Schlafdorf verkommen, das für seine Bewohner immer unattraktiver wird?

Bürgerreporter:in:

Karl-Friedrich Rose aus Springe

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