Kleines Zwischenspiel zur Vortragsreihe

Dieses Spiel gehört zu der Beitragsreihe "Die Aufgabe der Menschen"
http://www.myheimat.de/springe/gedanken/die-aufgab...

Ich weiß, meine Damen und Herren, daß ich Ihnen ab jetzt in den kommenden Vorträgen einiges abverlangen werde, das weit über das hinausgeht, was Sie sich bisher vorstellen können, aber ich möchte Sie alle eindringlichst darum bitten, gut zuzuhören und nicht bei jeder Unvorstellbarkeit gleich die Augen zu verdrehen oder gar durch Zwischenrufe zu stören. Wir werden ab jetzt ein Thema in einer tiefe behandeln, über das sie im Alltag und im Beruf ansonsten eher wenig reden und was in vielen Dingen, obwohl die meisten von Ihnen sich sicher schon länger damit Beschäftigen, ihr Vorstellungsvermögen überfordert.
Deswegen möchte ich Euch zunächst mal eine kleine Übung vorschlagen, die jetzt jeder für sich einmal durchspielt. Ich möchte das das jeder jetzt mal gleich tut, bevor er überhaupt weiter liest. Die Übung ist gar nicht so einfach, wie sie zu Anfang aussieht – aber jeder soll sie so weit es ihm möglich ist, bis ihm der Kopf raucht, durchziehen bis zu dem Punkt, wo es keine Antwort mehr auf die Frage gibt. Das ist eigentlich ein ganz einfaches Frage-Antwort-Spiel. Auf jede Antwort kommt eine neue Frage solange bis es keine Antwort mehr gibt. Die Frage ist ganz einfach, die Antwort soll jeder selbst finden. Aber bitte auch unbedingt solange nach einer Antwort suchen, bis es keine mehr gibt.

Ein Beispiel:
Ausgangsfrage: Wo stehen die Tassen?
Antwort: Im Schrank.
Frage: Warum stehen die Tassen im Schrank ?
Antwort: Weil ich sie dort reingestellt habe.
Frage: Warum ?
Antwort: Weil ich Ordnung liebe.
Frage: Warum liebst Du Ordnung?
Antwort: Weil meine Mutter mich so erzogen hat.
Frage: Warum hat sie das ?
Antwort: Weil sie wollte das ich ein Ordentlicher Mensch werde.
Frage: Warum wollte sie das?
Antwort: Weil das bei ihr auch schon so war.
Frage: Warum war das bei ihr so ?
Antwort: …

Dieses Spiel des pernamenten Weiterfragens bis zu dem Punkt, wo es keine Antwort mehr auf die Frage gibt (im Beispiel kann das noch lange dauern) kann einen bis in die Verzweiflung treiben (meine Familie musste da schon einiges aushalten). Aber es ist absolut notwendig, um das zu Begreifen, wovon wir jetzt in den nächsten Vortrags-Teilen sprechen wollen. Also möchte ich Euch bitten, dieses Spiel jetzt einmal mitzuspielen.
Dabei interressiert mich die letzte Antwort auf die ihr kommt eigentlich gar nicht. Die letzte Frage wäre viel interressanter – aber für Euch, nicht für mich ! Es wäre für Euch interressant, um festzustellen, ab welchem Punkt ihr an Eure Grenzen stoßt. Deswegen teilt mir bitte auch nichts mit darüber, wie tief ihr in dieses Spiel eingedrungen seit, sondern bahaltet das einfach mal für Euch. Es ist allemal eine sehr sehr wichtige Erfahrung an die Ihr alle noch lange denken werdet – versprochen!

Ich stelle dieses Spiel jetzt auch bewußt einmal vorab ein und gebe Euch ein paar Tage Zeit zum ausprobieren. Ihr könnt an beliebigen Stellen die Antworten auch mal austauschen und mit der neuen Antwort an der Stelle dann weiterfragen, um zu sehen, ob Euch das noch tiefer bringt.
In ein paar Tagen werde ich dann mit dem Hauptteil des Vortrages beginnen und bin sicher, das wir uns dann bereits auf einer ganz anderen Ebene über die Dinge unterhalten können. Bis dahin wünsche ich Euch jetzt erstmal viel Spaß beim Forschen (spielen) und melde mich in ein paar Tagen wieder. Eure Frage lautet:

WARUM BIN ICH (also Ihr) GEBOREN WORDEN ?

Wenn Ihr auf das Spiel kein Bock mehr habt, oder nicht weiter kommt - hier gehts mit dem Vortrag weiter : http://www.myheimat.de/springe/gedanken/die-aufgab...

Bürgerreporter:in:

Dierk Schmidt aus Barsinghausen

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